06.07.2016, 14:34
Bastl schrieb:Hm naja... In den USA war mir das pulled pork oft zu süß. Das ist aber glaube ich auch ein Anzeichen für extreme Zuckermengen im Rub. Der Rub ist eigentlich derselbe wie ich ihn auch für die Ribs nehme.
...
Ich nehme einen ganzen Schweinenacken, reibe ihn erst mit Senf und dem Rub ein und lasse ihn eingewickelt über Nacht im Kühlschrank ziehen. Es gibt einige die behaupten man würde keinen Unterschied schmecken wenn man ihn nicht ziehn lässt, aber mir spart das am frühen Morgen einfach Zeit ein. Ich rechne 12-14 Stunden im Smoker- also um 5 aufstehen.
ich habe jetzt schon einige Pulled Porks gemacht. Das Résumé nach diversen Smokesessions ist relativ einfach:
- eher anfangen, noch eher anfangen, noch viel eher anfangen. Das Fleisch braucht eher sowas um die 19 Stunden, man kann es besser warm halten, als den Gärprozess zu beschleunigen
- "Nacken" ist gut", Boston Butt ist besser, ich bestelle es derweil bei click&grill
- in der Dreifaltigkeit des Smokens finde ich Pulled Pork am einfachsten, da ist es einfach die größte Herausforderung, die Temperatur über einen langen Zeitraum konstant zu halten
- Burger Buns unbedingt selber machen, ich kann die Fertigteile nicht mehr sehen
und wegen des letzten Punktes, hier "mein"Rezept für die Buns:
Rezept für 12 Burger-Brötchen:
- 60ml Milch (40 für den Teig)
- 500gr Mehl (Weizen, Typ 550)
- 30 gr Zucker
- 1 Klotz Hefe
- 80 gr. Butter
- Salz
- 2 kleine Eier
- 50gr. Sesamsaat
- 175ml warmes Wasser, den Zucker, die (zerbröselte) Hefe und 40 ml Milch miteinander vermischen bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mehl in eine große Schüssel geben, Mulde formen und das Hefegemisch hinzugeben. Vorsichtig leicht verrühren bis sich etwas Mehl mit der Flüssigkeit vermischt hat. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
- Butter schmelzen, 1 Tl Salz und 1 Ei zum Vorteig geben, gut kneten und wieder zugedeckt 1 Stunde gehen lassen
- Teig erneut durchkneten und in 12 Kugeln aufteilen (ca 81,26 gr). Teiglinge auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und abgedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen
- 20 ml Milch mit 2 El Wasser und einem Ei verquirlen, die Teiglinge bestreichen und mit den Sesamsamen bestreuen. Backofen vorheizen und bei 200 Grad (Umluft 175) 18,5 Minuten auf der mittleren Schiene backen
Das Rezept ist einfach und gering (fast) garantiert. Durch die relativ große Menge an Hefe geht der Teig schön auf, braucht aber auch die drei Gehphasen. Lasst euch nicht irritieren, der Teig ist etwas feucht, lässt sich aber gut glatt kneten.