18.12.2018, 12:28
Hallo zusammen,
gestern nach einer Fahrt von rd. 150 km stotterte der Motor unseres R52 JCW (B. 2006) plötzlich und die Motorkontrollleuchte ging an. Zum Glück war dies weniger als 1 km von der heimatlichen Garage entfern, also Auto abgestellt und Nachtruhe; es war schon spät. Heute früh dann ölige Flüssigkeit unterm Auto, Kühlmittelbehälter leer und die Zündkerze in Fahrtrichtung ganz rechts total abgesoffen, fühlt sich auch ölig an.
Frage: Wird bei einem Steuerkettenwechsel auch das Kühlwasser abgelassen/getauscht? Ich möchte jetzt nichts falsch machen und werde den Wagen im Zweifel zu einem Gutachter bringen lassen.
Zum Verständnis muss ich etwas ausholen: Mein Kleiner hatte bei rd. 148.000 km wieder Kettenrasseln, also habe ich in der (freien) Werkstatt meines Vertrauens den Kettenspanner wechseln lassen. Das Rasseln war aber diesmal nicht weg. Diagnose der Werkstatt: "Ölpumpe defekt, Nockenwelle eingelaufen. Das wird teuer."
Über einen Foristi hier habe ich dann die Nummer von Thomas "Krumm" L. bekommen. Der hat mir auch netterweise mit Tips weitergeholfen. Nochmals ausdrücklich vielen Dank dafür!
Ergebnis: "Nockenwelle und Ölpumpe ok, die Gleitschienen der Steuerkette waren gebrochen.
Also habe ich der Werkstatt gesagt, sie sollen einen neuen Steuerkettensatz inkl. Gleitschienen einbauen.
Damit fing die Leidensgeschichte eigentlich erst an. Als ich zuhause war, ist mir ein tiefer Kratzer (bis aufs Blech) am Übergang von Motorhaube zum Seitenteil aufgefallen, der nur entstanden sein kann, wenn die Motorhabe entriegelt ist (sonst decken sich die Linien nicht).
Bei der Gelegenheit musste ich dann feststellen, dass der Motorhalter gebrochen war, das Massekabel an der Stelle wurde kurzerhand umverlegt, der Ölmessstab wurde nicht wieder festgeschraubt sondern mit 2 Kabelbindern befestigt und ein Plastikhalter zur Kabelführung lag lose in der Rille unter dem Lüfterkasten.
Eine Rücksprache mit der Werkstatt ergab, dass es wohl nicht optimal war, mir von dem gebrochenen Halter nichts zu sagen und man auch den Ölmessstab wieder richtig hätte befestigen sollen. Der Kratzer sei unerklärlich, aber sicher nicht in der Werkstatt entstanden. Ich bin mir allerdings sicher, dass in meiner Obhut die Haube nur wenige Augenblicke in der notwendigen Stellung für den Verlauf des Kratzer war, nämlich vom Entriegeln bis zum Aufstellen der Haube, wenn Scheibenwaschwasser aufgefüllt wurde. Ansonsten NUR in der Werkstatt möglich. Hier haben wir eine vergleichsweise Regelung getroffen: Haube und Seitenteil sollen lackiert werden und ich zahle 150,- (das entspricht der Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutzversicherung).
In der Annahme, dass beim vereinbarten Termin alles gemacht wurde, habe ich brav meine Rechnung bezahlt. Dann auf dem Hof kam die Überraschung: lackiert wurde nur der Bereich des Kratzers und die anderen Dinge wurden nicht gemacht.
Die Betreiber der Werkstatt sind mir sehr sympathisch. Das erklärt evtl. meine lange Geduld, allerdings schwindet spürbar das Vertrauen.
Beim zwischenzeitlichen Wechsel auf Winterräder ist dann aufgefallen, dass ein Innenradkasten gebrochen ist ("waren wir nicht") und die vordere Unterbodenverkleidung fehlt ("haben wir nicht abgebaut").
Ich vermute mal, dass Ihr mich (fast) alle für wahnsinnig halten werdet, weil ich der Werkstatt so lange Geduld schenke, aber ich versuche einem Rechtsstreit nach Möglichkeit aus dem Weg zugehen, da das auch Zeit und Nerven kostet und am Ende oft nur die Anwälte zufrieden sind.
gestern nach einer Fahrt von rd. 150 km stotterte der Motor unseres R52 JCW (B. 2006) plötzlich und die Motorkontrollleuchte ging an. Zum Glück war dies weniger als 1 km von der heimatlichen Garage entfern, also Auto abgestellt und Nachtruhe; es war schon spät. Heute früh dann ölige Flüssigkeit unterm Auto, Kühlmittelbehälter leer und die Zündkerze in Fahrtrichtung ganz rechts total abgesoffen, fühlt sich auch ölig an.
Frage: Wird bei einem Steuerkettenwechsel auch das Kühlwasser abgelassen/getauscht? Ich möchte jetzt nichts falsch machen und werde den Wagen im Zweifel zu einem Gutachter bringen lassen.
Zum Verständnis muss ich etwas ausholen: Mein Kleiner hatte bei rd. 148.000 km wieder Kettenrasseln, also habe ich in der (freien) Werkstatt meines Vertrauens den Kettenspanner wechseln lassen. Das Rasseln war aber diesmal nicht weg. Diagnose der Werkstatt: "Ölpumpe defekt, Nockenwelle eingelaufen. Das wird teuer."
Über einen Foristi hier habe ich dann die Nummer von Thomas "Krumm" L. bekommen. Der hat mir auch netterweise mit Tips weitergeholfen. Nochmals ausdrücklich vielen Dank dafür!
Ergebnis: "Nockenwelle und Ölpumpe ok, die Gleitschienen der Steuerkette waren gebrochen.
Also habe ich der Werkstatt gesagt, sie sollen einen neuen Steuerkettensatz inkl. Gleitschienen einbauen.
Damit fing die Leidensgeschichte eigentlich erst an. Als ich zuhause war, ist mir ein tiefer Kratzer (bis aufs Blech) am Übergang von Motorhaube zum Seitenteil aufgefallen, der nur entstanden sein kann, wenn die Motorhabe entriegelt ist (sonst decken sich die Linien nicht).
Bei der Gelegenheit musste ich dann feststellen, dass der Motorhalter gebrochen war, das Massekabel an der Stelle wurde kurzerhand umverlegt, der Ölmessstab wurde nicht wieder festgeschraubt sondern mit 2 Kabelbindern befestigt und ein Plastikhalter zur Kabelführung lag lose in der Rille unter dem Lüfterkasten.
Eine Rücksprache mit der Werkstatt ergab, dass es wohl nicht optimal war, mir von dem gebrochenen Halter nichts zu sagen und man auch den Ölmessstab wieder richtig hätte befestigen sollen. Der Kratzer sei unerklärlich, aber sicher nicht in der Werkstatt entstanden. Ich bin mir allerdings sicher, dass in meiner Obhut die Haube nur wenige Augenblicke in der notwendigen Stellung für den Verlauf des Kratzer war, nämlich vom Entriegeln bis zum Aufstellen der Haube, wenn Scheibenwaschwasser aufgefüllt wurde. Ansonsten NUR in der Werkstatt möglich. Hier haben wir eine vergleichsweise Regelung getroffen: Haube und Seitenteil sollen lackiert werden und ich zahle 150,- (das entspricht der Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutzversicherung).
In der Annahme, dass beim vereinbarten Termin alles gemacht wurde, habe ich brav meine Rechnung bezahlt. Dann auf dem Hof kam die Überraschung: lackiert wurde nur der Bereich des Kratzers und die anderen Dinge wurden nicht gemacht.
Die Betreiber der Werkstatt sind mir sehr sympathisch. Das erklärt evtl. meine lange Geduld, allerdings schwindet spürbar das Vertrauen.
Beim zwischenzeitlichen Wechsel auf Winterräder ist dann aufgefallen, dass ein Innenradkasten gebrochen ist ("waren wir nicht") und die vordere Unterbodenverkleidung fehlt ("haben wir nicht abgebaut").
Ich vermute mal, dass Ihr mich (fast) alle für wahnsinnig halten werdet, weil ich der Werkstatt so lange Geduld schenke, aber ich versuche einem Rechtsstreit nach Möglichkeit aus dem Weg zugehen, da das auch Zeit und Nerven kostet und am Ende oft nur die Anwälte zufrieden sind.