[daffy_duck]

Das Verkoken tritt bei Direkteinspritzern vor allem deswegen auf, weil die Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung nach wie vor in den Ansaugtrakt geleitet werden. Bei einem Saugrohreinspritzer "wäscht" der Benzinnebel die niedergeschlagenen Öldämpfe aber quasi von den Ventilschäften ab bzw. binden sich diese im Benzinnebel und werden mit in den Brennraum gerissen. Bei einem Direkteinspritzer gibt es aber schlicht keinen Nebel im Saugrohr.

Nun kann diese Verkokung durch höhere Zylinderkopf-Temperaturen theoretisch begünstigt werden - die alleinige Ursache sind diese Temperaturen aber definitiv nicht. Es ist auch fraglich, ob eine Absenkung um z.B. 10K da einen entsprechenden verlängernden Effekt hätte, also z.B. Verkokung und Reinigung erst nach 150tkm statt nach 100tkm. Dem gegenüber steht dann aber der definitiv schlechtere Wirkungsgrad deines Motors. Jeder Motor hat ein gewisses thermisches Fenster, in dem er am effizientesten arbeitet. Die Kunst ist nun, genau dieses Fenster zu erreichen und zu halten und für den Motor entsprechende Materialmixe zu wählen, die dieses Fenster auf Dauer aushalten. Senkst Du nun die Temperatur, wirst Du ineffizienter - Dein Verbrauch wird sich leicht erhöhen, als Resultat werden sich Deine Abgaswerte etwas verschlechtern und so weiter.

Alles in allem also auch keine wirklich zielführende Maßnahme. Da würde ich eher auf eine regelmäßige Reinigung des Ansaugtraktes gehen, evtl. in Verbindung mit einer OCC.