27.08.2003, 09:48
Das ist wohl die beste Anwaltsgeschichte des Jahres!
Sie ist wahr und hat den ersten Platz im amerikanischen «Wettbewerb der
Strafverteidiger» (Criminal Lawyer Award Contest ) gewonnen.
Sachverhalt:
In Charlotte/NC kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit 24 sehr seltenen
und sehr teueren Zigarren, und versicherte diese dann - unter anderem -
gegen Feuerschaden. Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren
vollständig auf, und forderte dann die Versicherung auf (die erste
Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu
ersetzen. In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt aus, dass die
Zigarren «durch eine Serie kleiner Feuerschäden» vernichtet worden
seien. Die Versicherung weigerte sich zu zahlen; mit der
einleuchtenden Begründung, die Zigarren seien vom Versicherungsnehmer
bestimmungsgemäss verbraucht worden.
Entscheid
Der Rechtsanwalt klagte - und gewann!
Aus der Urteilsschrift
Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch
unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die
Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und
Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung
bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe. Statt ein
langes und teures Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die
Versicherung das Urteil und bezahlte 15.000 US-Dollar an den
Rechtsanwalt, der seine Zigarren im Rahmen der «Serie kleiner
Brandschäden» verloren hatte.
Die Retourkutsche
Doch der Anwalt hatte nicht mit der Cleverness seines Gegenanwaltes bei
der Versicherung gerechnet:
Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde
er auf deren Antrag wegen Brandstiftung («arson») in 24 Fällen
verhaftet. Unter Hinweis auf seine zivilrechtliche Klageschrift und
seine Angaben vor Gericht, wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung
seines versicherten Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne
Bewährung) und 21.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt
Sie ist wahr und hat den ersten Platz im amerikanischen «Wettbewerb der
Strafverteidiger» (Criminal Lawyer Award Contest ) gewonnen.
Sachverhalt:
In Charlotte/NC kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit 24 sehr seltenen
und sehr teueren Zigarren, und versicherte diese dann - unter anderem -
gegen Feuerschaden. Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren
vollständig auf, und forderte dann die Versicherung auf (die erste
Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu
ersetzen. In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt aus, dass die
Zigarren «durch eine Serie kleiner Feuerschäden» vernichtet worden
seien. Die Versicherung weigerte sich zu zahlen; mit der
einleuchtenden Begründung, die Zigarren seien vom Versicherungsnehmer
bestimmungsgemäss verbraucht worden.
Entscheid
Der Rechtsanwalt klagte - und gewann!
Aus der Urteilsschrift
Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch
unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die
Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien und
Haftungsausschlüsse nicht bestünden. Folglich müsse die Versicherung
bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe. Statt ein
langes und teures Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die
Versicherung das Urteil und bezahlte 15.000 US-Dollar an den
Rechtsanwalt, der seine Zigarren im Rahmen der «Serie kleiner
Brandschäden» verloren hatte.
Die Retourkutsche
Doch der Anwalt hatte nicht mit der Cleverness seines Gegenanwaltes bei
der Versicherung gerechnet:
Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde
er auf deren Antrag wegen Brandstiftung («arson») in 24 Fällen
verhaftet. Unter Hinweis auf seine zivilrechtliche Klageschrift und
seine Angaben vor Gericht, wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung
seines versicherten Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne
Bewährung) und 21.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt
