29.06.2006, 13:35
Hier ma ein kleiner Beitrag von mir und Ötzi zur Erklärung
Die Aufgabe: Regelung Ladedruck.
Es ist nicht so sehr die Frage, ob Ladeluft im Saugrohr zur Vorverdichtung hilft, sondern wann und wie stark sie das tut. Wichtig ist ein Ladedruck bei schon geringer Motordrehzahl, um das Drehmoment in diesem meistgenutzten Drehzahlbereich zu erhöhen. Leider bedeutet dies aber auch einen zu hohen Ladedruck bei höheren Drehzahlen. Ein zu hoher Ladedruck würde dann unzulässige Drücke auf den Kurbeltrieb übertragen und diesen auch von der Temperatur her überlasten. Die Kunst der Regelung des maximalen Ladedrucks ist es, einen möglichst gleichmäßig angepassten Verlauf bei der maximalen Drehzahl ( um die 7000 U/min ) zu generieren.
Hersteller benutzen diese Methode bis zu einem „akzeptablen“ Ladedruck, bezogen auf die erreichbare Nenndrehzahl und setzen eine Grenze. Ladedruck und Saugrohrsensoren überwachen also das ganze, damit diese „Grenze“ nicht überschritten wird. Weiterhin wird das ganze bestückt mit einen Bypassventil um unnötige Drücke abbauen zu können. Eine weitere Schutzeinrichtung ist eine verankerte Ladedruckadresse in der Motorsoftware, die das Überschreiten des Maximalwertes (also der Vorgabe) schlichtweg nicht zulässt.
Ich greife mal das Thema 1,4 bar Ladedruck auf mit Übersetzungen (KPR), die mittlerweile Ausmase erreicht haben, wie eine Schimanoschaltung am Fahrrad.
Richtig ist, ein kleineres Kompressorrad zu verwenden, um einen frühen Ladedruck zu erreichen. (Beste Effizienz 57 oder 58mm) Hierbei kommt es auch sehr auf den Luftdruck in mbar an, in dem sich das ganze abspielt. Jeder Ottomotor hat zum Beispiel auf Meereshöhe (bei ca.1020 mbar) spürbar bessere Leistung. In München sind es, je nach Wetter „nur“ z.B. 920mbar.
Die Messungen mit Ladedruck sind nur mit professionellen Ladedruckmesssensoren und Messtechnik zu realisieren. Der Sensor muß für so eine Datenausgabe in der Lage sein, den „Logger“, online und permanent mit den Werten des momentanen Luftdrucks zu versorgen, damit der mittlere Ladedruck berechnet werden kann. Erschwert wird die Aufzeichnung durch das Entstehen von hohen Messpics auf Grund sehr zappliger Ladedrucksensoren. Dies beeinflusst darüberhinaus auch das Einschreiten von allen Überwachungselementen in der DME .
Die wichtigste Voraussetzung für ein haltbares Tuning ist eine Softwareaufbereitung von Grund auf. Eingeschossene Tools in irgenwelche Kennfelder ist gefährlich und in unseren Augen nicht der Fund des Stein der Weisen!
Aber, Hartmut hat Recht - Es ist müßig über den "Drugg" zu Diskutieren!
Mit dem vorhandenen, sprich 1.15 bar Ladedruck, in Verbindung mit einem WLLK und einer wirklich angepassten Software erreicht man eine steile Drehmomentkurve (ohne Flachdächer) und einen enorm guten Wirkungsgrad und eine gute Leistungsausbeute. Wichtig ist bei allen Massnahmen die Alltagstauglichkeit, ein aktzeptabler Benzinverbrauch und den Grenzbereich aller Nebenaggregate (Getriebe,Antriebswellen, Pleuls, Kurbelwellen etc. ) nicht zu überschreiten! Wir haben hier bei unseren Messungen aller Motordaten, in verschiedensten Fahrzuständen in den letzen 6 Monaten, über 15.000 Km aufgezeichnet und sind zufrieden.
Also - möge der Drugg mit Euch sein !
Cheers, Mäx und Ötzi
Die Aufgabe: Regelung Ladedruck.
Es ist nicht so sehr die Frage, ob Ladeluft im Saugrohr zur Vorverdichtung hilft, sondern wann und wie stark sie das tut. Wichtig ist ein Ladedruck bei schon geringer Motordrehzahl, um das Drehmoment in diesem meistgenutzten Drehzahlbereich zu erhöhen. Leider bedeutet dies aber auch einen zu hohen Ladedruck bei höheren Drehzahlen. Ein zu hoher Ladedruck würde dann unzulässige Drücke auf den Kurbeltrieb übertragen und diesen auch von der Temperatur her überlasten. Die Kunst der Regelung des maximalen Ladedrucks ist es, einen möglichst gleichmäßig angepassten Verlauf bei der maximalen Drehzahl ( um die 7000 U/min ) zu generieren.
Hersteller benutzen diese Methode bis zu einem „akzeptablen“ Ladedruck, bezogen auf die erreichbare Nenndrehzahl und setzen eine Grenze. Ladedruck und Saugrohrsensoren überwachen also das ganze, damit diese „Grenze“ nicht überschritten wird. Weiterhin wird das ganze bestückt mit einen Bypassventil um unnötige Drücke abbauen zu können. Eine weitere Schutzeinrichtung ist eine verankerte Ladedruckadresse in der Motorsoftware, die das Überschreiten des Maximalwertes (also der Vorgabe) schlichtweg nicht zulässt.
Ich greife mal das Thema 1,4 bar Ladedruck auf mit Übersetzungen (KPR), die mittlerweile Ausmase erreicht haben, wie eine Schimanoschaltung am Fahrrad.
Richtig ist, ein kleineres Kompressorrad zu verwenden, um einen frühen Ladedruck zu erreichen. (Beste Effizienz 57 oder 58mm) Hierbei kommt es auch sehr auf den Luftdruck in mbar an, in dem sich das ganze abspielt. Jeder Ottomotor hat zum Beispiel auf Meereshöhe (bei ca.1020 mbar) spürbar bessere Leistung. In München sind es, je nach Wetter „nur“ z.B. 920mbar.
Die Messungen mit Ladedruck sind nur mit professionellen Ladedruckmesssensoren und Messtechnik zu realisieren. Der Sensor muß für so eine Datenausgabe in der Lage sein, den „Logger“, online und permanent mit den Werten des momentanen Luftdrucks zu versorgen, damit der mittlere Ladedruck berechnet werden kann. Erschwert wird die Aufzeichnung durch das Entstehen von hohen Messpics auf Grund sehr zappliger Ladedrucksensoren. Dies beeinflusst darüberhinaus auch das Einschreiten von allen Überwachungselementen in der DME .
Die wichtigste Voraussetzung für ein haltbares Tuning ist eine Softwareaufbereitung von Grund auf. Eingeschossene Tools in irgenwelche Kennfelder ist gefährlich und in unseren Augen nicht der Fund des Stein der Weisen!
Aber, Hartmut hat Recht - Es ist müßig über den "Drugg" zu Diskutieren!
Mit dem vorhandenen, sprich 1.15 bar Ladedruck, in Verbindung mit einem WLLK und einer wirklich angepassten Software erreicht man eine steile Drehmomentkurve (ohne Flachdächer) und einen enorm guten Wirkungsgrad und eine gute Leistungsausbeute. Wichtig ist bei allen Massnahmen die Alltagstauglichkeit, ein aktzeptabler Benzinverbrauch und den Grenzbereich aller Nebenaggregate (Getriebe,Antriebswellen, Pleuls, Kurbelwellen etc. ) nicht zu überschreiten! Wir haben hier bei unseren Messungen aller Motordaten, in verschiedensten Fahrzuständen in den letzen 6 Monaten, über 15.000 Km aufgezeichnet und sind zufrieden.
Also - möge der Drugg mit Euch sein !

Cheers, Mäx und Ötzi
Proud member of the turbo-P.I.M.L.-racing-team
