30.01.2006, 19:37
herbi schrieb:War nicht so zufrieden, habe deswegen an die Redaktion gemailt :
Sehr geehrte Frau Veith, sehr geehrte Herren,
gegenüber der ersten Ausgabe ist die Zweite aus meiner Sicht ein kleiner Einbruch. Bitte erlauben sie mir als Leser , Sie auf folgende Dinge hinzuweisen ( in der Hoffnung, in künfitgen Ausgaben keinerlei Anlässe mehr zu finden ) :
Seite 64, Strahlung pur
Die Nennung des Datums innerhalb des Artikels würde dem Leser die Ermittlung desselben ersparen.
Seite 77 , Wasser-Ladeluftkühler
Der Sinn eines Ladeluftkühlers ist vom Autor absolut nicht verstanden worden. In der Folge erhalten Ihre Leser unzureichende Informationen.
Der Ladeluftkühler liegt auf dem Weg der Luft ( Ansaugen - Luftfilter - Kompressor - Ladeluftkühler - Motor ) hinter dem Kompressor, nicht davor. Der Kompressor erhält also keine gekühlte Luft ( er kann auch normal temperierte Luft komprimieren ), vielmehr ist der Grund für den Einbau eines Ladeluftkühlers bei Turbo- oder Kompressormotoren folgender :
Verdichte, komprimierte Luft wird mit zunehmender Verdichtung immer heißer ( bitte vgl. Sie das Prinzip der Dieselmotoren oder auch die erwärmte Luft aus einer Fahradluftpumpe ). Um zum einen
- den Motor durch kühlere Luft / kühleres Genisch thermisch zu entlasten und
- weil komprimierte Luft , wenn sie gekühlt wird, wesentlich dichter wird, d.h. mehr Sauerstoffmoleküle bei gleichem Volumen enthält und damit eine bessere und effektivere Verbrennung ermöglicht, wird die vom Kompressor verdichtete - und erhitzte - Luft vor der Verbrennung im Motor gekühlt ( entweder mit einem Luft-Ladeluftkühler oder einem Wasser-Ladeluftkühler ).
Seite 78 , Wasser-Ladeluftkühler
Herr Neitzel nennt als positiven Punkt die Trägheit des Wassers in der Erwärmung, was bei Staus die Ladeluft in einem Cooper S länger kühler hält, als die reine Luft-Ladeluftkühlung der Serie. Dieses träge, verzögerte Verhalten des Wassers gilt aber nicht nur bei der Aufheizung, sondern auch bei der Abkühlung, d.h. wenn das Wasser dann doch sehr heiß geworden ist, kühlt es durch den zweiten Wärmetauscher auch nur sehr träge wieder ab, wogegen ein Luft-Ladeluftkühler in dieser Situation Vorteile hat.
Diese Information hätte m.E. ergänzend - und objektivierend - dazugehört.
Seite 80, Nürburgring
Wesentlich geläufiger und auch manifestierter als der von Ihnen genannte Beiname "Waschküche" ist die Zusatzbenennung "Grüne Hölle" für die Nordschleife. Die Chronologie der Strecken-Umbauten wäre prüfenswert. ( Eröffnung der Grand-prix-Strecke, um wieder Formel 1-fähig zu werden, war 1984 ).
Seite 94, Rennfahrerschuhe
Spezielle Rennfahrerschuhe haben nebend er abegrundeten Ferse noch folgende, signifikante Eigenschaft :
Der Bereich der Zehen und des Vorderfußes wird durch die Form des Schuhs recht eng umfasst, um mit einem schlanken Fuss ja nicht gleichzeitig auf das benachbarte Pedal im Auto zu gelangen.
Dies ist, wenn man(n) nicht gerade Stöckelschuh-erprobt ist, recht unkomfortabel, insbesondere bei Langstreckenrennen. Das von Ihnen im Artikel verwandte Attribut "sehr bequeme Modelle" kann bei enem Rennfahrerschuh unmöglich zutreffend sein.
Ich hoffe, Sie mit diesen Ergänzungen für die folgenden Ausgaben ein klein wenig unterstützt zu haben.
Freundliche Grüße
Sehr geehrter Herbi,
vielen Dank für die intensive Lektüre unseres Magazins. Zu Ihren Anmerkungen möchte ich folgendes sagen:
Seite 64, Strahlung Pur: der Artikel bezieht sich lediglich auf die "Verstrahltheit" des Autohaus Timmermanns und nicht auf das eigentliche Treffen. Den Termin hierfür finden Sie im Kalender auf den Seiten 42 / 43.
Seite 77 / 78, Wasserladeluftkühler: Zu diesem Thema hat sich einer der Autoren bereits geäußert und ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen.
Seite 80, Nürburgring: meine Informationen und Daten über den Nürburgring stammen direkt von der offiziellen Webseite http://www.nuerburgring.de. Dort können Sie sich selbst von der Korrektheit unseres Artikels überzeugen.
Seite 94, Rennfahrerschuhe: Hierzu möchte ich sagen, dass ich keinen Rennfahrer kenne, der in unbequemen Schuhen ein Rennen bestreiten würde. Die Schuhe werden zudem immer mehr verbessert und es wird sehr auf "Bequemlichkeit" und guten Halt geachtet. Daher finde ich die Bezeichnung "sehr bequeme Modelle" eher passend als unpassend. Ich selbst und viele meiner Bekannten tragen auch privat Rennschuhe (wie zum Beispiel PUMA), da man sowohl sehr gut laufen als auch damit fahren kann. Für breite Füße oder gar Plattfüße stehen bei einigen Herstellern sogar Maßanfertigungen zur Verfügung.
Weiterhin viel Spass beim Lesen!
Vielen Dank und schöne Grüße
Corinne Veith