16.02.2006, 14:05
hier noch ein auszug aus wikipedia
Fahrzeugdrift
Driften bezeichnet im Allgemeinen einen Fahrzustand, bei dem sich ein Fahrzeug in einer Kurve seitlich zur eigenen Längsachse bewegt, und somit große Schlupfwinkel an beiden Achsen gehalten werden. Im weiteren Sinne bezeichnet man auch oft schon das bloße Ausbrechen der Hinterachse als Drift.
Diese Fahrtechnik dient zumeist nur als Demonstration gekonnter Fahrzeugbeherrschung, gerade auf losem oder glattem Untergrund mit schlechter Reifenhaftung ist es allerdings oftmals unvermeidbar, dass das Fahrzeug sich in der Kurve weit seitwärts bewegt. Der provozierte Drift ist nie die schnellste Art, eine Kurve zu durchfahren, aber gerade im Rallyesport die sicherste, da hier dem Fahrer die genaue Fahrbahnbeschaffenheit nicht bekannt ist: Der so künstlich erzeugte Zustand der Instabilität erlaubt dem Fahrer viel leichter, eventuelle Steine oder sonstige Hindernisse zu umfahren, als dies mit einer schnelleren Fahrweise "auf Traktion" möglich wäre.
Die Kurvenbahn, auf der sich das Fahrzeug beim Driften bewegt, wird dabei eher vom Gaspedal geregelt, als durch die Lenkung. Mit dem Lenkrad lenkt der Fahrer eigentlich nur gegen - das heißt, er lenkt in die Richtung, in die sich der Wagen tatsächlich bewegt, und versucht so das Fahrzeug stabil zu halten. Wenn dies nicht in einen konstanten Lenkwinkel, sondern eher eine schnelle, andauernde Hin- und Herbewegung des Lenkrads ausartet, spricht man von "Sägen".
Man unterscheidet verschiedene Drifttechniken meistens danach, wie sie eingeleitet werden:
Mit der Handbremse:
Dies ist bei Fahrzeugen mit Frontantrieb oft die einzige Möglichkeit, einen Drift einzuleiten, wird aber unter Kennern und Könnern oftmals als Anfänger-Technik verpönt. Für enge Drehungen bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der Einsatz der Handbremse jedoch unerlässlich. In Rallyefahrzeugen ist er fest eingeplant und die Handbremse dementsprechend als hydraulisches System ausgeführt.
Durch Lastwechsel:
Heftiges Gaswegnehmen beim Einlenken in die Kurve erhöht die Haftung der Vorderreifen, während die Hinterräder entlastet werden und so Haftung verlieren; die Folge ist Übersteuern, je nach Fahrzeugabstimmung mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Durch Gangwechsel:
Dies funktioniert nur bei Fahrzeugen mit Heckantrieb. Das Motorschleppmoment wird durch einen schnellen, ruppigen Wechsel in einen niedrigeren Gang ohne Zwischengas auf die Hinterräder übertragen. Für einen kurzen Moment blockieren so die Hinterräder ähnlich wie mit der Handbremse.
Durch Aufschaukeln des Fahrzeugs:
Man lenkt zunächst heftig von der Kurve weg, betätigt dann beim Fahrzeug ohne ABS die Bremse mit voller Gewalt, so dass die Räder blockieren, lenkt in die Kurve ein und lässt die Bremse abrupt wieder los. Die Folge ist, dass die Vorderreifen plötzlich greifen und den Wagen ins Kurveninnere ziehen, während die noch unbelasteten Hinterräder die benötigten Seitenführungskräfte nicht bereitstellen können.
Durch schnelles Einfahren in eine Kurve und ganz leichte Gaswegnahme:
Das Fahrzeug wird im absoluten Grenzbereich der Reifenhaftung bewegt, hier genügt schon ein ganz kleiner Lastwechsel "mit der Zehenspitze", um die Haftung der Hinterachse zu verringen und so einen Drift zu provozieren. Da hier durch die hohe Geschwindigkeit das Risiko und auch die Anforderungen an das Können des Fahrers am Höchsten sind, gilt diese Art des Driftens als Königsklasse; es sei jedoch besonders Neulingen nicht empfohlen, sich gleich an einen solchen Stunt heranzuwagen.
Allen langsameren Drifts ist gemein, dass sie beim Fahrzeugen mit Heckantrieb durch volle Beschleunigung verlängert werden können (die Hinterreifen werden durch die Antriebskräfte überlastet und drehen durch). Wenn eine Seitwärtsbewegung des Wagens jedoch ausschließlich durch den Druck aufs Gaspedal ausgelöst wird, spricht man von einem Powerslide.
Fahrzeugdrift
Driften bezeichnet im Allgemeinen einen Fahrzustand, bei dem sich ein Fahrzeug in einer Kurve seitlich zur eigenen Längsachse bewegt, und somit große Schlupfwinkel an beiden Achsen gehalten werden. Im weiteren Sinne bezeichnet man auch oft schon das bloße Ausbrechen der Hinterachse als Drift.
Diese Fahrtechnik dient zumeist nur als Demonstration gekonnter Fahrzeugbeherrschung, gerade auf losem oder glattem Untergrund mit schlechter Reifenhaftung ist es allerdings oftmals unvermeidbar, dass das Fahrzeug sich in der Kurve weit seitwärts bewegt. Der provozierte Drift ist nie die schnellste Art, eine Kurve zu durchfahren, aber gerade im Rallyesport die sicherste, da hier dem Fahrer die genaue Fahrbahnbeschaffenheit nicht bekannt ist: Der so künstlich erzeugte Zustand der Instabilität erlaubt dem Fahrer viel leichter, eventuelle Steine oder sonstige Hindernisse zu umfahren, als dies mit einer schnelleren Fahrweise "auf Traktion" möglich wäre.
Die Kurvenbahn, auf der sich das Fahrzeug beim Driften bewegt, wird dabei eher vom Gaspedal geregelt, als durch die Lenkung. Mit dem Lenkrad lenkt der Fahrer eigentlich nur gegen - das heißt, er lenkt in die Richtung, in die sich der Wagen tatsächlich bewegt, und versucht so das Fahrzeug stabil zu halten. Wenn dies nicht in einen konstanten Lenkwinkel, sondern eher eine schnelle, andauernde Hin- und Herbewegung des Lenkrads ausartet, spricht man von "Sägen".
Man unterscheidet verschiedene Drifttechniken meistens danach, wie sie eingeleitet werden:
Mit der Handbremse:
Dies ist bei Fahrzeugen mit Frontantrieb oft die einzige Möglichkeit, einen Drift einzuleiten, wird aber unter Kennern und Könnern oftmals als Anfänger-Technik verpönt. Für enge Drehungen bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der Einsatz der Handbremse jedoch unerlässlich. In Rallyefahrzeugen ist er fest eingeplant und die Handbremse dementsprechend als hydraulisches System ausgeführt.
Durch Lastwechsel:
Heftiges Gaswegnehmen beim Einlenken in die Kurve erhöht die Haftung der Vorderreifen, während die Hinterräder entlastet werden und so Haftung verlieren; die Folge ist Übersteuern, je nach Fahrzeugabstimmung mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Durch Gangwechsel:
Dies funktioniert nur bei Fahrzeugen mit Heckantrieb. Das Motorschleppmoment wird durch einen schnellen, ruppigen Wechsel in einen niedrigeren Gang ohne Zwischengas auf die Hinterräder übertragen. Für einen kurzen Moment blockieren so die Hinterräder ähnlich wie mit der Handbremse.
Durch Aufschaukeln des Fahrzeugs:
Man lenkt zunächst heftig von der Kurve weg, betätigt dann beim Fahrzeug ohne ABS die Bremse mit voller Gewalt, so dass die Räder blockieren, lenkt in die Kurve ein und lässt die Bremse abrupt wieder los. Die Folge ist, dass die Vorderreifen plötzlich greifen und den Wagen ins Kurveninnere ziehen, während die noch unbelasteten Hinterräder die benötigten Seitenführungskräfte nicht bereitstellen können.
Durch schnelles Einfahren in eine Kurve und ganz leichte Gaswegnahme:
Das Fahrzeug wird im absoluten Grenzbereich der Reifenhaftung bewegt, hier genügt schon ein ganz kleiner Lastwechsel "mit der Zehenspitze", um die Haftung der Hinterachse zu verringen und so einen Drift zu provozieren. Da hier durch die hohe Geschwindigkeit das Risiko und auch die Anforderungen an das Können des Fahrers am Höchsten sind, gilt diese Art des Driftens als Königsklasse; es sei jedoch besonders Neulingen nicht empfohlen, sich gleich an einen solchen Stunt heranzuwagen.
Allen langsameren Drifts ist gemein, dass sie beim Fahrzeugen mit Heckantrieb durch volle Beschleunigung verlängert werden können (die Hinterreifen werden durch die Antriebskräfte überlastet und drehen durch). Wenn eine Seitwärtsbewegung des Wagens jedoch ausschließlich durch den Druck aufs Gaspedal ausgelöst wird, spricht man von einem Powerslide.