17.02.2006, 11:53
DoMINIk schrieb:- Die ersten 300km fahre ich bis max. 3000 Umdrehungen. Dabei vermeide ich es das Pedal bis zum Anschlag durchzutreten.
Da machst Du also das Gegenteil von der Empfehlung des
MotoMan, die ja in diesem Thread diskutiert werden soll.
Ich selber habe vom Einfahren und von Auto-Technik NULL Ahnung. Ich
kann hier also nur schreiben, ob mir irgendein Gedankengang
einleuchtet oder nicht. Ob das Ganze stimmt oder nicht, kann ich
nicht beurteilen.
Hier also mal, wie ich den MotoMan verstanden habe:
1.) Das Gegenteil von softem Einfahren ist NICHT von Anfang an
Bleifuß. Hier wird also nicht empfohlen statt 2000 km langsamen
Einfahrens ein 2000 km langes Bleifußeinfahren anzuwenden.
2.) Wichtig beim Einfahren: Immer den Motor vorher komplett warmfahren.
3.) Die ersten 50 km Einfahrstrecke entscheiden darüber, wie gut die
Kolbenringe abdichten, weil die Materialoberflächen nur ganz am
Anfang rauh genug sind um beim Einlaufen einen perfekten
Materialschluß zu ermöglichen. (versteh ich nicht)
4.) Der Druck, mit dem die Kolbenringe gegen den Zylinder gedrückt
werden, entsteht nicht durch die Federspannung der Ringe, sondern
durch den Gasdruck im Verbrennungsraum. Die Kolben sind
anscheinend so gearbeitet, daß der Druck zwischen Kolben und Ring
kommt und den Ring nach aussen an den Zylinder drückt. Die Höhe
des Anpressdrucks ist entscheidend für das perfekte Einlaufen der Ringe.
5.) Hohen Gasdruck erreicht man durch hartes Gasgeben.
6.) Richtiges Einfahren sollte auf der Straße darin bestehen, daß man
so früh wie möglich (erst richtig warmfahren) den Motor im 2., 3.
und 4. Gang ein paar Mal richtig hochdrehen läßt.
7.) Zum Einfahren Mineralöl und nicht Synthetiköl verwenden.
Das Motoröl nach 50 km wechseln.
Bin ja mal gespannt, ob von den Experten hierzu noch ein paar Meinungen kommen.