03.06.2006, 01:03
01.06.
1. juni? wohl eher gefühlter 1. märz! auch der vorletzte tag der mini2-deutschlandrundfahrt zeigt sich regnerisch und kalt. eigentlich haben wir das nicht verdient, denn wir haben während der tour immer alle artig aufgegessen. und das macht sich bemerkbar! es ist zwar schön, dass es alle furchtbar gut mit uns (R53, MAX & mir) meinen, die diversen kaffee & kuchen, mittagessen und abendessen haben in kombination mit der ständigen sitzerei unseren figuren aber nicht wirklich gut getan
(R53: Dazu sage ich erst etwas, wenn ich einen Kontrollblick auf meine Waage zuhause geworfen habe...
)
themawechsel!
auf die heutigen etappen habe ich mich von anbeginn gefreut und wir drei komplettfahrer plus ganztagesfahrer LUMINI (herrchen, frauchen & hundchen im MINI ONE D) wurden nicht von den tourguides red baron & die_53 enttäuscht. zuerst übernahm red baron mit dem "red easy prinzip" das kommando. "red" da es von ihm erfunden wurde und "easy", da es angeblich einfach ist und jedem ermöglicht, sein eigenes tempo bei einer ausfahrt zu bestimmen. die idee: man folgt immer mit seinem selbstbestimmten tempo dem straßenverlauf und wartet nur auf nachfolgende, wenn man an einer kreuzung, einem kreisverkehr oder abbiegenden vorfahrtsstraße die richtung ändert (inklusive setzen des blinkers). da wir komplettfahrer nach 3.600km nicht so wild auf tempobolzen waren, setzten wir uns von vorneherein ans ende der truppe und wissen daher nicht ganz genau, ob dieses prinzip immer und überall funktioniert hat. zumindest kamen wir sicher an unserem ersten tagesziel an, dem BMW/MINI händler in st. wendel, der uns mit getränken & gebäck äußerst freundlich empfing. dazu muß man ergänzen, dass der verkaufsleiter sich nach einem anruf von red baron spontan entschieden hatte, uns einzuladen und uns zusätzlich mit einem ganz besonderem begrüßungsgeschenk zu überraschen: der doppel-dvd des neuen und alten Italian Job.
(R53: War also doch richtig, dass ich die nie bei amazon bestellt habe...
)
dafür und auch für die bewirtung und die spende für bärenherz ein ganz besonders herzliches dankeschön. anschließend ging es weiter zum bildhauersymposium. dort machten wir mit 8 MINIs bei eiseskälte und nieselregen ein photoshooting. die kulturellen infos zu diesem ort mit ausblick auf die höchste saarländische erhebung (manche behaupten sogar, es wäre ein berg!
) verklangen nahezu ungehört im kalten wind der hochebene.
(R53: Heisst ja auch Deutschlandrundfahrt und nicht Rumstehen-an-windigen-und matschigen-Hochebenen-Event. Hatte ich schon erwähnt, dass mir immer kalt ist ?
)
ruckzuck ging es weiter richtung pfalz. in lauterecken übernahm die_53 (marko) die gruppe und einige saarländer drehten wieder um richtung heimat. geschrumpft auf vier MINIs ging es flott weiter in den pfälzer wald. was uns hier erwartete war landschaftlich und vom streckenverlauf her phantastisch und steht auf meiner "deutschlandrundfahrtstrecken-topten" auf platz zwei hinter der fränkischen schweiz. winzige landstraßen, die eine natürlich begrenzung durch steil abfallende hänge auf beiden (!) fahrbahnseiten hatten, waren für alle teilnehmer beeindruckend. sogar das wetter spielte langsam wieder mit und kurz vor neustadt an der weinstraße bot sich uns vom annaberg aus ein traumhafter blick in die rheinebene bei sonnenschein und wildem wolkenspiel.
(R53: Wildes Wolkenspiel ? Ich schwöre: zumindest ich hatte an diesem Tag keinerlei Drogen zu mir genommen...
)
mit einem photoapperat kann man so etwas leider nicht in seiner ganzen herrlichkeit darstellen.
(R53: Jedenfalls nicht, wenn man damit nicht umgehen kann...
)
leider begann ab diesem streckenabschnitt für mich die tour des leidens:
(R53: Weichei !)
UL1 hatte zu diesem zeitpunkt noch den bereits beschriebenen "bösen" luxemburgischen 98-oktan-sprit im tank seines MINIs und der sollte natürlich nicht mit dem "guten" deutschen 100 oktan v-power vermischt werden. aus diesem grund fuhr UL1 bei einer restreichweite von 26 km noch munter weiter, denn "da habe ich normalerweise noch 30 km reichweite" ja, nee, iss klaaaa.... normalerweise!
(R53: Ts, ts...warum die Aufregung ? Normalerweise habe ich eigentlich sogar 50 km, aber ich hatte die zügigere Gangart schon eingerechnet und deshalb mal auf 30 km korrigiert...
Macht bloss mehr Spass, das dem Beifahrer hinterher bzw. gar nicht zu sagen. Der soll sich ruhig schon mal mit dem Gedanken vertraut machen, mit dem Ersatzkanister durch die Pampa zu latschen...
)
aber normal ist bei der rundfahrt nichts, denn der durchschnittsverbrauch war laut bordcomputer von den üblichen 8,5 liter auf sage und schreibe 9,1 liter angestiegen, was fast einer katastrophe gleichkam
.
(R53: Aber sischer doch: mein Weltbild war dadurch fundamental erschüttert...)
als wir am schloß hambach dann mit einer restreichweite von 2 km ankamen, ließ sich UL1 gnädigerweise doch erweichen, in neustadt an der dort ansässigen shell-station nachzutanken. die 70 km zu unserer pension in heidelberg wären selbst mit UL1s vorsichtigem gasfuß nicht mehr machbar gewesen.
(R53: Das glaubst du !
siehe oben...)
da fällt mir ein, kennt ihr schon UL1s im chapter bayern neu erworbenen spitznamen? Captain Slow!
sein kommentar dazu... ach, den soll er selber hier reinschreiben.
(R53: Ach, schon wieder ein neuer ? Soll 'ne Nummer ziehen und sich hinter den anderen anstellen...
)
zurück zum rest der etappe: gemütlich durchquerten wir mit vollem tank das rheintal und kamen um 20:45 uhr erschöpft, aber glücklich in heidelberg ziegelhausen an. jörg & susanne (LUMINI) verabschiedeten sich kurz vor ludwigshafen. marko (die_53) begleitete uns noch bis zu unserer pension, wo wir uns von ihm verabschiedeten und uns tief verneigten vor seiner sensationell ausgearbeiteten tour.
(R53: Und ausgerechnet von dem Abschnitt gibts kein Roadbook... *grummel* )
sein vorschlag, mit ihm in die heidelberger altstadt zu fahren, hätten wir drei eigentlich ganz gerne noch angenommen, aber wir waren einfach zu erschöpft. eigentlich wunderten sich MAX, UL1 & ich ein wenig über unsere schlappheit, denn kilometermäßig war das bei weitem nicht die längste etappe.
(R53: Nö, mich wunderte das gar nicht: ich war schon am Morgen trotz genug Schlaf recht groggy bzw. nicht besonders fit...)
die jedoch für diese anspruchsvolle strecke aufzubringende konzentration hinterließ ihre spuren... auch beim beifahrer
die leser kennen das ja: ein wenig bremst man immer mit und beobachtet das verkehrsgeschehen um einen herum, es sei denn, ich tippe den text für das tagebuch. das funktioniert jedoch nur, wenn der streckenverlauf einigermaßen geradlinig und die streckenbeschaffenheit einigermaßen eben ist. also auf den letzten 4.000 km eigentlich nie
bzw. man gewöhnt sich trotzdem an deutschlands holprigste nebenstrecken, denn irgendwie schaffe ich es doch immer wieder, den text zu erstellen und für UL1 die vorlagen einzubauen 
(R53: Selektive Wahrnehmung kombiniert mit partiellem Realitätsverlust...
)
zum abschluß des tages noch etwas zu unserer schnuckeligen pension in heidelberg. unsere vorletzte schlafstätte war in einem liebevoll restaurierten gebäude an den steilen uferhängen des neckars und stellte eine weitere premiere dar: alle drei komplettfahrer schliefen in einem zimmer, das mit kunstwerken der herbergsmutter (die "hauptberuflich" künstlerin ist) dekoriert war. für uns drei herren waren die räumlichkeiten vielleicht etwas beengt (auch wegen der geringen deckenhöhe),
(R53: Ich konnte da ohne Probleme langlaufen...zum Glück, denn frühmorgens auch noch darauf aufpassen zu müssen, dass man nicht an die Decke knallt, funktioniert irgendwie nicht...)
aber die gemütlichkeit des häuschens machte diesen umstand für eine nacht mehr als erträglich, auch wenn ich in einem schlafsack schlief
auch aus diesem grund sage ich:
stay tuned
1. juni? wohl eher gefühlter 1. märz! auch der vorletzte tag der mini2-deutschlandrundfahrt zeigt sich regnerisch und kalt. eigentlich haben wir das nicht verdient, denn wir haben während der tour immer alle artig aufgegessen. und das macht sich bemerkbar! es ist zwar schön, dass es alle furchtbar gut mit uns (R53, MAX & mir) meinen, die diversen kaffee & kuchen, mittagessen und abendessen haben in kombination mit der ständigen sitzerei unseren figuren aber nicht wirklich gut getan

(R53: Dazu sage ich erst etwas, wenn ich einen Kontrollblick auf meine Waage zuhause geworfen habe...

themawechsel!

(R53: War also doch richtig, dass ich die nie bei amazon bestellt habe...

dafür und auch für die bewirtung und die spende für bärenherz ein ganz besonders herzliches dankeschön. anschließend ging es weiter zum bildhauersymposium. dort machten wir mit 8 MINIs bei eiseskälte und nieselregen ein photoshooting. die kulturellen infos zu diesem ort mit ausblick auf die höchste saarländische erhebung (manche behaupten sogar, es wäre ein berg!

(R53: Heisst ja auch Deutschlandrundfahrt und nicht Rumstehen-an-windigen-und matschigen-Hochebenen-Event. Hatte ich schon erwähnt, dass mir immer kalt ist ?

ruckzuck ging es weiter richtung pfalz. in lauterecken übernahm die_53 (marko) die gruppe und einige saarländer drehten wieder um richtung heimat. geschrumpft auf vier MINIs ging es flott weiter in den pfälzer wald. was uns hier erwartete war landschaftlich und vom streckenverlauf her phantastisch und steht auf meiner "deutschlandrundfahrtstrecken-topten" auf platz zwei hinter der fränkischen schweiz. winzige landstraßen, die eine natürlich begrenzung durch steil abfallende hänge auf beiden (!) fahrbahnseiten hatten, waren für alle teilnehmer beeindruckend. sogar das wetter spielte langsam wieder mit und kurz vor neustadt an der weinstraße bot sich uns vom annaberg aus ein traumhafter blick in die rheinebene bei sonnenschein und wildem wolkenspiel.
(R53: Wildes Wolkenspiel ? Ich schwöre: zumindest ich hatte an diesem Tag keinerlei Drogen zu mir genommen...

mit einem photoapperat kann man so etwas leider nicht in seiner ganzen herrlichkeit darstellen.
(R53: Jedenfalls nicht, wenn man damit nicht umgehen kann...

leider begann ab diesem streckenabschnitt für mich die tour des leidens:
(R53: Weichei !)
UL1 hatte zu diesem zeitpunkt noch den bereits beschriebenen "bösen" luxemburgischen 98-oktan-sprit im tank seines MINIs und der sollte natürlich nicht mit dem "guten" deutschen 100 oktan v-power vermischt werden. aus diesem grund fuhr UL1 bei einer restreichweite von 26 km noch munter weiter, denn "da habe ich normalerweise noch 30 km reichweite" ja, nee, iss klaaaa.... normalerweise!
(R53: Ts, ts...warum die Aufregung ? Normalerweise habe ich eigentlich sogar 50 km, aber ich hatte die zügigere Gangart schon eingerechnet und deshalb mal auf 30 km korrigiert...


aber normal ist bei der rundfahrt nichts, denn der durchschnittsverbrauch war laut bordcomputer von den üblichen 8,5 liter auf sage und schreibe 9,1 liter angestiegen, was fast einer katastrophe gleichkam

(R53: Aber sischer doch: mein Weltbild war dadurch fundamental erschüttert...)
als wir am schloß hambach dann mit einer restreichweite von 2 km ankamen, ließ sich UL1 gnädigerweise doch erweichen, in neustadt an der dort ansässigen shell-station nachzutanken. die 70 km zu unserer pension in heidelberg wären selbst mit UL1s vorsichtigem gasfuß nicht mehr machbar gewesen.
(R53: Das glaubst du !

da fällt mir ein, kennt ihr schon UL1s im chapter bayern neu erworbenen spitznamen? Captain Slow!


(R53: Ach, schon wieder ein neuer ? Soll 'ne Nummer ziehen und sich hinter den anderen anstellen...

zurück zum rest der etappe: gemütlich durchquerten wir mit vollem tank das rheintal und kamen um 20:45 uhr erschöpft, aber glücklich in heidelberg ziegelhausen an. jörg & susanne (LUMINI) verabschiedeten sich kurz vor ludwigshafen. marko (die_53) begleitete uns noch bis zu unserer pension, wo wir uns von ihm verabschiedeten und uns tief verneigten vor seiner sensationell ausgearbeiteten tour.

(R53: Und ausgerechnet von dem Abschnitt gibts kein Roadbook... *grummel* )
sein vorschlag, mit ihm in die heidelberger altstadt zu fahren, hätten wir drei eigentlich ganz gerne noch angenommen, aber wir waren einfach zu erschöpft. eigentlich wunderten sich MAX, UL1 & ich ein wenig über unsere schlappheit, denn kilometermäßig war das bei weitem nicht die längste etappe.
(R53: Nö, mich wunderte das gar nicht: ich war schon am Morgen trotz genug Schlaf recht groggy bzw. nicht besonders fit...)
die jedoch für diese anspruchsvolle strecke aufzubringende konzentration hinterließ ihre spuren... auch beim beifahrer



(R53: Selektive Wahrnehmung kombiniert mit partiellem Realitätsverlust...

zum abschluß des tages noch etwas zu unserer schnuckeligen pension in heidelberg. unsere vorletzte schlafstätte war in einem liebevoll restaurierten gebäude an den steilen uferhängen des neckars und stellte eine weitere premiere dar: alle drei komplettfahrer schliefen in einem zimmer, das mit kunstwerken der herbergsmutter (die "hauptberuflich" künstlerin ist) dekoriert war. für uns drei herren waren die räumlichkeiten vielleicht etwas beengt (auch wegen der geringen deckenhöhe),
(R53: Ich konnte da ohne Probleme langlaufen...zum Glück, denn frühmorgens auch noch darauf aufpassen zu müssen, dass man nicht an die Decke knallt, funktioniert irgendwie nicht...)
aber die gemütlichkeit des häuschens machte diesen umstand für eine nacht mehr als erträglich, auch wenn ich in einem schlafsack schlief

auch aus diesem grund sage ich:
stay tuned
