10.01.2007, 17:04
San Francisco (dpa) - Nach dem Erfolg seines Musikplayers iPod
steigt Apple mit einem innovativen Multimedia-Handy in den hart
umkämpften Mobilfunkmarkt ein und prescht zudem ins Wohnzimmer vor.
Das am Dienstag präsentierte «revolutionäre» Handy mit dem Namen
iPhone hat unter anderem einen berührungsempfindlichen Bildschirm
statt einer Tastatur. Es dient mit einem Breitbild-Display auch als
iPod und wird mit Musik und Videos aus iTunes befüllt. Außerdem kann
man damit das Internet und E-Mail nutzen. «Wir haben das Telefon neu
erfunden», sagte Apple-Chef Steve Jobs auf der MacWorld Expo in San
Francisco. Außerdem präsentierte er mit Apple TV ein Gerät, das Musik
und Filme drahtlos vom PC ins Wohnzimmer bringt.
Da das kalifornische Unternehmen mit seinen neuen Produkten vor
allem außerhalb des klassischen IT-Geschäfts aktiv ist, wird Apple
das Wort «Computer» aus dem Firmennamen streichen und künftig nur
noch Apple Inc. heißen. Im Jahr 2008 will Apple zehn Millionen
iPhones verkaufen, was einem Prozent des weltweiten Milliardenmarktes
entspricht. Die Börse bejubelte die Ankündigung des Apple-Chefs, der
in den vergangenen Wochen wegen einer Affäre um manipulierte
Aktienoptionen erheblich unter Druck stand: Das Papier von Apple
legte am Dienstag in New York um 8,3 Prozent auf 92,57 Dollar zu. Die
Aktien anderer Smartphone-Anbieter wie Palm und RIM («BlackBerry»)
gaben gleichzeitig stark nach.
Mit dem iPhone führt Apple etliche Innovationen ein, die in rund
200 Patenten geschützt wurden: Der Bildschirm werde ganz einfach mit
dem Finger gesteuert, sagte Jobs. Mit der «Multitouch» genannten
Technologie wolle Apple auf Tasten verzichten. Neu ist auch ein
Sensor, der erkennt, wann das Telefon zum Gespräch ans Ohr geführt
wird, um dann den Bildschirm abzuschalten. Man kann das Gerät mit dem
Computer synchronisieren, E-Mails senden und empfangen sowie im Web
surfen. Dazu kooperiert Apple mit den Internet-Giganten Google und
Yahoo!.
Das iPhone arbeitet im Mobilfunkstandard GSM mit der Erweiterung
EDGE zum schnelleren Datentransfer, verzichtet aber auf den Einsatz
von Mobilfunktechnologie der dritten Generation (UMTS). Es
unterstützt jedoch drahtlose Netzwerkverbindungen über Wi-Fi und
Bluetooth und kann zwei Anrufer zu einer Telefonkonferenz
zusammenschalten. Das Gerät arbeitet mit dem Betriebssystem OS X,
kann aber sowohl mit Mac-Computern als auch mit Windows-PCs
synchronisiert werden. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 3,5 Zoll
(knapp neun Zentimeter). Das 11,6 Millimeter dicke iPhone verfügt
auch über eine Zwei-Megapixel-Kamera.
Das iPhone soll im Juni für 499 und 599 Dollar (vier bzw. acht
Gigabyte Speicher) gekoppelt an einen Zweijahresvertrag zunächst in
den USA auf den Markt kommen. Der Start in Europa ist im vierten
Quartal 2007 geplant. In Amerika kooperiert Apple exklusiv mit
Cingular, den mit 58 Millionen Kunden größten Mobilfunkanbieter der
USA. Die Partner in Europa stehen noch nicht fest.
Das Gerät, mit dem Apple ins Wohnzimmer vordringen will, heißt
Apple TV. Es hat eine Festplatte mit 40 Gigabyte Speichervolumen und
kann Musik und Video von bis zu fünf PCs abspielen. Apple TV kommt im
Februar in den Handel und wird in Europa 299 Euro kosten. Die Box,
die ursprünglich unter dem Arbeitsnamen iTV entwickelt worden war,
kann mit Mac- und Windows-Computern arbeiten.
steigt Apple mit einem innovativen Multimedia-Handy in den hart
umkämpften Mobilfunkmarkt ein und prescht zudem ins Wohnzimmer vor.
Das am Dienstag präsentierte «revolutionäre» Handy mit dem Namen
iPhone hat unter anderem einen berührungsempfindlichen Bildschirm
statt einer Tastatur. Es dient mit einem Breitbild-Display auch als
iPod und wird mit Musik und Videos aus iTunes befüllt. Außerdem kann
man damit das Internet und E-Mail nutzen. «Wir haben das Telefon neu
erfunden», sagte Apple-Chef Steve Jobs auf der MacWorld Expo in San
Francisco. Außerdem präsentierte er mit Apple TV ein Gerät, das Musik
und Filme drahtlos vom PC ins Wohnzimmer bringt.
Da das kalifornische Unternehmen mit seinen neuen Produkten vor
allem außerhalb des klassischen IT-Geschäfts aktiv ist, wird Apple
das Wort «Computer» aus dem Firmennamen streichen und künftig nur
noch Apple Inc. heißen. Im Jahr 2008 will Apple zehn Millionen
iPhones verkaufen, was einem Prozent des weltweiten Milliardenmarktes
entspricht. Die Börse bejubelte die Ankündigung des Apple-Chefs, der
in den vergangenen Wochen wegen einer Affäre um manipulierte
Aktienoptionen erheblich unter Druck stand: Das Papier von Apple
legte am Dienstag in New York um 8,3 Prozent auf 92,57 Dollar zu. Die
Aktien anderer Smartphone-Anbieter wie Palm und RIM («BlackBerry»)
gaben gleichzeitig stark nach.
Mit dem iPhone führt Apple etliche Innovationen ein, die in rund
200 Patenten geschützt wurden: Der Bildschirm werde ganz einfach mit
dem Finger gesteuert, sagte Jobs. Mit der «Multitouch» genannten
Technologie wolle Apple auf Tasten verzichten. Neu ist auch ein
Sensor, der erkennt, wann das Telefon zum Gespräch ans Ohr geführt
wird, um dann den Bildschirm abzuschalten. Man kann das Gerät mit dem
Computer synchronisieren, E-Mails senden und empfangen sowie im Web
surfen. Dazu kooperiert Apple mit den Internet-Giganten Google und
Yahoo!.
Das iPhone arbeitet im Mobilfunkstandard GSM mit der Erweiterung
EDGE zum schnelleren Datentransfer, verzichtet aber auf den Einsatz
von Mobilfunktechnologie der dritten Generation (UMTS). Es
unterstützt jedoch drahtlose Netzwerkverbindungen über Wi-Fi und
Bluetooth und kann zwei Anrufer zu einer Telefonkonferenz
zusammenschalten. Das Gerät arbeitet mit dem Betriebssystem OS X,
kann aber sowohl mit Mac-Computern als auch mit Windows-PCs
synchronisiert werden. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 3,5 Zoll
(knapp neun Zentimeter). Das 11,6 Millimeter dicke iPhone verfügt
auch über eine Zwei-Megapixel-Kamera.
Das iPhone soll im Juni für 499 und 599 Dollar (vier bzw. acht
Gigabyte Speicher) gekoppelt an einen Zweijahresvertrag zunächst in
den USA auf den Markt kommen. Der Start in Europa ist im vierten
Quartal 2007 geplant. In Amerika kooperiert Apple exklusiv mit
Cingular, den mit 58 Millionen Kunden größten Mobilfunkanbieter der
USA. Die Partner in Europa stehen noch nicht fest.
Das Gerät, mit dem Apple ins Wohnzimmer vordringen will, heißt
Apple TV. Es hat eine Festplatte mit 40 Gigabyte Speichervolumen und
kann Musik und Video von bis zu fünf PCs abspielen. Apple TV kommt im
Februar in den Handel und wird in Europa 299 Euro kosten. Die Box,
die ursprünglich unter dem Arbeitsnamen iTV entwickelt worden war,
kann mit Mac- und Windows-Computern arbeiten.