[Olli]

Die Ursache ist das Schwungrad des Minis. Dieses ist starr mit der Kurbelwelle verbunden und sorgt dafür das beim Schalten die Drehzahl nicht auf einmal in den Keller fällt und quasi weg ist. Je schwerer ein Schwungrad ist, desto besser auch der Rundlauf. Leider auch je schwerer desto langsamer baut der Motor die Drehzahl auf !

Gehst du nun bei 5000u/min vom Gas und gleichzeitig von der Kupplung, hat der Motor noch ein sehr hohes Drehmoment, welches schlagartig nicht mehr auf die Antriebswellen gelangt weil die Verbindung über die Kupplung unterbrochen ist. Somit erhöht sich die Drehzahl kurz.

Die aus der motorischen Verbrennung resultierende starke Ungleichförmigkeit des Hubkolbenmotors wird durch das Schwungrad geglättet, wenn man so will, wie Heiko auch schreibt.

Wenn man allerdings "normal" fährt (soll heißen, man nimmt Gas weg und beginnt zeitgleich, die Kupplung zu treten), wird vom Steuergerät das Sollmoment für den Motor weggenommen und die Einspritzung zurückgenommen. Dann liegt kein positives Motormoment mehr vor, was zur weiteren Drehzahlerhöhung genutzt werden könnte. Die Drehzahl fällt durch das Schwungrad weniger schnell ab, eine Drehzahlerhöhung um bis zu 400rpm erreichst Du damit aber nicht. Selbst der Impuls aus der Hochbeschleunigung, den der Motor durch seine Trägheit hat, kann meines Erachtens nach nicht zu so einer hohen Drehzahlerhöhung führen.

Das passiert nur dann, wenn ich die Kupplung schon trete, während ich meinen Fuß vom Gas etwas später entferne.

Daß die Drehzahl während des Gangwechsels fast wie angenagelt stehen bleibt, hatte ich auch noch, als ich noch mit Serien-SW fuhr. Nach dem Tunerfile von MTH gehörte es dann der Vergangenheit an. Franz sagte mir, die Drehzahl wird z. T. bewußt etwas oben gehalten, das soll sich wohl positiv auf die Abgaswerte auswirken.

Gruß

Olli