17.02.2007, 14:56
und einer geht noch:
wahr und gut und schön
grüner veltliner fass 4 – medium aus einer anderen welt!
gedanken eines grüner veltliner narrischen.
fröhliche menschen wo du immer hinsiehst, und strahlende gesichter.
selbst die damen staunen. ein inniges meisterwerk der sehnsucht und beschwörung. skrupellos. wer soll das verstehen? – gespenstisch diese sanftheit und schier unerschütterliche innere ruhe.
unfass(4)bar ist vielleicht das passendste wort. dieser wein scheint von weit her zu kommen. nicht im geografischen sinn. eher wie ein fotoalbum, das lange zeit auf dem dachboden verstaubte und nun endlich aufgeblättert wird. erwartungen verschmelzen mit erinnerungen, bis plötzlich die frage im raum steht: und! heute?
heute erinnert sich bernhard an einen wein, den es so nie gegeben hat. wie im traum ziehen früchte, gewürze und aromenfragmente vorbei, die etwas anheimelndes, vertrautes ausstrahlen und dennoch bleiben sie schöne unbekannte. dabei ist der ott nicht der eitle superwinzer, wie man vielleicht erwarten könnte. das herz des fass 4 wird hier ebenso wenig ausgestellt wie der feinziselierte lametta oder die glänzenden kugeln rundherum. oder die raffinessen der französischen gewürzgärten. vergangenheit und zukunft werden hier einfach vertauscht. damit kann sich beides vorbehaltlos bedingen.
man glaubt keinem winzer wenn er zu seinen weinen gleich interpretation und gebrauchsanweisung liefert. trotz aller manierismen, allen wortspielereien, allen klugscheissereien, allen himmelsstürmenden melodien und allem sentiment. es ist auch ein grüner veltliner. alleine deswegen ist er berauschend.
doch ebenso oft bleibt bei aller reduktion des grünen auf das wesentliche nur noch die pure banalität über. gott sei dank beherrscht mr. veltliner glücklicherweise die kunstvolle umschiffung dieser mit diesem halbdunklen, gedämpften, wolken-verhangenen, sentimental verwobenen jahrmarktszauber, der uns in kindlicher erwartung feurig - trotziger phantasie freien lauf lässt. und das alles mit der list der koketterie. er kaut die vokale der vorbilder durch und spuckt sie aus wie dreck.
ein sermon ist bekanntlich eine predigt. und dieser sermon ist auch gebet, anklage, beichte, wehgeschrei, wutausbruch und kontrollierte explosion. zu extrem agressivem zitronengras und geradezu sonischer banane gesellt sich melodiöser galgant und zuckrig vibrierende ananas. dieser wein nörgelt in völlig freier wildbahn. ketzerisch, erotisch und brutal aus der zeit gefallen. grenzgenial wahnsinnig wild und berückend. wenn nicht bald nachgeschenkt wird!
dafür gründe ich jetzt ein grüner veltliner forum:
wwwdotsympathiefuerdenmeistangebautenweissweinoesterreichsdotade
musik zum fass4:
caetano veloso – odeio
gravenhurst - the velvet cell
ilene barnes – hey
and you will know us by the trail of death – eight days to hell
nachzulesen in jedem karton wein aus dem hause ott bernhard.
wahr und gut und schön
grüner veltliner fass 4 – medium aus einer anderen welt!
gedanken eines grüner veltliner narrischen.
fröhliche menschen wo du immer hinsiehst, und strahlende gesichter.
selbst die damen staunen. ein inniges meisterwerk der sehnsucht und beschwörung. skrupellos. wer soll das verstehen? – gespenstisch diese sanftheit und schier unerschütterliche innere ruhe.
unfass(4)bar ist vielleicht das passendste wort. dieser wein scheint von weit her zu kommen. nicht im geografischen sinn. eher wie ein fotoalbum, das lange zeit auf dem dachboden verstaubte und nun endlich aufgeblättert wird. erwartungen verschmelzen mit erinnerungen, bis plötzlich die frage im raum steht: und! heute?
heute erinnert sich bernhard an einen wein, den es so nie gegeben hat. wie im traum ziehen früchte, gewürze und aromenfragmente vorbei, die etwas anheimelndes, vertrautes ausstrahlen und dennoch bleiben sie schöne unbekannte. dabei ist der ott nicht der eitle superwinzer, wie man vielleicht erwarten könnte. das herz des fass 4 wird hier ebenso wenig ausgestellt wie der feinziselierte lametta oder die glänzenden kugeln rundherum. oder die raffinessen der französischen gewürzgärten. vergangenheit und zukunft werden hier einfach vertauscht. damit kann sich beides vorbehaltlos bedingen.
man glaubt keinem winzer wenn er zu seinen weinen gleich interpretation und gebrauchsanweisung liefert. trotz aller manierismen, allen wortspielereien, allen klugscheissereien, allen himmelsstürmenden melodien und allem sentiment. es ist auch ein grüner veltliner. alleine deswegen ist er berauschend.
doch ebenso oft bleibt bei aller reduktion des grünen auf das wesentliche nur noch die pure banalität über. gott sei dank beherrscht mr. veltliner glücklicherweise die kunstvolle umschiffung dieser mit diesem halbdunklen, gedämpften, wolken-verhangenen, sentimental verwobenen jahrmarktszauber, der uns in kindlicher erwartung feurig - trotziger phantasie freien lauf lässt. und das alles mit der list der koketterie. er kaut die vokale der vorbilder durch und spuckt sie aus wie dreck.
ein sermon ist bekanntlich eine predigt. und dieser sermon ist auch gebet, anklage, beichte, wehgeschrei, wutausbruch und kontrollierte explosion. zu extrem agressivem zitronengras und geradezu sonischer banane gesellt sich melodiöser galgant und zuckrig vibrierende ananas. dieser wein nörgelt in völlig freier wildbahn. ketzerisch, erotisch und brutal aus der zeit gefallen. grenzgenial wahnsinnig wild und berückend. wenn nicht bald nachgeschenkt wird!
dafür gründe ich jetzt ein grüner veltliner forum:
wwwdotsympathiefuerdenmeistangebautenweissweinoesterreichsdotade
musik zum fass4:
caetano veloso – odeio
gravenhurst - the velvet cell
ilene barnes – hey
and you will know us by the trail of death – eight days to hell
nachzulesen in jedem karton wein aus dem hause ott bernhard.