29.05.2007, 22:44
Hi,
als Händler liebe ich solche Threads ! Anscheinend hast du keinen Dealer deines Vertrauens, dem du auch etwas gutes tun möchtest.
Nur nochmal für alle, die sich beschweren, dass der MINI Service und die Beratung oft so schlecht ist bei den Händlern :
Ein durchschnittlich verkaufter MINI kostet ca. 21000,-
Die Marge des Händlers liegt durchschnittlich bei 12% (je nach Bonuseinstufung).
Die meistgewählte Bezahlung der Verkaufsberater ist die Bruttoertragsprovision, d.h. er kann 15% von 12% bekommen.
An o.g. Beispiel gerechnet :
Angenommen der Kunde bekommt 8% Nachlass ....
12% von 21000,- sind 2520,- Bruttoertrag I
8% von 21000,- sind 1680,- Nachlass
-----------------------------------------
4% von 21000,- sind 840,- Bruttoertrag II
15% von 840,- sind 126,- Bruttoprovision für den Verkäufer
126,- bei Steuerklasse 1 sind ca. 63,- netto für den Verkäufer
Das man da nicht einen Top Service erwarten kann, scheint auf der Hand zu liegen, oder ? Wenn ihr uns einfach eine fertige Konfiguration hinlegt und wir nur den Vertrag ausfüllen, das Auto bestellen und euch bei Auslieferung das Auto kommentarlos in die Hand drücken dürfen, dann bin ich damit einverstanden.
Das ist aber leider nicht die Realität, denn es gibt Gespräche um Gespräche, Probefahrten, Auslieferungen,...
Als Händler sind wir echt in den A.. gekniffen, denn am liebsten würden wir uns alle zusammenrotten und sagen, jetzt ist Schluss, wir wollen wieder Geld verdienen ! Aber da der Druck auf die Händler, auf die Geschäftsführer, auf die Verkaufsleiter und die Verkäufer so immens groß ist, knicken wir oft ein
Ich bin froh, dass ich kein Verkäufer bin und mir tun meine Verkäufer echt leid !
Ein Nachlass sollte drin sein, keine Frage aber viel wichtiger ist die Beziehung zum Verkäufer und zwischen Händler und Kunde, denn dann können viele Sachen auf kurzem Dienstwege geregelt werden und zwar langfristig.
Ein weiterer wichtiger Punkt :
Es gilt immer zu unterscheiden zwischen neu zu bestellenden Pkw, Lagerfahrzeugen, Dienstwagen, Vorführwagen und Gebrauchtwagen. Alle werden unterschiedlich kalkuliert und angeboten, dabei gilt, was Zinsen kostet, kann auch mit mehr Nachlass verkauft werden. Meistens wird hier von den Kunden alles wild durcheinandergemischt.
Ach ja und ich hoffe, dass irgendwannmal die Geschichte stirbt, dass man bei Barkauf mehr % bekommt. Jeder Händler, der ein wenig Grips hat, wird eher mehr % geben, wenn ein Finanzierungsprodukt verkauft ! Warum ? Die Bindung des Kunden und das Wissen um den Wiedermotorisierungszeitpunkt ist nur so gegeben.
Bitte nicht falsch verstehen, denn es ist in der Vergangenheit auch viel auf Seiten des Handels falsch gelaufen und läuft teilweise auch immer noch falsch, aber diese "Geiz ist geil" Spirale kann weder für Kunden noch für den Händler gut sein und die Situation verbessern.
als Händler liebe ich solche Threads ! Anscheinend hast du keinen Dealer deines Vertrauens, dem du auch etwas gutes tun möchtest.
Nur nochmal für alle, die sich beschweren, dass der MINI Service und die Beratung oft so schlecht ist bei den Händlern :
Ein durchschnittlich verkaufter MINI kostet ca. 21000,-
Die Marge des Händlers liegt durchschnittlich bei 12% (je nach Bonuseinstufung).
Die meistgewählte Bezahlung der Verkaufsberater ist die Bruttoertragsprovision, d.h. er kann 15% von 12% bekommen.
An o.g. Beispiel gerechnet :
Angenommen der Kunde bekommt 8% Nachlass ....
12% von 21000,- sind 2520,- Bruttoertrag I
8% von 21000,- sind 1680,- Nachlass
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4% von 21000,- sind 840,- Bruttoertrag II
15% von 840,- sind 126,- Bruttoprovision für den Verkäufer
126,- bei Steuerklasse 1 sind ca. 63,- netto für den Verkäufer

Das man da nicht einen Top Service erwarten kann, scheint auf der Hand zu liegen, oder ? Wenn ihr uns einfach eine fertige Konfiguration hinlegt und wir nur den Vertrag ausfüllen, das Auto bestellen und euch bei Auslieferung das Auto kommentarlos in die Hand drücken dürfen, dann bin ich damit einverstanden.
Das ist aber leider nicht die Realität, denn es gibt Gespräche um Gespräche, Probefahrten, Auslieferungen,...
Als Händler sind wir echt in den A.. gekniffen, denn am liebsten würden wir uns alle zusammenrotten und sagen, jetzt ist Schluss, wir wollen wieder Geld verdienen ! Aber da der Druck auf die Händler, auf die Geschäftsführer, auf die Verkaufsleiter und die Verkäufer so immens groß ist, knicken wir oft ein

Ich bin froh, dass ich kein Verkäufer bin und mir tun meine Verkäufer echt leid !
Ein Nachlass sollte drin sein, keine Frage aber viel wichtiger ist die Beziehung zum Verkäufer und zwischen Händler und Kunde, denn dann können viele Sachen auf kurzem Dienstwege geregelt werden und zwar langfristig.
Ein weiterer wichtiger Punkt :
Es gilt immer zu unterscheiden zwischen neu zu bestellenden Pkw, Lagerfahrzeugen, Dienstwagen, Vorführwagen und Gebrauchtwagen. Alle werden unterschiedlich kalkuliert und angeboten, dabei gilt, was Zinsen kostet, kann auch mit mehr Nachlass verkauft werden. Meistens wird hier von den Kunden alles wild durcheinandergemischt.
Ach ja und ich hoffe, dass irgendwannmal die Geschichte stirbt, dass man bei Barkauf mehr % bekommt. Jeder Händler, der ein wenig Grips hat, wird eher mehr % geben, wenn ein Finanzierungsprodukt verkauft ! Warum ? Die Bindung des Kunden und das Wissen um den Wiedermotorisierungszeitpunkt ist nur so gegeben.
Bitte nicht falsch verstehen, denn es ist in der Vergangenheit auch viel auf Seiten des Handels falsch gelaufen und läuft teilweise auch immer noch falsch, aber diese "Geiz ist geil" Spirale kann weder für Kunden noch für den Händler gut sein und die Situation verbessern.