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Es hat, wenn man der Bibel glaubt,
uns Gott die Sterne angeschraubt,
er hat die Erde ausgesägt
und Wasserleitungen verlegt.

Dann hat der Herrgott für die Nacht
sich »Nacht« als Namen ausgedacht,
und »Tag« für Tag, »Land« für Land,
hat Himmel, Berg und Tal benannt
sowie Tier, Pflanze, Fluß und Meer.
Den ersten Menschen nannte er
nicht Mensch, nein: Adam. Danach nahm
er Urlaub von dem ganzen Kram.

Und Adam motzte: »Gott, verdammt!
Das Paradies ist insgesamt
ganz hübsch, mit Pflanzen und mit Tieren,
auch ist es warm, man muß nicht frieren,
jedoch fehlt mir zum Zeitvertreib
noch Fussball, Dosenbier und Weib!«

Gott sah dies ein. Zu dem Behuf
er nun den zweiten Menschen schuf:
Er baute Adam die Madame
- er war an Lehm grad' etwas klamm -
aus Rippchen, die seit ein paar Tagen
fürs Grillen schon im Kühlschrank lagen.
»Nicht schlecht!« rief Adam. »Sag mir noch
den Namen rasch.« Gott brummie: »Och,
ich bin gedanklich grad' beim Bier.
Denk dir was aus, gehört ja dir."
Und Adam sprach: »Du süsser Käfer
heißt nun von diesem Tag an: Eva.«
»Du, Gott«, bemerkte Adam dann,
»ich treib' dich ja nur ungern an,
doch fehlt noch Schalke und Export.
Da nehm' ich dich bei Gottes Wort!«
Gott sagte: »Da mußt du noch warten,
geht doch solange in den Garten.«

Dort stand ein Apfelbaum, der klar
für jedermann verboten war,
denn lange wollte Gott sich schon
durch Gen-Manipulation
melonengroße Äpfel züchten,
um hinterher mit diesen Früchten
im Schreberparadiesverein
die Riesensensation zu sein,
weshalb er zur Bedingung machte,
daß dies Verbot man streng beachte.

Doch Satans Plan war teuflisch schlau:
Er überzeugte Adams Frau,
daß der, wenn er vom Apfel äße,
nicht saufend vor der Glotze säße,
Sogleich bot dieses Früchtchen dann
den Apfel ihrem Adam an:
»Hier, iß!« Er nahm das Obst und biß
in den verbot'nen Granny Smith.

Als Adam derart sich versündigt,
ward promt die Wohnung ihm gekündigt.
Seit dieser Zeit, wird uns gelehrt,
ist uns das Paradies verwehrt.

Nur manchmal, wenn man ohne Frau
sich Fußball ansieht im TV
und sich dabei ein Bierchen gönnt,
dann scheint es grade so, als könnt'
es selbst in unsrem faden Leben
ein Paradies auf Erden geben.