30.06.2020, 13:50
Das sehe ich auch so. Die Herstellerempfehlungen fallen seit mindestens zehn Jahren fast durchweg zu hoch aus. Zu hoch unter fahrdynamischen Aspekten. Das liegt vor allem daran, dass CO2 (Rollwiderstand, auf den GP aber sicherlich weniger zutreffend als für andere Modelle) und Betriebssicherheit bis hin zur Höchstgeschwindigkeit (Reifenplatzer vermeiden selbst bei leicht vorgeschädigten Reifen) eine höhere Priorität eingegräumt wird als maximaler Querdynamik. Mit 2,2 bis 2,3 bar ist man am besten unterwegs, jedenfalls mit einem guten UHP wie dem PS4 und bis etwa 200 km/h. Für Vmax-Heizereien kann man ja auf 2,4 bis 2,5 bar erhöhen. Früher gab es deshalb in BMW-Betriebsanleitungen immer unterschiedliche Vorgaben für Alltag und "Autobahn schnell" (sowie jeweils unbeladen und beladen). Heute mag man das dem Kunden offensichtlich nicht mehr zumuten.
Ich nehme an, dass die Höhe mit 323 mm bis 334 mm nahe an der unteren Grenze dessen liegt, was BMW für den GP2 vorgibt, und dann wird das schon ok sein. Falls nicht musst du leider höher drehen. Ich persönlich würde sowieso nicht unter 340 mm gehen wollen. Das ergibt bis zu 17 mm mehr wertvollen Einfederweg (der beim Mini ohnehin knapp ist). Ich gehe auch davon aus, dass an der HA die vorgesehenen Anschlagdämpfer verwendet wurden (an der VA sind sie ja durch das Upside-Down-Federbein nicht zugänglich). Baut man da aus Unachtsamkeit ein längeres Teil ein, dann geht die HA zu oft auf Anschlag, und so ein Anschlagpuffer ist immer um ein Mehrfaches härter als die Hauptfeder. Logo, dass die Kiste dann auf Unebenheiten in Kurven versetzt.
Ich denke, dass in diesen beiden Punkten (Höhe/Einfederweg und Anschlagpuffer) die Antwort auf dein Problem liegen dürfte, wobei ein zu hoher Fülldruck die Sache noch verschärft.
Die Gewinde links und rechts unabhängig vom Maß an der Radlaufkante gleich einzustellen ist völlig richtig. Ohne eine Radlastwaage sollte man niemals versuchen, die Höhe links/rechts anzugleichen. Das geht nach hinten los und führt fast zwangsläufig zu einem verspannt stehenden Auto, das trotz schöner Papierwerte auf dem Protokoll nicht sauber geradeaus fährt.
Zum Protokoll: Die Jungs haben da leider keine Glanzleistung abgeliefert. Im Gegenteil, es ist völlig bocklos, ich möchte fast sagen "hingepfuscht" worden. Was fällt auf, was stimmt da nicht?
- der Sturz an der VA ist nicht mal annähernd seitengleich, das ist so inakzeptabel (ggf. Pin entfernen, beide Seiten verschieben)
- die Vorspur an der HA liegt mit 32 Minuten an der absoluten Obergrenze (kann man mit leben, muss man aber nicht)
- die gesamte HA wurde nicht mal angefasst; das Einzige, was sie gemacht haben, ist an der VA die Spur einzustellen
Die kleinen (Sturz HA) und größeren (Sturz VA) Differenzen zwischen Eingangs- und Ausgangswerten sind mit Sicherheit unter Messungenauigkeit und Schlampigkeit zu vebuchen. Gemacht wurde da gar nichts. Ich hoffe, du hast höchstens 50 € bezahlt, wert ist es selbst das nicht. Da stellt sich die Frage, wieder hingehen und reklamieren, oder gleich jemand anderes suchen, der es besser kann. Das musst du selbst entscheiden, vielleicht je nachdem wie gut du menschlich mit den Jungs klarkommst.
Ich nehme an, dass die Höhe mit 323 mm bis 334 mm nahe an der unteren Grenze dessen liegt, was BMW für den GP2 vorgibt, und dann wird das schon ok sein. Falls nicht musst du leider höher drehen. Ich persönlich würde sowieso nicht unter 340 mm gehen wollen. Das ergibt bis zu 17 mm mehr wertvollen Einfederweg (der beim Mini ohnehin knapp ist). Ich gehe auch davon aus, dass an der HA die vorgesehenen Anschlagdämpfer verwendet wurden (an der VA sind sie ja durch das Upside-Down-Federbein nicht zugänglich). Baut man da aus Unachtsamkeit ein längeres Teil ein, dann geht die HA zu oft auf Anschlag, und so ein Anschlagpuffer ist immer um ein Mehrfaches härter als die Hauptfeder. Logo, dass die Kiste dann auf Unebenheiten in Kurven versetzt.
Ich denke, dass in diesen beiden Punkten (Höhe/Einfederweg und Anschlagpuffer) die Antwort auf dein Problem liegen dürfte, wobei ein zu hoher Fülldruck die Sache noch verschärft.
Die Gewinde links und rechts unabhängig vom Maß an der Radlaufkante gleich einzustellen ist völlig richtig. Ohne eine Radlastwaage sollte man niemals versuchen, die Höhe links/rechts anzugleichen. Das geht nach hinten los und führt fast zwangsläufig zu einem verspannt stehenden Auto, das trotz schöner Papierwerte auf dem Protokoll nicht sauber geradeaus fährt.
Zum Protokoll: Die Jungs haben da leider keine Glanzleistung abgeliefert. Im Gegenteil, es ist völlig bocklos, ich möchte fast sagen "hingepfuscht" worden. Was fällt auf, was stimmt da nicht?
- der Sturz an der VA ist nicht mal annähernd seitengleich, das ist so inakzeptabel (ggf. Pin entfernen, beide Seiten verschieben)
- die Vorspur an der HA liegt mit 32 Minuten an der absoluten Obergrenze (kann man mit leben, muss man aber nicht)
- die gesamte HA wurde nicht mal angefasst; das Einzige, was sie gemacht haben, ist an der VA die Spur einzustellen
Die kleinen (Sturz HA) und größeren (Sturz VA) Differenzen zwischen Eingangs- und Ausgangswerten sind mit Sicherheit unter Messungenauigkeit und Schlampigkeit zu vebuchen. Gemacht wurde da gar nichts. Ich hoffe, du hast höchstens 50 € bezahlt, wert ist es selbst das nicht. Da stellt sich die Frage, wieder hingehen und reklamieren, oder gleich jemand anderes suchen, der es besser kann. Das musst du selbst entscheiden, vielleicht je nachdem wie gut du menschlich mit den Jungs klarkommst.