Guten Tag
Ich habe sehr wenig Ahnung von Motorelektronik bzw. wie der "Schutz" beim Mini aussieht. Ich hatte nur für ein paar Tage einen 118d als Leihwagen und vielleicht ist beim neuen Mini der "Einstieg" gleich wie beim 1ser...
Das Prinzip ist relativ genial, wenn auch "alt".
Der Flashspeicher ist in der Regel Schreibgeschützt und lässt sich weder manipulieren noch ansprechen. Die Schreibkomponenten sind in den Defaulteinstellungen deaktiviert (Controllerkomponenten sind weder sichtbar, sozusagen in einem "Tarnmodus") und müssen aktiviert werden. Die erfolgt normalerweise mit einem Stecker (wenn man das Steuergerät vor sich hat, via Überbrücken, also Kurzschließen, von Leiterbrücken) der genau diesen Kontroller zu aktiviert. Normalerweise ist das der Debugmodus. Der Kontroller wird aktiv und die CPU erkennt, dass sie jetzt im Debugmodus ist und lässt Zugriffe auf Speicherbereiche zu... und genau das wollen wir ja erreichen beim flashen
Diesen Interrup zu finden müsste eigentlich einem Elektrotechniker möglich sein, auf Spezifikationen von BMW/Mini ist da glaube ich nichts zu machen

oder so einen Dongel mal selber auseinanderbauen und schauen, wo überbrückt wird. Dann ist es meinstens so, dass nach einem Timer der Schreibschutz von alleine wieder aktiviert wird...
So, das war der erste Teil...
Das "Gate" selber zum Speicher ist offen. Ganz ohne Autorisierung wird es denke ich mal nicht gehen. Eine Art Login muss ja schließlich erfolgen. Bei Peugot kenne ich es nur, dass man ein Terminal hat und für jedes Board anhand der Seriennummer ein eigenes Login hat. Die herauszufinden ist nicht einfach. Entweder kennt man den Generierungsalgorithmus und kann ich nachprogrammieren (ähnlich wie bei keygeneratoren für software) oder es funktioniert mit Zertifikaten. Beide Möglichkeiten erschwerden das login natürlich extrem, je nachdem wie lange der Schlüssel ist bzw. wieviele Fehlanmeldung erlaubt sind... ich denke, dass nach eine gewissen Zeit das Steuergerät einfach den Zugriff verweigert, da zuviele Versuche gemacht wurden.
Jetzt würde der heftigste Schritt kommen...
Das ROM File/Image irgendwie auslesen. Gut, das geht noch, aber herauszufinden, wie es interpretiert wird, kann glaube ich nur durch aufwendiges dumpen und vergleichen funktionieren. Wenn das Image selber noch verschlüsselt ist.... puh...
Und selbst, wenn alles bisher geklappt hat, wirds richtig knackig. Angenommen ich mache nur eine Kennfeldoptimierung, ändert sich die CRC Prüfsumme für das File. Wie bekomme ich es wieder richtig reingerechnet? Ich denke kaum, das es sich hier um Standardprotokolle handelt. Vielleicht wieder ein zertifikatsprinzip, wonach nur Software/Image lauffähigsind, die von BMW diese Prüfsumme erhalten, damit es lauffähig ist... und BMW wird sich da sicherlich einige Mühe machen, damit der Schlüssel nicht rauskommt
Wahrscheinlich ist das sinnvollste, man hebelt komplett die Mechanismen aus und hat praktisch ein "offenes" Steuergerät (Ich denke beim dem Wort irgendwie immer an Finanzamt

) ... aber da sind die Eingriffe wirklich heftig und sehr leicht feststellbar... also BMW hat sich einiges an Mühe gemacht...
Das war jetzt weder eine Anleitung noch irgendwie sinnvoll, wollte es einfach nur niederschreiben, vielleicht hats ja irgendwen unterhalten oder interessiert