Mein erster Mini war ein One mit 98 PS, der reichte fürs normale Fahren schon aus, jetzt fahre ich einen Cooper S-Motor, klar geht der schneller (z.B. beim Überholen), aber jetzt hier drin die Offenbarung zu sehen, kann man so nicht sagen.
Ich fahre als Zweitwagen noch einen Z4 mit 3 Liter Reihensechszylinder, das ist ein ganz anderes Kaliber als der kleine 1,6 Liter Turbo, der Z hat bereits vom Antritt her ganz andere Reserven und vom Klang her sowieso.
Der Cooper-Motor hätte mir wahrscheinlich für den Alltagsbetrieb auch ausgereicht, kommt es Dir auf ein paar Tausend Euros nicht an, dann nimm den S.
Der Cooper S allerdings birgt den Trugschluß, einer der Schnellsten auf der Straße zu sein. Das trifft heutzutage aber nicht mehr zu. Es ist schon ein gutes Motörchen, das ausreicht, um mit heutigen anderen modernen Automodellen zumindest gleichzuziehen. Kommt dann aber bspw. eine AMG-A-Klasse mit permanentem Allrad und Beschleunigung von 0 auf 100 in unter 5 Sekunden an, nützt Dir selbst ein John Cooper Works nichts...
Ehrlich gesagt hatte ich sogar mit dem One schöne Momente, vor allem im Urlaub am Gardasee, als ich das eine Mal auf der Serpentinenstraße einen großen Volvo SUV abgehängt habe (zu groß und unbeweglich) und das zweite Mal sogar einen Ferrari F355, der mir vor der Kurve fast auf die Stoßstange fuhr (mach Platz, Kleiner...), als ich dann in den nächsten Serpentinenkurven mit Schmackes um die Ecke zirkelte, kam er plötzlich nicht mehr mit, weil zu flach und tief, der hätte sonst unten aufgesetzt (wer die Bodenwellen der italienischen Bergstraßen kennt, weiß, was ich meine) und dann war da schon eine Ortsdurchfahrt, wo ich eh' zum Abendessen abbiegen mußte.

Der Junge hat sich wahrscheinlich schwarzgeärgert...
Was ich damit sagen wollte: Auch mit den kleinen Dingen des Lebens kann man Spaß haben...