growa1 schrieb:einfach, mit etwas Gefühl, festziehen...
die Werkstatt zieht auch nicht alle Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel an
richtig... ich habe mir bei Delta off Road Pfaffenhofen damals ein Sportfahrwerk in meinen Unimog einbauen lassen.... es wurde zu 40% nur mit dem Schlagschrauber und der Rest mit der Ratsche gearbeitet und dann mit dem Drehmomentenschlüssel nachgeprüft.... der Effekt als ich bei Ausbau der Qeurlenker die Rätsche ansetzte war die Schraube ab...... es kostete mich fast 2 Stunden den Rest herauszubekommen.... ein Drehmoment wird nicht umsonst vorgegeben und seit dem ich solche Arbeiten wie Fahrwerkseinbau und Arbeiten am Motor mit einem Drehmomentenschlüssel
anziehe und nicht nachziehe habe ich und die von mir gemachten Autos keine Probleme.
Ich persönlich finde mit Gefühl anziehen
ja... aber die letzten NM sollten immer an solchen sicherheitrelevanten Teilen mit einem richtigen (!) Drehmomentenschlüssel überprüft werden. Damit meine ich nicht die Baumarktschlüssel für 28€ die absolut unbrauchbar sind außer zum Bierflaschen aufmachen oder Alufelgen anziehen wo es nur auf das gleichmäßige zirka Drehmoment aller Schrauben ankommt.
Und noch eine Unart die viele für gut heißen.... Schraubensicherungsflüssigkeit wie Loctite haben nur dann eine Berechtigung wenn die alten Schrauben wieder verwendet werden müssen weil man wie ich damals in den Karpaten keine Neuteile bekommt...
Nun aber zu der eigentlichen Frage.... bis M6 Schrauben max 80NM, bis M8 max 110NM, bis M12 max 120 bis 140NM, jedoch sind diese Angaben immer abhängig davon worin verschraube ich....und was für eine Schraube mit welcher Festigkeit habe ich.... in Grauguss sollte man immer vorsichtig sein, lieber 10NM weniger als aufbohren und eine neue Gewindebuchse verkleben müssen, wer einmal in der Wildnis so etwas machen musste weis was Sache ist...
Im Notfall hilft mir mein 45 Jahre altes Tabellenbuch in dem die einzelnen Zugfestigkeiten und maximalen Drehmomente dafür angegeben sind.. und nun good luck...


so und nun bin ich