z3r0 schrieb:Achso? Keine Kaskadenregelung bei VTG Ladern?? Ich hoffe echt, dass du dich um HIMMELS Willen NIE an Automobilen zu schaffen machst!!!! Erste Regelstufe in der EDC17 ist die Turbinendrehzahl, zweite Regelstufe der Ladedruck. Beide verfügen über einen I Anteil und beide beeinflussen sich.
Bei EGR und Drallklappe bin ich da noch gar nicht.
Die thermische Belastung ist bei DPF Regeneration durch die 1. Nacheinspritzung definitiv höher, denn die brennt über dem Lader ab. Die 2. Nacheinspritzung über den Oxi Kat. Erzähl mir nichts über meinen Job, und stell nicht solche Unwahrheiten in den Raum. Wie willst du denn über VCDS hochfrequente Schwingungen über der Laderdrehzahl sehen?? Deine Abtastrate ist schlichtweg viel zu gering. Saubere Applikation eines Turbomotors geht nur über ETK. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Buzzwords?? Naja, ich habe glaube ich beruflich etwas näher damit zu tun. Deswegen würde ich es auch nicht als Buzzwords bezeichnen, denn ich verdiene damit meine Brötchen.
Ich könnte jetzt mit deiner Polemik zurückschießen ("was um Himmelswillen machst DU als 14 Jähriger eigentlich in deinem Job außer schlaue und auf Halbwissen beruhende Theroie daherblubbern") oder einfach nur sachlich antworten. Ich bevorzuge zweiteres:
Wieder der Reihe nach:
empirisch:
VTG Lader gibt es seit über 10 Jahren oder knapp 15? Die EDC17 ist noch nicht so lange am Markt. 10 Jahre lang haben EDC15+16 (die ich wesentlich besser kenne) den Diesel-LD wunderbar adaptiv eingeregelt. Sollwerte werden unter Einhaltung gewisser Grenzen problemlos eingehalten ohne die Regelparameter ändern zu müssen. Lediglich ein paar Maxima müssen verschoben werden. Und dies machen nicht nur Tuner (die gibt es ja bekanntlich von schlecht bis Quasi-Werk, vgl. Abt, Alpina) so, sondern auch die OEMs, was man ja bei vielen nachgereichten Serien-Leistungsstufen wunderbar vergleichen kann. Und das mache ich auch so.
Im Bereich der nachgeschalteten Diagnose und auch Vorsteuerung gibt es immer gewisse Grenzen wie auch die modellierte Turbinendrehzahl und andere Maxima, z.b. bei großer Höhe, wenig Luftdruck, die in die Maximalwertbildung eingehen.
Die Vor- und Nacheinspitzungen sind übrigens im Vergleich zur Haupteinspitzung bei Vollast in Bezug auf den Heizwert irgendwo bei wenigen % angesiedelt. schau dir OEM applizierte Einspritzmengen/Zeiten/Raildruck in dem Bereich einfach mal genau an.
theoretisch:
Und jetzt erklär mir mal bitte, wie nun auf wundersameweise eine zweite "Regelstufe" mit der Turbinendrehzahl hinzukommt? wo ist denn der Turbinendrehzahlsensor für die Regelgröße? und welche zweite Stellgröße kommt denn zur vorhandenen Ansteuerungn der VTG Vanes hinzu?
und noch was zum Rechnen:
Man nehme einen Vollast-Soll-LD von 1,6 bar also ca 2600mbar abs. und erhöht den im Rahmen eines Tunings um 100-150mbar. wieviel % sind das?

Und warum sollte der wie auch immer geartete Regler damit nun nicht mehr klarkommen? Lastsprung hin oder her. die Qualität eines guten REglers liegt ja nun mal darin, beliebige Soll-Werte zuverlässig in Ist-Werte zu verwandeln, und das gelingt wunderbar auch bei Erhöhung in dem marginalen Bereich, ohne die Parametrierung auf den Kopf zu stellen.
Ja, VCDS, EDIABAS und Co sind eingeschränkte Hilfsmittel, mit denen man sicher keinen neuen Motor entwicklen kann, aber richtig angewendet kommt man damit weit genug, um ein haltbares Tuning zu entwicklen aus ausreichend zu verifizieren, eben WEIL die OEM Applikateure so gute Arbeit geleistet haben.
z3r0 schrieb:Für den Diesel muss man sich eigentlich nicht viel merken, um ordentlich Druck zu bekommen:
Partikelfilter raus, die hässlichen Nachinjektionen raus und Turboladerdrehzahl sauber auf die Momentensprünge applizieren. Dann hat man schon ordentlich mehr Bumms und das haltbar. Und es rußt auch so schön hinten raus 
Partikelfilter raus ist Steuerhinterziehung, ganz böse. Kein Spaß. Schlimmer als nicht eingetragenes Chiptuning.
Nachinjectionen spielen bei Vollast eh keine Rolle.
Rußen=schön!? alles klar