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RIP Bruno alias ?JJ1?
#31

SemtEX schrieb:in der freiheit konnte er also nicht bleiben, da sind wir uns denk ich einig.

nur gleich abknallen, da liegt der der einzige fehler...


*der gleichen Meinung bin* Top
#32

INTERVIEW MIT WILDTIER-FORSCHER

"Bruno war ein Halbstarker"

Bruno - ein Problembär? Von wegen! Ein freches Jungtier sei er gewesen, sagt Hans-Peter Sorger. SPIEGEL ONLINE sprach mit dem österreichischen Wildtier-Verhaltensforscher über die Fehler, die seiner Ansicht nach bei der Jagd auf Bruno gemacht wurden, und warum er noch leben sollte.








SPIEGEL ONLINE: Wann haben Sie von Brunos Tod erfahren?



Sorger: Heute Morgen um sechs Uhr bekam ich eine SMS. Die Nachricht hat mich nicht wirklich überrascht. Der Bär war für mich in dem Moment tot, als sich Politiker eingemischt und sogenannte Bärenexperten sich hinter das Todesurteil gestellt haben. Die Sache ist dann schnell zu einem Politikum geworden. Und ein wenig kann ich die Minister ja auch verstehen. Sie wollten sich einfach gegen den Vorwurf schützen, nichts getan zu haben.

SPIEGEL ONLINE: Was war Bruno für einer?

Sorger: Bruno war ein Halbstarker, ein kecker Jungbär, einer, der seine Grenzen austestete. Und wenn wir solche Typen nicht hätten, wäre nach der Ausrottung nie wieder ein Bär nach Österreich gekommen. Seine Mutter Jurka hat Bruno vertrieben, um zu vermeiden, dass sie sich irgendwann paaren. Diesen Riegel schiebt die Natur vor. Bruno ist dann Hunderte Kilometer gelaufen, um sich ein Revier zu suchen. Kein Wunder, dass er sich dabei auch menschlichen Siedlungen genähert hat - als Ortsunkundiger.



SPIEGEL ONLINE: Aber warum hat er so viele Schafe gerissen?

Sorger: Aus ökonomischen Gründen. Es ist doch einfacher, ein Schaf auf der Weide zu töten als im Wald einem Reh hinterher zu jagen. Im Übrigen reißt ein Bär normalerweise im Jahr maximal acht Schafe. Weil ihm die Menschen im deutsch-österreichischen Grenzgebiet keine Ruhe gelassen haben, hat er immer wieder zugeschlagen. Von seiner Mutter hatte er außerdem gelernt, nicht zu einem Kadaver zurückzukehren. Sie war mit Gummigeschossen verjagt worden, als sie noch einmal zu einem toten Schaf ging. Das hat sie sich natürlich gemerkt und ihren Jungen weitergegeben.

ZUR PERSON
RtW Archiv
Hans- Peter Sorger, 66, arbeitet als Wildtier- verhal- tensfor- scher und lebt im österreichischen Weißensee. Seit 1987 beobachtet er Bären im Raum Kärnten und hält regelmäßig Vorträge.
SPIEGEL ONLINE: Was hätten Bayern und Tirol anders machen müssen?

Sorger: Erstens hätte das Tier schon in Osttirol konditioniert, das heißt scheu gemacht werden müssen. Zweitens hätte die Verantwortlichen ihm einfach die Zeit geben müssen, ein Revier zu finden. Bruno hatte ja gar keine Chance, so wie er gehetzt wurde. Übrigens muss sich Österreich jetzt auf weitere kecke Bären einstellen. Brunos Mutter Jurka hat wieder drei Junge bekommen und die wird sie sicherlich genauso erziehen wie JJ1.

SPIEGEL ONLINE: Nur knapp fünf Stunden, nachdem Bruno wieder zum Abschuss freigegeben worden war, wurde er tatsächlich erschossen. Warum haben das die finnischen Bärenjäger nicht geschafft?

Sorger: Das mit den Bärenjägern aus Finnland war absoluter Unsinn. Weder das Team noch die Hunde sind an unsere gebirgige Landschaft oder an unsere Temperaturen gewöhnt. Die waren doch nach hundert Metern fertig. Kein Wunder, dass sie Bruno nicht gestellt haben.


SPIEGEL ONLINE: In Österreich leben bis zu zwanzig Bären. Wie geht die Bevölkerung damit um?

Sorger: Seit 1987 organisieren wir ständig Vorträge. Im Rahmen dieser wird über den grundsätzlichen Umgang mit dem Wildtier informiert. Anschließend diskutieren wir. Das fehlte in Deutschland meines Erachtens völlig. Viele Kärntner hatten schon direkten Kontakt mit Bären. Das ist hier nichts Besonderes.

SPIEGEL ONLINE: Wie oft sind Sie schon Bären begegnet?

Sorger: In den vergangenen knapp 20 Jahren bin ich bestimmt mehr als 300 Mal auf einen Bären getroffen. 40 Mal konnte ich sie aus allernächster Nähe beobachten. Und immer ist der Bär abgehauen.

Das Interview führte Andrea Kinzinger

Yeah!
#33

Ich hab heute aus Protest kein Jägerschnitzel gegessen.
*grummel*

Wenn nicht wir, wann dann?
#34

hosenscheisser schrieb:Und wer war bis jetzt die Hauptanteil der Geschädigten? Ich behaupte mal das Schafzüchter, Imker, etc. auch zum Berufsbild der Landwirte zählen, zumindest entfernt! Aber den Gedanken muss jetzt jeder alleine zu Ende führen.

Sorry wenn ich dir da widerspreche, eine große deutsche Versicherung (mir fällt grad der Name nicht ein) Head Scratch hat zugesagt, jedem, der einen Schaden durch den Bären erleidet, diesen zu ersetzen! Fand ich absolut klasse! Und wenn man es mahl genau nimmt, der Bär hat sich bedient weil er Hunger hatte, die Politiker bedienen sich bei den Bürgern weil sie den Hals nicht voll kriegen können! (hab ich das jetzt gesagt?)Motzen

Aber ist euch was an dem offiziellen Namen aufgefallen? Der Bär hat zuesr den Namen "JJ1" bekommen. Das könnte heissen, die rechnen damit das noch mehr Bären kommen! Party 01
#35

Nicht ganz richtig!

Es gibt einen JJ2, namens Lumpaz, seines Zeichens der Bruder von Bruno.

Der ist bei uns in der Schweiz namentlich im Engandin einige Zeit rumgestreut aber seit einem Weilchen leider verschollenTraurig

SCHNELL [Bild: rohriyeah.gif] LAUT [Bild: rohrikicher.gif] SCHWARZ-ROT [Bild: rohrizwink.gif] MEINS!! [Bild: rohrizunge.gif]
BLACKMAGIC II [Bild: rohrischweiz.gif]
#36

hosenscheisser schrieb:Mike, tut mir leid! Ich schäme mich trotzdem! Die Größten Dreckbären hier im Land sind der Stoibär und sein Kabinett! Die sind meineserachtens die viel größere Gefahr für Bayern! Schieß ma die glei ab, oder lass ma auch erst ne Alibi-Betäubungsaktion durchführen?

Um mal wieder sachlich zu diskutieren:

Warum musste der Bär weg? Größer wie ein Mensch: Angst ----> Gefahr
Ist ja ein altbekanntes Problem, das die Deutschen Schisser sind, oder warum schafft Österreich die Wiederansiedlung von über 20 Braunbären über deren Staatsgebiet?

Warum geht von einem Bären Gefahr aus? Er ist groß und stark. Hat scharfe Krallen und und ein kräftiges Gebiss! Aber würde er von alleine Menschen angreifen? Ich behaupte nein, wenn man sich wie immer ein paar Grundregeln hält. (Ich zum Beispiel gehe leidenschaftlich gerne mit Haien tauchen! Wenn man sich an die Regeln hält, geht da auch keine Gefahr von aus!)

Warum musste dieser Bär weg? Fragen wir mal so: Wer hats entschieden? Richtig der Schnappauf! Und wo kommt der her? Vom Bauernhof! Wer jetzt denkt "so a dumma Baua", liegt völlig daneben. Der Herr hat die richtige Portion Bauernschläue im Kopf. Und wer war bis jetzt die Hauptanteil der Geschädigten? Ich behaupte mal das Schafzüchter, Imker, etc. auch zum Berufsbild der Landwirte zählen, zumindest entfernt! Aber den Gedanken muss jetzt jeder alleine zu Ende führen.
@hosenscheisser:Top Bin ganz Deiner Meinung!!!
@Mini Mike: Sorry, aber Du hast die Pappnase auf! Politisch gesehen seid ihr bayern die Asis in Deutschland! Ihr solltet euch schämen einen Jungbären zu erschiessen und dies nicht zu verhindern wollen. Nehmt nach der Aktion mal eure Fahnen vom Auto, ihr habt sie nicht verdient!
Nur fürs Protokoll: Bitte nur alle angesprochen fühlen die Brunos Tod beführwortet haben... will Dich Mini Mike nicht persönlich angreifen (Ich kenn Dich garnicht und werd nicht über Dich Urteilen) aber Dein Vergleich hingt arg.
#37

uno schrieb:@hosenscheisser:Top Bin ganz Deiner Meinung!!!
@Mini Mike: Sorry, aber Du hast die Pappnase auf! Politisch gesehen seid ihr bayern die Asis in Deutschland! Ihr solltet euch schämen einen Jungbären zu erschiessen und dies nicht zu verhindern wollen. Nehmt nach der Aktion mal eure Fahnen vom Auto, ihr habt sie nicht verdient!
Nur fürs Protokoll: Bitte nur alle angesprochen fühlen die Brunos Tod beführwortet haben... will Dich Mini Mike nicht persönlich angreifen (Ich kenn Dich garnicht und werd nicht über Dich Urteilen) aber Dein Vergleich hingt arg.
Dann fang Du erst mal an, alles zu lesen was ich geschrieben habe und nicht nur das was Du lesen willst!

Also für Alle die nicht lesen können oder wollen, oder vor Sensationsgier oder gar Bildzeitungsblödheit nur noch das sehen wollen, was ihnen passt:

Mini-Mike schrieb:Jetzt kommt mal wieder runter!

Gut, die Lösung gefällt mir auch überhaupt nicht und es hätte bestimmt andere Mittel und Wege gegeben.

Aber letztendlich möchte ich nicht derjenige sein, der dem Bären begegnet und von ihm verletzt oder gar getötet wird. Ich möchte Euch sehen und hören, wenn ihr z.B. ein Pferd hättet, am nächsten Tag zur Koppel kommt und Euer Tier vom Bären gerissen tot am Boden liegt!
Aussagen wie "Mörder" oder "ich schäme mich ein Bayer zu sein"... - jetzt hört aber auf!
Wir essen hier alle Fleisch und Fisch - aber klar, die Tiere fallen einfach tot um und man kauft das Fleisch beim Metzger...
Und wenn der Bär in Berlin rumgefetzt wäre, dann hätten die dort oben genauso gehandelt.

Aber sicherlich hätte der Tod des Tieres der letzte Ausweg sein sollen!

Ok, der Vergleich ist weit hergeholt.
War aber in Bezug auf den alleinstehenden Begriff "Mörder" bezogen und sonst nichts!
Anders hätte es sich für mich dargestellt, wenn da gestanden wäre: Der Stoiber ist ein Mörder oder ich schäme mich ,dass wir in Bayern solche unfähigen Politiker haben wie den Stoiber.
Aber ich werde mich bestimmt nicht wegen der Politik die bei uns hier an den Tag gelegt wird schämen - ich habe schließlich auch nicht diese Regierung gewählt!
#38

Meiner Meinung nach hat der Schnappauf nen großen Fehler gemacht erst den Bären willkommen zu heißen und ihn dann -ohne alle Mittel auszuschöpfen die zur Wahl gestanden wären- erschießen zu lassen.

Für mich drängt sich im Moment auf das die Bild-zeitung heute nicht so ganz unrecht hat mit ihrer Titekseite... wobei mir klar ist das das nur Meinungsmache ist, aber trotzdem ... ein Restzweifel bleibt.
Head Scratch

Es hätte andere Möglichkeiten gegeben wenn schon Mountainbiker dem Bruno 2 Std folgen konnten ...
#39

It_is_Love schrieb:Meiner Meinung nach hat der Schnappauf nen großen Fehler gemacht erst den Bären willkommen zu heißen und ihn dann -ohne alle Mittel auszuschöpfen die zur Wahl gestanden wären- erschießen zu lassen.

Für mich drängt sich im Moment auf das die Bild-zeitung heute nicht so ganz unrecht hat mit ihrer Titekseite... wobei mir klar ist das das nur Meinungsmache ist, aber trotzdem ... ein Restzweifel bleibt.
Head Scratch

Es hätte andere Möglichkeiten gegeben wenn schon Mountainbiker dem Bruno 2 Std folgen konnten ...
Das beste Beispiel ist der Fotograf der zwei Stunden Bilder von Bruno aus Distanzen unter 10 Meter gemacht, und zeitgleich die Sichtung des Tieres der Polizei gemeldet hat - da ist nix passiert, da sich die Polizei wohl nicht für zuständig hielt...
#40

ich mag mich jetzt eigentlich nicht weiter auf diskussionen einlassen, aber ich möchte mal am beispiel kanada schildern, wie das da gelaufen wäre.

kanada hat ja bekanntlich jede menge bären und die bevölkerung ist es gewohnt mit ihnen zu leben.
aber auch in kanada gibt es "problembären", die auf grund ihres aggressiven verhaltens und ihrer fehlenden scheu vor menschen zur gefahr werden. diese werden auch in kanada gnadenlos abgeschossen.

wäre bruno nicht durch sein aggresives verhalten aufgefallen, hätte vielleicht gar keiner mitbekommen, dass er sich in bayern aufhält. und wenn, dann wäre er maximal beobachtet worden. ich denke einfach, dass es ein aggressiver einzelfall war und die entscheidung ihn abzuschiessen zumindest zu rechtfertigen war.
gut finde ich es auch nicht.

aber mal ein gedanke: was wäre passiert, wenn die medien dieses "spektaktel" nicht so hochgespielt hätten??? wenn nicht die ganze welt auf bayern schaut und wartet was passiert??? ich meine: bruno würde noch leben........

[Bild: sigpic2860.gif]


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