Mickeye schrieb:er hat jetzt fast 7000 km runter und ich fahre ihn hauptsächlich auffer landstraße nicht schneller wie 70 km/h. Stadtfahrten sind selten und wenn fahre ich extra nen Umweg damit er warm wird. Auf der Autobahn fahre ich ihn nicht schneller wie 130 km/h eher drunter.
Der Verbrauch ist errechnet
Finde auch das es zuviel ist. Von meinem Autohaus bekam ich gestern nur die nachricht: "Du hast das John Cooper Works Paket, wodurch Dein Wagen echt sportlich aussieht. Wenn Du auch nur ansatzweise so fährst, wie es die Optik erwarten lässt, bist Du mit einem Verbrauch von ca. 6l noch immer ziemlich gut dabei "
Das ist ja quasi das ideale Fahrprofil zum Spritssparen!
Da schaffe ich mit meinem R56 JCW (Werksangabe 6,9 l/100 km kombiniert) auch weniger als die 6,5 l/100 km. Das heißt im Umkehrschluss, dass das für einen R56 Cooper D (Werksangabe 3,8 l/100 km) ein absolut inakzeptabler Wert ist!
Die Aussage von deinem Autohaus war vielleicht witzig gemeint, ist streng genommen aber eine Frechheit, die zeigt, dass du mit deinem Problem dort nicht wirklich ernst genommen wirst.
Was du jetzt machen kannst? Hier einige Empfehlungen vom ADAC (Quelle:
http://www.adac.de/infotestrat/fahrzeugk...cePageId=0):
Prüfverfahren:
Grundsätzlich ist zu beachten: Den größten Einfluss auf den Verbrauch hat der Gasfuß! Aber auch Gewicht treibende Sonderausstattungen, Fahrstrecken mit häufigen Stopps (Ampeln, Staus) sowie zahlreichen Steigungen lassen den Verbrauch in die Höhe schnellen.
Falls der in der Praxis ermittelte Verbrauch deutlich zu hoch liegt, sollte die Werkstatt folgende Prüfungen durchführen:
- Auslesen des Fehlerspeichers des Motormanagements. Wenn keine Fehlermeldung abgespeichert ist, dann:
- ausführliche Motordiagnose einschließlich Messung des Kompressionsdrucks mit einem Testsystem des Fahrzeugherstellers. Die relevanten Betriebsdaten sollten als Protokoll zusammen mit den Soll­werten ausgedruckt werden. Liegen keine wesentlichen Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten vor, dann:
- Leistungsmessung auf dem Prüfstand mit Messdiagramm, etwa in einem ADAC-Prüfzentrum. Alternativ kann selbst überprüft werden, ob das Fahrzeug die Höchstgeschwin­digkeit laut Herstellerangaben erreicht. Ergibt annäherungsweise auch eine Aussage darüber, ob der Motor volle Leistung bringt. Andernfalls liegt ein Mangel vor, der sich gegebenenfalls auf den Verbrauch auswirken kann. Sofern auch hier keine Abweichungen von den Sollwerten festzu­stellen sind, dann
- Messung auf einem speziellen Abgasprüfstand nach vorgegebener Norm (siehe Grafik oben). Hierfür muss freilich entsprechend dem Aufwand mit Kosten ab ca. 1.500 Euro gerechnet werden.
Die Rechtslage:
Ist der Kraftstoffverbrauch höher, als vom Hersteller angegeben, liegt grundsätzlich ein Mangel vor, der zu Ansprüchen gegenüber dem Verkäufer (Nachbesserung, Kaufpreisminderung, Rücktritt vom Kaufvertrag, Schadenersatz) führen kann. Allerdings ist hier nicht entscheidend, welchen tatsächlichen Verbrauch der Käufer feststellt. Vielmehr wird eine Verbrauchsmessung unter Laborbedingungen auf einem Abgasprüfstand vorausgesetzt.
Ergibt sich bei dieser Prüfung eine Abweichung zu den Herstellerangaben, kann jedoch nicht in jedem Fall ein Rücktritt vom Kaufvertrag oder eine Kaufpreisminderung durchgesetzt werden.
Bei einem Mehrverbrauch in geringem Umfang könnte ein Gericht zu dem Ergebnis gelangen, dass dieser vom Käufer hinzunehmen ist und die Minderung ablehnen. Obergerichtliche Rechtsprechung liegt uns diesbezüglich bislang keine vor, ebenso wie zu der Frage, ob bei einem Kraftstoffmehrverbrauch von mehr als 10% ein Rücktrittsrecht besteht. Hierzu steht die Entscheidung des BGH noch aus.