06.03.2005, 18:37
Einbaubericht "FK"
Zugegeben, die Idee war nicht neu. Aber ich wollte es wissen. Die Möglichkeiten so eines Teils hatten mich immer schon fasziniert.
Kurzum: ein FK im Mini, ja das wär’s doch!
Also. Egal was es kostet, das Ding musste also her. Ich hatte Glück und ersteigerte also bei eBay ein FK der Vorserie. Das schien mir günstiger als ein aktuelles Modell, denn ich wollte es ja erst mal ausprobieren. Ich muß gestehen, zu Anfang hatte ich arge Bedenken, denn es war eine Privatauktion - Gewährleistung und Rückgaberecht konnte ich also getrost vergessen
Funktionsweise
Als erstes musste ich die Funktionsweise eines Flux-Kompensators ("FK")verstehen. Mein Problem war, das ich mit Zeitreisen recht wenig Erfahrung hatte. Klar weiss ich (wie wohl jeder hier): für ein Photon gibt es keine Zeit! Ein Photon bewegt sich ja mit Lichtgeschwindigkeit, somit ist für das Photon jede Entfernung gleich Null. Eine Entfernung von 0 lässt sich in einer Zeit von t = 0 überbrücken. Für den still stehenden Beobachter ist allerdings der Lichtstrahl lange unterwegs, wenn er große Entfernungen zurücklegt (t=s/c). Was mir also wirklich Sorgen machte ist folgendes: für einen außenstehenden Beobachter unterliegt das Photon sehr wohl der Zeit z.B. bei der Absorption. Ich war nicht sicher, ob ich das hinkriegen würde. Die Asorption ist nicht zu unterschätzen - aber dies nur am Rande. So leicht ließ ich mich nicht entmutigen
Die Raumzeit-Dilatation noch mal in Ruhe betrachten. Ruhemasse Mini = mc². Fein, das sollte klappen… Ich ging alles Schritt für Schritt noch mal durch.
![[Bild: skizze.jpg]](http://www.freeality.de/fk/skizze.jpg)
Einbau
Es sind halt ein paar Besonderheiten zu beachten, doch wenn man erstmal weiß wie es geht, ist der Einbau eines FK aber von jedem handwerklich halbwegs Unbegabten ohne weiteres zu bewerkstelligen:
Als erstes gilt es, das Energieproblem zu lösen: woher bekomme ich 1,21 Gigawatt?
Also fix mal in Internet-Foren schlau gemacht und ein De Lorean Treffen besucht.
![[Bild: DL2.jpg]](http://www.freeality.de/fk/DL2.jpg)
Die Jungs waren total verstrahlt und hilfsbereit. Sie haben mir wirklich eine Menge hilfreicher Tips gegeben, z.B. den klassischen Anfängerfehler zu vermeiden: beim Verlöten der Suplimatrix-Rezeptoren muß man höchst vorsichtig sein, um nicht die Antigravitations-Okzylnanotrexter zu berühren. Schon sehr geringe Energiezufuhr aktiviert diese sensiblen Dinger und Du landest mit einem lauten „Schmokkk“ in einer Zeitblase - dummerweise ohne jegliche Möglichkeit der Zeitsteuerung (denn diese wird ja erst ganz zum Schluss eingebaut!). Und dann hängst Du da eine Ewigkeit rum und bestaunst Deine herumschwirrenden Photonen, bis Dich hoffentlich jemand rausholt.
Die Energiezufuhr war inzwischen auch geklärt: es gibt da mittlerweile superflache (und nahezu masselose!) Neutrino-Akkumulatoren, die SG1 auf einer der ersten Expeditionen auf Alpha Centauri den Sha’Krdzu (oder so ähnlich…) abgeschwatzt haben. Mit den richtigen Beziehungen kommt man da dran. Nicht gerade ein billiges Vergnügen, aber man braucht nur zwei Stück davon und hat doch die volle Leistung - und sie passen genau unter die Heckklappenverkleidung. Beim Einbau der Akkus unbedingt sorgfältig mit Klebeband fixieren, damit nichts klappert. Kann sich ja jeder wohl unschwer vorstellen, wie das nervt, wenn die unterwegs rappeln!
Der Einbau gestaltete sich schwieriger als erwartet. Es hat mich volle zwei Wochen gekostet, die Anpassung der Reagenz-Aggretate für den Betrieb der Tachyonen-Beschleuniger zu kalibrieren. Es stellte sich heraus, dass einer der Loviationsoptimizer defekt war. Scheiß Materialfehler! Sobald das Teil ausgetauscht war, klappte die Chose auch schon fast, bis auf ein kleines Missgeschick beim Einsetzen der Phlaxital-Spule… Hat schon mal jemand gesehen, wie beschissen eine verbogene Zeitmatrix an einem Cooper S aussieht? Na gut…
Um die nötige Koordinatentransformation erreichen zu können, ist es bekanntermassen wichtig, sehr gut verarbeitete Lorentz-Transformatoren zuverwenden, Danach machte ich mich an die Feinheiten und brachte ein bisschen Zeit auf:
![[Bild: loet2.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet2.jpg)
![[Bild: loet3.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet3.jpg)
![[Bild: loet4.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet4.jpg)
![[Bild: loet5.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet5.jpg)
geschafft!
Sehr viel handwerkliches Geschick bedarf es auch , um das Timeboard sauber in das Armaturenbrett zu integrieren. Ich habe mich für die klassische Variante entschieden: in der Mittelkonsole. Ist im Grunde auch die einzige Stelle, wo das Ding hinpasst – und es wird dort sowohl einem Mini als auch einem De Lorean gerecht. Diese Zeitdilatation ist eine recht diffizile Angelegenheit – wer schon mal ungenaue Koordinaten transformiert hat, weiss was ich meine (ich hasse!!! die Bronzezeit
).
![[Bild: timeboard.jpg]](http://www.freeality.de/fk/timeboard.jpg)
Ein wichtiger Hinweis noch: beim Eingeben des Ziels unbedingt darauf achten, dass die Datumsangaben auf dem Display im amerikanischen Format angezeigt werden. Ich sag's ja nur einfach noch mal
Fazit
eS wurde geholfen. Sowohl Kurven- als auch Dekadenverhalten sind seit dem Umbau tadellos. Einfach Hölle. Und zurück. Grins
Okay, der Wumms ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wie sagt man doch so treffend in Chrononauten-Kreisen: "100 G tun weh!"
![[Bild: diag1.gif]](http://www.freeality.de/fk/diag1.gif)
vorher
![[Bild: diag2.gif]](http://www.freeality.de/fk/diag2.gif)
nachher
Klarer Nachteil bei so einem Umbau: es gibt keine ABE oder Gutachten. TÜV kannste also absolut vergessen. Herstellergarantie ist auch futsch. Und die Versicherungseinstufung: Bastard!
Noch ein Haken: es ist mir schon ein paar mal passiert, dass ich Geschwindigkeitsbeschränkungen übersehen habe, z.B. weil die Schilder erst vor zwei Wochen aufgestellt wurden, ich aber vor sechs Wochen da vorbeigerauscht bin. Ziemlich dumm, wenn Dich dann die Bullen anhalten… aber wer soll dich schon einkriegen?
Achja: hoffentlich bald mal wieder:
GEIL HIER!
Zugegeben, die Idee war nicht neu. Aber ich wollte es wissen. Die Möglichkeiten so eines Teils hatten mich immer schon fasziniert.
Kurzum: ein FK im Mini, ja das wär’s doch!
Also. Egal was es kostet, das Ding musste also her. Ich hatte Glück und ersteigerte also bei eBay ein FK der Vorserie. Das schien mir günstiger als ein aktuelles Modell, denn ich wollte es ja erst mal ausprobieren. Ich muß gestehen, zu Anfang hatte ich arge Bedenken, denn es war eine Privatauktion - Gewährleistung und Rückgaberecht konnte ich also getrost vergessen
Funktionsweise
Als erstes musste ich die Funktionsweise eines Flux-Kompensators ("FK")verstehen. Mein Problem war, das ich mit Zeitreisen recht wenig Erfahrung hatte. Klar weiss ich (wie wohl jeder hier): für ein Photon gibt es keine Zeit! Ein Photon bewegt sich ja mit Lichtgeschwindigkeit, somit ist für das Photon jede Entfernung gleich Null. Eine Entfernung von 0 lässt sich in einer Zeit von t = 0 überbrücken. Für den still stehenden Beobachter ist allerdings der Lichtstrahl lange unterwegs, wenn er große Entfernungen zurücklegt (t=s/c). Was mir also wirklich Sorgen machte ist folgendes: für einen außenstehenden Beobachter unterliegt das Photon sehr wohl der Zeit z.B. bei der Absorption. Ich war nicht sicher, ob ich das hinkriegen würde. Die Asorption ist nicht zu unterschätzen - aber dies nur am Rande. So leicht ließ ich mich nicht entmutigen
Die Raumzeit-Dilatation noch mal in Ruhe betrachten. Ruhemasse Mini = mc². Fein, das sollte klappen… Ich ging alles Schritt für Schritt noch mal durch.
![[Bild: skizze.jpg]](http://www.freeality.de/fk/skizze.jpg)
Einbau
Es sind halt ein paar Besonderheiten zu beachten, doch wenn man erstmal weiß wie es geht, ist der Einbau eines FK aber von jedem handwerklich halbwegs Unbegabten ohne weiteres zu bewerkstelligen:
Als erstes gilt es, das Energieproblem zu lösen: woher bekomme ich 1,21 Gigawatt?
Also fix mal in Internet-Foren schlau gemacht und ein De Lorean Treffen besucht.
![[Bild: DL1.jpg]](http://www.freeality.de/fk/DL1.jpg)
![[Bild: DL2.jpg]](http://www.freeality.de/fk/DL2.jpg)
Die Jungs waren total verstrahlt und hilfsbereit. Sie haben mir wirklich eine Menge hilfreicher Tips gegeben, z.B. den klassischen Anfängerfehler zu vermeiden: beim Verlöten der Suplimatrix-Rezeptoren muß man höchst vorsichtig sein, um nicht die Antigravitations-Okzylnanotrexter zu berühren. Schon sehr geringe Energiezufuhr aktiviert diese sensiblen Dinger und Du landest mit einem lauten „Schmokkk“ in einer Zeitblase - dummerweise ohne jegliche Möglichkeit der Zeitsteuerung (denn diese wird ja erst ganz zum Schluss eingebaut!). Und dann hängst Du da eine Ewigkeit rum und bestaunst Deine herumschwirrenden Photonen, bis Dich hoffentlich jemand rausholt.
Die Energiezufuhr war inzwischen auch geklärt: es gibt da mittlerweile superflache (und nahezu masselose!) Neutrino-Akkumulatoren, die SG1 auf einer der ersten Expeditionen auf Alpha Centauri den Sha’Krdzu (oder so ähnlich…) abgeschwatzt haben. Mit den richtigen Beziehungen kommt man da dran. Nicht gerade ein billiges Vergnügen, aber man braucht nur zwei Stück davon und hat doch die volle Leistung - und sie passen genau unter die Heckklappenverkleidung. Beim Einbau der Akkus unbedingt sorgfältig mit Klebeband fixieren, damit nichts klappert. Kann sich ja jeder wohl unschwer vorstellen, wie das nervt, wenn die unterwegs rappeln!
Der Einbau gestaltete sich schwieriger als erwartet. Es hat mich volle zwei Wochen gekostet, die Anpassung der Reagenz-Aggretate für den Betrieb der Tachyonen-Beschleuniger zu kalibrieren. Es stellte sich heraus, dass einer der Loviationsoptimizer defekt war. Scheiß Materialfehler! Sobald das Teil ausgetauscht war, klappte die Chose auch schon fast, bis auf ein kleines Missgeschick beim Einsetzen der Phlaxital-Spule… Hat schon mal jemand gesehen, wie beschissen eine verbogene Zeitmatrix an einem Cooper S aussieht? Na gut…
Um die nötige Koordinatentransformation erreichen zu können, ist es bekanntermassen wichtig, sehr gut verarbeitete Lorentz-Transformatoren zuverwenden, Danach machte ich mich an die Feinheiten und brachte ein bisschen Zeit auf:
![[Bild: loet2.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet2.jpg)
![[Bild: loet3.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet3.jpg)
![[Bild: loet4.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet4.jpg)
![[Bild: loet5.jpg]](http://www.freeality.de/fk/loet5.jpg)
geschafft!
Sehr viel handwerkliches Geschick bedarf es auch , um das Timeboard sauber in das Armaturenbrett zu integrieren. Ich habe mich für die klassische Variante entschieden: in der Mittelkonsole. Ist im Grunde auch die einzige Stelle, wo das Ding hinpasst – und es wird dort sowohl einem Mini als auch einem De Lorean gerecht. Diese Zeitdilatation ist eine recht diffizile Angelegenheit – wer schon mal ungenaue Koordinaten transformiert hat, weiss was ich meine (ich hasse!!! die Bronzezeit

![[Bild: timeboard.jpg]](http://www.freeality.de/fk/timeboard.jpg)
Ein wichtiger Hinweis noch: beim Eingeben des Ziels unbedingt darauf achten, dass die Datumsangaben auf dem Display im amerikanischen Format angezeigt werden. Ich sag's ja nur einfach noch mal
Fazit
eS wurde geholfen. Sowohl Kurven- als auch Dekadenverhalten sind seit dem Umbau tadellos. Einfach Hölle. Und zurück. Grins

Okay, der Wumms ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wie sagt man doch so treffend in Chrononauten-Kreisen: "100 G tun weh!"

![[Bild: diag1.gif]](http://www.freeality.de/fk/diag1.gif)
vorher
![[Bild: diag2.gif]](http://www.freeality.de/fk/diag2.gif)
nachher
Klarer Nachteil bei so einem Umbau: es gibt keine ABE oder Gutachten. TÜV kannste also absolut vergessen. Herstellergarantie ist auch futsch. Und die Versicherungseinstufung: Bastard!
Noch ein Haken: es ist mir schon ein paar mal passiert, dass ich Geschwindigkeitsbeschränkungen übersehen habe, z.B. weil die Schilder erst vor zwei Wochen aufgestellt wurden, ich aber vor sechs Wochen da vorbeigerauscht bin. Ziemlich dumm, wenn Dich dann die Bullen anhalten… aber wer soll dich schon einkriegen?

Achja: hoffentlich bald mal wieder:

