Die "Peugeot-Prozedur" (
http://www.etuners.gr/en/index.php?s=12&t=299) beim N14-Motor ist
Unfug!
Die dort verwendeten Teile stammen vom N18-Motor. Die N18-Sauganlage ist ein Übernahmeteil vom N14, und deswegen gibt es diese Kappe um die nicht benötigte Öffnung zu verschließen!
Beim N18 erfolgt die Kurbelgehäuseentlüftung NACH-Drosselklappe (saugmotorischer Betrieb) nicht mehr via extern verlegtem Wellrohr, sondern elegant durch Kanäle / Bohrungen in Zylinderkopfhaube / Zylinderkopf bis unmittelbar vor die Einlassventile!
Wer nun beim N14 diesen Unfug betreibt, die KGE somit komplett vor Verdichter legt, sabbert die gesamte Luftstrecke ein. Im überwiegendem Volllastbetrieb macht das keinen Unterschied.
Wer aber nur selten Lesitung abruft, füllt nach und nach den Ladeluftkühler mit öligem Kondenswasser auf.
Wird dann doch mal ordentlich Last gegeben und werden ein paar Liter von der stinkenden Brühe inhaliert, wird sich der Motor ordentlich verschlucken!
Bei frostigen Temperaturen läuft man Gefahr, dass der LLK von innen zufriert!
Die Kurbelgehäuseentlüftung ist eine sehr sensible Angelegenheit!
Änderungen sind nur mit äußerster Bedacht durchzuführen!
Wer meint mit Abscheidern jedweder Art seinem Motor etwas Gutes zu tun, kann das wegen mir gerne machen. Jedoch sollte bei er Verlegung von Zu- wie Ableitungen darauf geachtet werden, dass sich kein Syphon (Wassersack) bilden kann. Wird dies ignoriert, bekommt die Quittug in Folge von herausgedrückten Wellendichtringen, bei Frost - Wassereis in der Ölwanne (siehe kleine 4-VAG-Zylinder), und, und, und ...
Die Angelegenheit lieber so lassen wie sie ist, zumal die Einlasskanalverkokungsanfälligkeit der N14-Motore davon ziemlich wenig beeinflusst wird.
Der N18-Motor ist hier deutlich weniger betroffen.
N14-Motor:
Dass sich mit der Zeit Ablagerungen auf den Ventilen und im Kanal bilden, passiert vornehmlich durch folgenden Mechanismus:
In der Teillast wird während des Ladungswechsels bewusst etwas Restgas zurückgesaugt (an das Atkinson-Prinzip angelehnt).
Dadurch weniger NOX und weniger Verbrauch.
Das heiße Restgas in Verbindung mit Verbrennungspartikeln (Ruß/Asche) und Öl erzeugt diese schwarzen Ablagerungen.
Bis zu einer Schichtstärke von 3 mm passiert nix - keinerlei Auswirkungen.
Zwischen 3-4 mm sind beim JCW / JCW-Kit leichte Leistungseinbußen im Nenndrehzahlbereich messbar. Sonst ohne Auswirkung.
Darüber hinaus sind leichte Nennleistungsdefizite beim normalen Cooper S bemerkbar, beim JCW / JCW-Kit etwas Ausgeprägter.
In Verbindung mit Verkokungen im Brennraum (Niedriglast-/Kurzstreckenbetrieb) in Verbindung mit schlechter Kraftstoffqualität (wie in Nordamerika) sind beim Kaltstart (Kat-Heizen) Aussetzer möglich.
N18-Motor:
Hier laufen die Restgas-Spielereien um NOX zu reduzieren durch Verstellen der Auslassnockenwelle ab. (N14 hat kein Auslass-VANOS)
Für einen günstigen Teillast-Verbrauch sorgt das VVT. Hier gelangt so gut wie kein Restgas in die Einlasskanäle, was diesen Motor Einlasskanalverkokungsunempfindlich macht. (Ein schwarzer Schleier auf den Einlassventilen ist auch hier unvermeindbar, aber absolut unkritisch.)
LG