Schnegge schrieb:Freut mich, dass Ihr offensichtlich viel Spaß hattet.
Ja, so viel, dass der kleine Stinker (ich meine den SD-Roady

) am Wochenende mal wieder nach Hause durfte.
Kleines update meiner Erfahrungen:
Linksverkehr klappt jetzt schon fast intuitiv. Bin auf der Anreise auch mal absichtlich abseits der Autobahn querfeldein gefahren und habe in gefühlt 4866 Kreisverkehren bei 30 Ortsdurchfahrten üben können.
Beim Eurotunnel ist es stressfrei und in der Praxis auch sehr wahrscheinlich, dass man bei früherem Eintreffen auch früher boarden kann. Man bekommt dann die alternativen Zeiten (sortiert nach kostenlos/kostenpflichtig) angezeigt und wählt einfach am Touchscreen aus. Service bei Eurotunnel insgesamt war wieder super.
Weitere Tipps zu Oxford:
Ü&F in einem der Colleges hatte ich ja schon erwähnt. Diesmal war ich im Keble College (Frühstücken in der College-Hall bei 100% Harry Potter-Ambiente

) und da gibt es in 50m Entfernung auch eine brauchbare Parkmöglichkeit auf der Keble Road.
Zwar mit Parkuhr (4,50 Pfund für 3h), aber am Wochenende bzw. bis Montag 8pm für 10am bis 10pm auch für 4,50.
Wer länger bleiben oder in der Woche dort ist, sollte park&ride nehmen. Das ist bereits auf der Einfallstraße ausgeschildert.
Diesel sollte man am besten schon in F oder BE (1,30) tanken; Diesel ist in England teurer als Benzin (ca. 1,80€/l).
Und ansonsten gilt: Man bereite sich auf ein erhabenes Preisniveau vor, für alles was mit Essen und trinken zu tun hat. Oxford ist wirklich geil, aber schweineteuer. Wir haben für 2,5 Tage mehr als das doppelte des geplanten Budgets verbraucht.
Ein Bud 0,33l z.B. kostet beim Italiener gern mal 4 Pfund, das ist schon eine Ansage.
Es gibt nach Erfahrung meines Sohnes (der dort ja nun seit ein paar Monaten lebt) auch kein billigeres Studentenviertel o.ä. .
Die einzige Alternative für daily use ist Aldi Oxford; selbst bei Tesco&Co sind die Preise enorm. Ansonsten halt die ab ca. 7pm anreisenden, rollenden Pizza-/Döner-Chinafutter-Transporter. Die Pizza aus dem alten Citroen-Bus (Pizza Artisan) ist sensationell (Holzofen im Bus!).
![[Bild: pizza.jpg]](http://oliverfoodwriting.files.wordpress.com/2012/07/pizza.jpg)
Solche und auch geostationäre Futterstellen mit Straßenverkauf gibt es viele (und sehr gute); ist aber halt nix für einen gemütlichen Abend.
Was auch empfehlenswert ist:
Die sightseeing-Busse tarifieren mit einer 24h-Flatrate. Ca. 16Pfund/Person, aber dafür kann man jederzeit und an jeder Haltestelle ein- oder aussteigen. Prinzip: Wenn man eh schon eine Tour macht, kann man die Busse danach auch als Fortbewegungsmittel innerhalb der City einkalkulieren.
Wer Andenken-shopping macht sollte die kleinen Läden abseits der Fußgängerzone mal aufsuchen; gerade bei Textilien gibt es für die fast immer gleiche China-Ware große Preisunterschiede. Gilt nicht für die offiziellen Merchandising-Artikel, aber die gibt es auch nur an weniger Stellen zu kaufen.
Was mich gewundert hat: MINI findet in Oxford als Thema nicht statt, oder es ist sehr gut versteckt. Oxford lebt von historischen Gebäuden und den Colleges, der Rest wird verschwiegen