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Wir wissen nicht mehr weiter R55 2009 JCW
#1
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Hallo,

mein Vater und ich versuchen jetzt schon seit einem halben Jahr einen R55 BJ 2009 (JCW) wieder zum Laufen zu bekommen.

Folgendes hat sich zugetragen: Ich bin auf die Autobahn aufgefahren und habe ordentlich durch beschleunigt (nach einer gemächlichen Landstraßenfahrt davor, Wagen war also warm) Ich kann das Geräusch nur noch schwer rekonstruieren aber es muss eine Art ploppen oder Platzer gewesen sein. Danach ging die Motorleuchte an und der Wagen ging in den Notlauf. Ich bin dann mit 80 auf die nächste Raste. Wir haben den wagen mit Bosch Lesegerät ausgelesen. Der war voller alter kleinen Fehler (Kein Motorfehler dabei). Wir haben diese gelöscht und dann nochmals ausgelesen. Keine Fehlermeldungen mehr. Steuerkette haben wir gecheckt. Zylinder laufen auch alle. Benzinpumpe läuft auch.

Problem weiterhin ist, dass er nach dem Anlassen abstirbt. Als würde er kein Sprit bekommen. Mein Dad hat es mal sachte geschafft ihn anzufahren und ist dann auch mit 80-100 km/h umhergefahren, sobald man aber Gas gibt passiert nichts, also Gasannahme ist so gut wie nicht vorhanden. 

Wir wissen nicht, was wir noch checken sollen. Hat hier jmd eine Idee? Es muss wohl etwas mechanisches sein ohne Sensor.

Danke schonmal! Der Wagen ist einfach mega und der muss einfach wieder laufen.

Viele Grüße
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#2

ist mech. wirklich alles i.O. ?, was habt ihr diesbezüglich alles überprüft ? Wenn es ein "Ploppen o.ä." zu hören war, kann es ansich nur ein Hardwareproblem sein.
Hierbei gibt es einiges zu überprüfen: Steuerkette- Steuerzeiten, Turbolader, Nockenwellen. Vieles kann man auch mit einfachen Prüfungen ausschließen, z.B. Kompression messen, Druckverlustprüfung und Endoskopie.
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#3

(03.05.2021, 19:28)Zwei0 schrieb:  ist mech. wirklich alles i.O. ?, was habt ihr diesbezüglich alles überprüft ? Wenn es ein "Ploppen o.ä." zu hören war, kann es ansich nur ein Hardwareproblem sein.
Hierbei gibt es einiges zu überprüfen: Steuerkette- Steuerzeiten, Turbolader, Nockenwellen. Vieles kann man auch mit einfachen Prüfungen ausschließen, z.B. Kompression messen, Druckverlustprüfung und Endoskopie.


Ganz genau! Habt ihr die Kompression gemessen und eine Druckverlustprüfung durchgeführt? Welche Werte für die Kompression habt ihr ermittelt? Wie steht es um den Öldruck? Werte? Habt ihr die HDP geprüft?
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#4

(03.05.2021, 19:28)Zwei0 schrieb:  ist mech. wirklich alles i.O. ?, was habt ihr diesbezüglich alles überprüft ? Wenn es ein "Ploppen o.ä." zu hören war, kann es ansich nur ein Hardwareproblem sein.
Hierbei gibt es einiges zu überprüfen: Steuerkette- Steuerzeiten, Turbolader, Nockenwellen. Vieles kann man auch mit einfachen Prüfungen ausschließen, z.B. Kompression messen, Druckverlustprüfung und Endoskopie.
Steuerzeiten sind überprüft, Pos. Nockenwelle und Kolben mit fixiertem Zahnrad stimmen mit Markierungen überein, Kompression auch gemessen, ist zwar im kalten Zustand nicht sehr hoch gewesen, aber auf allen Zylindern gleichmäßig zw. 8-9,5 bar, weiteren Druckverlust kann ich mir nicht vorstellen, wo sonst noch?
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#5

(03.05.2021, 20:20)ichweißeswirklichnicht schrieb:  
(03.05.2021, 19:28)Zwei0 schrieb:  ist mech. wirklich alles i.O. ?, was habt ihr diesbezüglich alles überprüft ? Wenn es ein "Ploppen o.ä." zu hören war, kann es ansich nur ein Hardwareproblem sein.
Hierbei gibt es einiges zu überprüfen: Steuerkette- Steuerzeiten, Turbolader, Nockenwellen. Vieles kann man auch mit einfachen Prüfungen ausschließen, z.B. Kompression messen, Druckverlustprüfung und Endoskopie.


Ganz genau! Habt ihr die Kompression gemessen und eine Druckverlustprüfung durchgeführt? Welche Werte für die Kompression habt ihr ermittelt? Wie steht es um den Öldruck? Werte? Habt ihr die HDP geprüft?
HDP habe ich getauscht, keine Veränderung festgestellt. Was verstehst du unter Druckverlustprüfung? Gefühlsmäßig nimmt der Motor kein Gas an, nur bei "vorsichtigem" Gasgeben läuft er auf allen 4 Zylindern... 
Danke für weitere Tipps
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#6

Alle Schläuche in Ordnung? Nix abgeflogen oder gerissen?
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#7

Die geschilderten Fakten wie ‚Motorkontrolleuchte‘, ‚keine Leistung abrufbar‘, ‚absterben im Leerlauf‘, ‚bei vorsichtigem Gasgeben fahren möglich‘ (in unserem Fall sogar bis Endgeschwindigkeit) kommen mir saumäßig bekannt vor.
Da meine bevorzugte freie Werkstatt mangels BMW-eigenem Service-Programm die Fehlersuche an unserem Mini One 2008 abgelehnt hat, blieb ja nichts übrig, als denn die Fachleute ranzulassen.
Begonnen hat es dem ‚eindeutigen‘ Fehler: AL-Nockenwellensensor defekt! Erfolgreich geendet hat es mit dem Ersatz des Katalysators, dessen zerbröseltes Innenleben den Ausgang etwas verlegt hatte. Und das schon bei 110.000km!
Dazwischen lagen aber noch so‘n paar eindeutige Fehlerbehebungen in insgesamt drei Fachwerkstätten. Lambda-Sonde, Irgendein Differenzdrucksensor, Nockenwellen-Verstelleinheit, AL-Nockenwelle (angeblich: Öldruckverlust wegen abgenutzter Dichtungen). Summa summarum ca. 4.000.-!!
Hohn der ganzen Geschichte: Der Chef der ‚Freien‘ hatte sofort den Kat in Verdacht. Der wieder einwandfrei laufende Mini hatte ca. 3 Monate später Frontalkontakt mit einer stabilen Leitplanke. Totalschaden!
Mein Rat zu o.a. Fragestellung: auf jeden Fall vor weiteren Experimenten dem Kat ins Innenleben schauen!
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#8

Fehlerbild kann man aber nicht zwangsläufig auch auf den Cooper S übertragen, da dieser doch einiges mehr an Teile verbaut hat bzw. etwas anders aufgebaut ist. Aber man kann den KAT mit in die Überlegung nehmen.
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#9

Danke schonmal für die tollen Antworten!

KAT ist ein super tipp! Hatten wir gar nicht auf dem Schirm.

stay tuned Wink
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#10

(04.05.2021, 16:43)KJ221 schrieb:  Die geschilderten Fakten wie ‚Motorkontrolleuchte‘, ‚keine Leistung abrufbar‘, ‚absterben im Leerlauf‘, ‚bei vorsichtigem Gasgeben fahren möglich‘ (in unserem Fall sogar bis Endgeschwindigkeit) kommen mir saumäßig bekannt vor.
Da meine bevorzugte freie Werkstatt mangels BMW-eigenem Service-Programm die Fehlersuche an unserem Mini One 2008 abgelehnt hat, blieb ja nichts übrig, als denn die Fachleute ranzulassen.
Begonnen hat es dem ‚eindeutigen‘ Fehler: AL-Nockenwellensensor defekt! Erfolgreich geendet hat es mit dem Ersatz des Katalysators, dessen zerbröseltes Innenleben den Ausgang etwas verlegt hatte. Und das schon bei 110.000km!
Dazwischen lagen aber noch so‘n paar eindeutige Fehlerbehebungen in insgesamt drei Fachwerkstätten. Lambda-Sonde, Irgendein Differenzdrucksensor, Nockenwellen-Verstelleinheit, AL-Nockenwelle (angeblich: Öldruckverlust wegen abgenutzter Dichtungen). Summa summarum ca. 4.000.-!!
Hohn der ganzen Geschichte: Der Chef der ‚Freien‘ hatte sofort den Kat in Verdacht. Der wieder einwandfrei laufende Mini hatte ca. 3 Monate später Frontalkontakt mit einer stabilen Leitplanke. Totalschaden!
Mein Rat zu o.a. Fragestellung: auf jeden Fall vor weiteren Experimenten dem Kat ins Innenleben schauen!
Danke für diesen super Kat Hinweis, hierzu noch einmal Frage:
Gab es keine weiteren Hinweise durch Fehlereinträge z.B. über L-Sonden ins Motor-SG? Und wie ist dann die Werkstatt auf Kat gekommen, durch Zufall? War der Auspuff letztendlich verstopft durch Innenleben v. Kat?
Danke für weitere Infos!
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