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Eiskalter Schwindel
#1

Ich kann mich noch so daran erinnern , wie Ihr im letzten Jahr auf mich rumgehackt hattet , aber keine wollte mir glauben, aber jetzt haben wir es ja schwarz auf weiß .... Bitte mit bedacht lesen Danke

Winterreifen, behaupten die Hersteller, haften nicht nur bei Schnee und Eis besser, sondern generell unterhalb von sieben Grad. Peinlich nur: Das stimmt nicht.


Die Frage ist einfach, und die Antwort auch: Wann beginnt der Winter? Er beginnt am 21. Dezember, jedenfalls auf der Nordhalbkugel der Erde.

Damit jedoch ist noch nicht alles geklärt - jedenfalls nicht für den Industriezweig der Reifenproduktion und einen dienstbaren Polit-Verband.

Bremstest bei Schnee und Glätte: Bei Nässe und Trockenheit bremst das Sommerprofil besser
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DDP
Bremstest bei Schnee und Glätte: Bei Nässe und Trockenheit bremst das Sommerprofil besser
"Der Winter beginnt bereits ab 7 Grad", verkündet derzeit der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR) in einem kalendarisch unpräzisen Appell, der sich "Initiative PRO Winterreifen" nennt und scharf an der Haftgrenze zwischen propagiertem Gemeinnutzen und handfesten Firmeninteressen einherschlittert. Als "Partner" der Aktion sind unter anderen die Reifenproduzenten Continental, Dunlop, Michelin und Pirelli ausgewiesen.

Ihre Kernbotschaft ist seit Jahren aus der Werbung bekannt: Winterreifen haben eine weichere Materialmischung, die bei Kälte elastischer bleibt als die der Sommerpneus. Deshalb sollen sie nicht nur auf Schnee und Eis besser haften und kürzere Bremswege garantieren, sondern generell auch auf kaltem Asphalt. Die "Schallgrenze" für den gummihärtenden Effekt ziehen DVR und Partner bei ebenjenen sieben Grad über null.

Adressaten der Aktion sind umrüstungswillige Autofahrer, die etwa behaupten, bei Schnee und Eis ohnehin nicht zu fahren. Bundesweit sind die Hälfte aller Autos auch im Winter mit Sommerreifen unterwegs. Über 20 Millionen Reifensätze mehr ließen sich also absetzen - ein Milliardengeschäft im Dienst der Sicherheit?

Theoretisch stimmt die Thermo-These auch - nur die Sieben-Grad-Grenze ist falsch. So früh härtet auch der Sommergummi nicht drastisch aus. "Der Sommerreifen hat entscheidende Vorteile auf trockener und nasser Straße, auch bei niedrigen Temperaturen", sagt Ruprecht Müller, Reifenexperte des ADAC. Die sieben Grad seien "völlig willkürlich" gewählt und durch keinen Testwert belegt.

Im Gegenteil: Beim jährlichen Winterreifentest lässt das Fachblatt "Auto Bild" immer einen Referenz-Sommerreifen mitfahren. Die Ergebnisse sind eindeutig: Auf Schnee rutscht das Sommerprofil fast doppelt so weit. Bei Vollbremsungen auf nasser und trockener Fahrbahn dagegen bremst es deutlich besser als die besten Winterreifen - auch bei Fahrbahntemperaturen von sieben Grad und weniger.

Die Lauffläche von Winterreifen ist von feinen Einschnitten, sogenannten Lamellen, durchzogen. Das hilft dem Reifen, sich mit glatten Schnee- und Eisoberflächen zu verzahnen - erhöht aber den Verbrauch und verschlechtert die Haftung auf Asphalt. Diesen Nachteil kann die auf Kälte optimierte Gummimischung nicht ausgleichen - jedenfalls nicht schon bei sieben Grad. Bei welcher Temperatur sich das Blatt letztlich zugunsten des Winterreifens wendet, ist nicht bekannt.

Als einziger Hersteller präsentiert Michelin gründlich dokumentierte Ergebnisse von Tests bei Nässe, die auf den ersten Blick die Sieben-Grad-These stützen. Bei Vollbremsungen von 80 auf 10 km/h und Temperaturen zwischen vier und acht Grad waren die Bremswege der Winterreifen gut fünf Meter kürzer.

Allerdings zeigten deren absolute Länge (bis zu 40,2 Meter), dass hier auf extrem glattem Asphalt getestet wurde, der bei Nässe fast so rutschig werden kann wie Schnee. Winterreifen haben unter solchen Ausnahmebedingungen Vorteile wegen der Lamellen im Profil, nicht aber wegen der Gummimischung, und wären dem Sommerreifen auch bei höheren Temperaturen überlegen.

Kalt erwischt: Bremswege bei einer Vollbremsung aus 100 km/h
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DER SPIEGEL
Kalt erwischt: Bremswege bei einer Vollbremsung aus 100 km/h
Testwerte bei Kälte und Trockenheit gibt kein Reifenhersteller bekannt. Solche Versuche würden zwar gemacht, sagt Holger Rehberg, Leiter des technischen Trainings bei Goodyear, eine Veröffentlichung der Ergebnisse halte er aber "nicht für sinnvoll". Die Sieben-Grad-Richtlinie, räumt er ein, sei "physikalisch nicht richtig, aber als Leitfaden doch ganz gut".

Eiskalter Schwindel also für den vermeintlich guten Zweck, die Autofahrer zum Umrüsten zu bewegen. Doch bringt das wirklich mehr Sicherheit? Wer im Winter sein Auto bei Schnee und Eis stehen lässt, der bremst in vielen anderen Situationen mit Sommerreifen besser.

So wird es auch nicht, wie häufig verbreitet, zu einer generellen Winterreifenpflicht kommen. Tatsächlich plant das Bundesverkehrsministerium eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, die Winterreifen bei Schnee und Eis vorschreibt - aber eben nicht schon bei Kälte.

Die Sieben-Grad-Lüge erweist sich indes als immun gegen Aufklärung. "Ich kämpfe wie ein Ritter gegen diesen Unfug", sagt ADAC-Reifenexperte Müller, "und habe darauf gedrungen, die sieben Grad bei ADAC-Veröffentlichungen nicht mehr zu verwenden."

Mit wenig Erfolg: Der Reifenhersteller Pirelli bietet mit seiner "Winterwette" die bizarrste Verkaufsaktion zum Sieben-Grad-Thema an: Käufer von Winterreifen erhalten die Hälfte des Preises zurück, wenn die Durchschnittstemperatur nicht an mindestens 77 Tagen zwischen dem 15. November und 28. Februar unter sieben Grad liegt.

"Vorteils-Partner" der Aktion ist der ADAC. Clubmitglieder bekommen sogar 75 Prozent zurückerstattet.

aus dem spiegel[Bild: 0,1020,530164,00.jpg]

Yeah!
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#2

Damals ging es nach zwo Posts nicht mehr um das eigentliche Thema, sondern um Deine Art zu "diskutieren". Es hat keiner auf Dir rumgehackt, sondern darauf, wie Du Dich da geäußert hast. Klingelts?



Zum "Thema". Ob Winterreifen nötig sind, soll jeder selbst entscheiden. Die Diskussion darüber ist müßig.

Beim Beschleunigen müßen die Tränen der Ergriffenheit horizontal zum Ohr hin abfließen. - Walter Röhrl
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#3

Dennis77 schrieb:Damals ging es nach zwo Posts nicht mehr um das eigentliche Thema, sondern um Deine Art zu "diskutieren". Es hat keiner auf Dir rumgehackt, sondern darauf, wie Du Dich da geäußert hast. Klingelts?



Zum "Thema". Ob Winterreifen nötig sind, soll jeder selbst entscheiden. Die Diskussion darüber ist müßig.
Fängt das schon wieder an, es ging mir eigentliich um diese 7 Grad Regel, Ihr wart ja für nichts mehr offen, ...... Ich fand es nur immer wieder schade das die Meihnungen so einseitig waren , vielleicht auch von mir , aber jetzt haben wir ja Fakten Fakten Sonne Und ich hatte nicht ganz unrecht, das freut mich so ......
Nochmal, ich würde auch nicht nach Österreich im Dezember ohne Winterreifen fahren

Yeah!
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#4

Naja, daß ein Sommerreifen auf trockener, wenn auch kalter Fahrbahn Vorteile bietet, kann ich mir schon denken. Die Profile von Sommer und Winterreifen sind ja mehr oder weniger gleich, abgesehen von den Lamellen, also bleibt auch die Aufstandsfläche und der Reibwert annähernd identisch.
Allerdings bin ich schon davon überzeugt, daß eine weichere (Winter)Reifen Mischung auf bestimmten Fahrbahn-Oberflächen Vorteile bietet. Ob das jetzt schon bei 7° der Fall ist oder erst darunter sei mal dahin gestellt.

Wie auch immer: man kann bei einem bundesdeutschen Winter nun mal nicht davon ausgehen, daß es, auf bestimmte Regionen bezogen, nie schneit oder man nie mit überfrierender Nässe zu tun hat. Sowas kann ja auch schonmal plötzlich kommen, z.B. auf dem Heimweg vom Büro, und da kann man dann auch schlecht das Auto spontan stehen lassen und sich den nächsten Bus schnappen.

Man muß der Reifenindustrie nicht alles glauben, aber die Mehrzahl der Fachzeitschriften (sorry, AutoBild zähle ich da nur im begrenzten Maß dazu Wink ) sowie Instruktoren von Fahrsicherheitszentren etc. stützen nach wie vor die 7°-These. Ich würde da auch nicht von heute auf morgen von abgehen.
Was ich mir durchaus vorstellen kann ist allerdings, daß die Reifenindustrie in den letzten Jahren im Bereich der Sommerreifen soweit Fortschritte gemacht haben, aber aus Marketinggründen die 7°-These weiter propagieren.

Naja, man kann halt nur schwer einen eigenen Reifentest durchführen :|

achja: @all: bitte sachlich diskutieren!
Danke!
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#5

ist eh nicht zu verallgemeinern - für einen aus süd D dürften die dinger unabdingbar sein und der ostfriese kann sich mit recht fragen wozu die mehrkohle.

andererseits haften WR auch bei extremer nässe sehr gut die auch im flachland sehr oft auftritt. und letztendlich stellt sich einer die frage nach dem sinn für WR nicht mehr wenn er mal versucht hat mit modernen v reifen auf nur ganz leichter schneedecke anzufahren...

und das die industrie eigenschaften in produkte projiziert die gar nicht oder nur zum teil vorhanden sind und sich dabei das schlechte gewissen des autofahrers zu nutze macht ist ja auch nix neues.

hab mir übrigens welche bestellt was bei 17ern und 205-215 breite zu meinem verwundern gar nicht so einfach gewesen ist da es in dieser grösse kaum was brauchbares gibt für die kampfschachtel.
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#6

Schoko schrieb:der ostfriese kann sich mit recht fragen wozu die mehrkohle.......


OL ist zwar nicht Osfriesland, aber Winterreifen sind einfach Pflicht Zwinkern Außerdem sollte doch jeder, der sich einen MINI leisten kann, nicht bei der Sicherheit knauserig sein.

jetzt Fremdfabrikat, aber MINI-Fan gebliebenMr. Orange
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#7

Da ich in Bayern lebe und viel zwischen Muenchen und der Toskana pendel sind WR fuer mich ein muss, denn sobald irgendwo Schnee liegt bist Du mit den Sommerreifen schlicht und einfach gear***** und so ne Nacht im Auto auf'm Appenin oder Brenner is nicht besonders kuschelig.

Ich kann mich aber auch gut an die Diskussion von letztem Jahr erinnern wo es viel mehr um die Statements ging die polemisch und provozierend waren als um den sachlichen Inhalt.
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#8

laut dem spiegelartikel scheinen viele argumente der letztjährigen diskussion wohl widerlegt (selbst der renter-adac scheint ja nicht an die 7 grad zu glauben). wollte ich auch nie glauben, aber sogar die autobild stimmt zu.Head Scratch bei schnee scheint es ja wenigstens zu stimmen.
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#9

Pepe LePew's schrieb:Doch bringt das wirklich mehr Sicherheit? Wer im Winter sein Auto bei Schnee und Eis stehen lässt, der bremst in vielen anderen Situationen mit Sommerreifen besser.


Ok, und was machst du wennst wohin gefahren bist und plötzlich schneits bevor du nach hause fahren willst?? Das Auto für die nächsten 3 Monate dort stehen lassen????

Mir ist es voriges Jahr passiert dass ich Anfang November auf einer Messe war (mit Sommerreifen) und als der Heimweg anstand beganns zu schneien! Extrem lustig auf der Autobahn Head Scratch Das hätte auch ins Auge gehen können!

Und das es im Winter hin und wieder schneit ist halt normal!

Außer du benutzt deinen Mini nur am Wochenende oder als Rennwagen, dann wirst wohl keine Winterreifen brauchen! Aber als Alltagsauto?!

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass der weichere Winterreifen einen längeren Bremsweg hat als der Sommerreifen, was meiner Meinung nach auch egal ist ob es -10° (bei trockener Fahrbahn) hat oder 7° - da ich schon im Februar auf Sommerreifen gewechselt habe ist mir das zufälligerweise aufgefallen!

Aber das ist kein Grund keine Winterreifen zu kaufen! Gut WR sind teurer aber wer schon mal mit SR auf Schnee "gefahren" ist weiß was ich meine!

[Bild: attachment.php?attachmentid=18242&d=1155603168]
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#10

für mich stellt sich die situation gar nicht den winter. meine sommerreifen sind schon so abgefahren, dass ich bis in 2 wochen spätestens wechseln muss.

mein dad pocht auch immer auf die 7 grad und so. ich denk solangs noch nicht wirklich extrem kalt wird und es nicht mit glätte und schnee beginnt kann man getrost noch die sommerreifen drauf lassen.

ich könnte mir vorstellen, dass sie die 7 grad nur erwähnen, weil es sein könnte dass ab dieser temperatur es allmählich passieren kann, dass es wo schneit oda nachts unter 0 grad geht oder in die Richtung, sozusagen als Schutz davor, dass irgndwo eis oder schnee auftaucht. Die Temperatur schwankt ja bei uns auch ziemlich stark nachts und tagsüber.


mfg, felix
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