[newbee]

solli zämme

ich hab da mal ne fräge

folgendes...
mini hat je nehme ich mal an ne endkontrolle im werk, wenn jetzt nen auto zurück geht und nochma was getauscht wird oder was auspoliert oder sogar nachlackiert wird, wird darüber buch geführt und dieses im system bei der fahrgestellnummer hinterlegt!?

sprich kann ich oder vielleicht mein händler raus bekommen was mit dem auto schon gegangen ist...wenn ich mini auffordere mir diese information zukommen zu lassen müssen die mir das dann sagen bzw. können die das überhaupt...vielleicht kennt sich ja jemand aus und könnte mir helfen...

recht herzlichen dank und schönen sonntag noch...

[newbee]

[Flo85]

Ich arbeite zwar bei der Firma mit dem Stern, glaube aber dass es überall wohl gleich gehandhabt wird.
Um was für einen Teil geht es denn genau?
Wenn z.B. ein Fahrzeug bei der Fahrzeugdurchsicht auffällt mit einer defekten Kunststoffverkleidung im Innenraum glaube ich nicht dass dies irgendwo notiert wird. Die wird getauscht und gut

---> alles reine Spekulation, bin mir da jetzt nicht 100 prozentig sicher. Eigentlich müsste dein Händler da der kompetenteste Ansprechpartner sein

[Olli]

Wenn z.B. ein Fahrzeug bei der Fahrzeugdurchsicht auffällt mit einer defekten Kunststoffverkleidung im Innenraum glaube ich nicht dass dies irgendwo notiert wird. Die wird getauscht und gut

Ich könnte mir vorstellen, dass in Bezug auf Prozess- bzw. Qualitätsbewertung und -verbesserung der Fertigung hier genau Buch geführt wird. Nur so findest Du evtl. Schwachstellen heraus und kannst deinen Prozess optimieren.

Ich bin aber sicher, dass es sich hier um Interna handelt, die nicht an den Händler und schon garnicht an den Endkunden weitergegeben werden.

[HAL-H-XXX]

Wenn die QM bzw. die Endprüfung wie bei BMW ist (sollte eigentlich so seien) dann ist für jedes Fahrzeug die Nacharbeit detailliert gespeichert. Normalerweise werden da auch Kleinigkeit wie Lackfehler und fehlerhafte Spaltmaße dokumentiert. Da meistens die Endprüfungen (bis auf Kleinigkeiten) nicht selber nachbessern, sondern nur die Fehler feststellen, wird der Fehler in einen IT-System gespeichert. Vor der Auslieferung wird dann kontrolliert ob an den Wagen aller Fehler beseitigt und diese ausgetragen wurden.
Theoretisch kannst du dir auch nach zehn Jahren noch Infos einholen ob beispielsweise die Bremsleitung mit dem korrekten Drehmoment verschraubt wurde.

[Mike]

Wenn z.B. ein Fahrzeug bei der Fahrzeugdurchsicht auffällt mit einer defekten Kunststoffverkleidung im Innenraum glaube ich nicht dass dies irgendwo notiert wird. Die wird getauscht und gut

Das glaube ich nicht.

In den Autowerken herrscht so eine hinterlistige Logistik, dass man da nicht mal grade ein passendes Teil zu viel rumliegen hat.
Der allseits beliebte Spruch: das passende Teil zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle in der richtigen Qualität ...bla bla...! verdeutlicht das eigentlich ganz gut.


Die Endkontrolle muß demnach das defekte Teil bestellen oder von einem Vor-ort-Lager holen. Lagerhaltung kostet Geld, Geld soll eingespart werden. Also doch bestellen
Angenommen es gäbe ein Lager, muß das auch logistisch erfasst werden und wieder gefüllt werden. Also Nichts mit "mal eben so" was wegnehmen.

Aber zum Glauben geht man in die Kirche
Vielleicht weiß es ja trotzdem jemand.

[Olli]

Die Endkontrolle muß demnach das defekte Teil bestellen oder von einem Vor-ort-Lager holen. Lagerhaltung kostet Geld, Geld soll eingespart werden. Also doch bestellen
Angenommen es gäbe ein Lager, muß das auch logistisch erfasst werden und wieder gefüllt werden. Also Nichts mit "mal eben so" was wegnehmen.

Jau, das nennt sich im Fachjargon "CE" und heißt capital employed. Gebundenes Kapital. Im Falle einer Großserie ist so eine Lagerhaltung wirklich nicht ratsam, bei uns in der Firma werden Lagerbestände z. B. mit 6% verzinst und den Kostenstellen belastet. Bei teuren und/oder vielen Teilen lohnt sich dann schnell eine just-in-time Bereitstellung oder Nachbestellung.

[HAL-H-XXX]

Das glaube ich nicht.

In den Autowerken herrscht so eine hinterlistige Logistik, dass man da nicht mal grade ein passendes Teil zu viel rumliegen hat.
Der allseits beliebte Spruch: das passende Teil zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle in der richtigen Qualität ...bla bla...! verdeutlicht das eigentlich ganz gut.


Die Endkontrolle muß demnach das defekte Teil bestellen oder von einem Vor-ort-Lager holen. Lagerhaltung kostet Geld, Geld soll eingespart werden. Also doch bestellen
Angenommen es gäbe ein Lager, muß das auch logistisch erfasst werden und wieder gefüllt werden. Also Nichts mit "mal eben so" was wegnehmen.

Aber zum Glauben geht man in die Kirche
Vielleicht weiß es ja trotzdem jemand.

Naja, glauben würd ich es nicht nennen.
(Ich hab ein 1Jahr bei BMW in der Qualisicherung gearbeitet)
Die meisten Teile müssen eine Verfügbarkeit von weniger als 24h aufweisen. Soll heißen wenn das Teil nicht auf Lager wird es halt bestellt. Und das klappt auch.
Die kommen dann aus einem Zentrallager, wo täglich nicht nur ein Transport zum Werk geht. Anders läuft es in den Werkstätten doch auch nicht. Es wird also kein Wagen das Werk mit einem Mangel verlassen, dass könnte sich kein Hersteller der Welt erlauben. Die Werke garantieren eine mangelfreie Lieferung an die Händler. Alles andere wäre auch unlogisch.
Das in der Produktion kein Teil zu viel rumliegt, ist richtig. Allerdings ist die Nacharbeit von der Produktion abgekoppelt.

[newbee]

vielen herzlichen dank...

ich deute mal eure aussagen so...wenn an meinem auto nachlackiert wurde, dann weiß das der hersteller schon...also sind solche aussagen wie "das können wir uns nicht vorstellen" oder "von solchen vorgängen ist und nichts bekannt" einfach nur gelaber...


ich werde jetzt mal kurz telephonieren

[Rohri]

du sprichst französisch?