-Team
16.12.2003, 19:49
Boah, was 'ne Überschrift... 
Agsl spricht:
Samstag, 03.10.2003
Wesel, morgens:
Der erste Kontakt war geknüpft. Die New-MINI-IG hatte ihr >Stell-dich-ein< beim Autohaus Kelleners in Wesel. Die Wege zweier Personen kreuzten sich an diesem Tag erst kurz vor Veranstaltungsende: Andreas Eschenlohr und Axel (bigagsl) trafen sich bei der Fahrzeugannahme und fingen an, zu fachsimpeln. Thema: „MINI Cooper S-Tuning“. Sie entdeckten dabei relativ schnell eine Gemeinsamkeit: ihre schwäbische Heimat. Nach diesem ersten Gespräch kam es – auch in Verbindung mit „Mittelsmann“ Volker (Mistral) - zu weiteren Telefongesprächen. Der Inhalt: Die New-MINI-IG, das Tuningtagebuch, der Kelleners-Sport Leistungskit für den MINI Cooper S und Auspuffanlagen. Die dabei verwendete Sprache: Schwäbisch, was sonsch?
Montag, 17.11.2003
Stuttgart, ca. 10:00 Uhr:
„Guten Morgen, hier Schöttler von >Autobild Test & Tuning<, ich habe Ihre Telefonnummer von Herrn Eschenlohr von Kelleners-Sport. Er meinte, Sie würden gerne Ihr Auto für unseren Abgasanlagenvergleichstest zur Verfügung stellen.“ Nach diesem Satz musste ich erst mal trocken schlucken und konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Nach ein paar Zusatzinfos (was, wie, wann, wo?) bat ich um seine Telefonnummer mit dem Versprechen, mich am selben Tag nochmals mit ihm in Verbindung zu setzen, um den Termin zu bestätigen.
Dinslaken, ca. 10:30 Uhr:
Anruf bei Andreas, der mir auf meine Fragen hin sofort erklärte: „Ha Agsl, mir händ doch e’mol üb’r Auspuffolage g’sproche. D’rum han i dem Schöttler Doi Numm’r geba“ Tja, dann erläuterte er mir im Detail, dass die Zeitschrift >Autobild Test & Tuning< schon länger geplant hatte, einen Vergleichstest von fünf Zubehör-Auspuffanlagen für den MINI Cooper S im Hause Kelleners durchzuführen. Der ursprünglich vereinbarte Termin wurde jedoch kurzfristig durch die Redaktion vorverlegt und es stand daher kein geeignetes Testfahrzeug zur Verfügung. Daher war schnell die Idee geboren: „Kosch ned Doi Audo zur Verfügung stelle?“ Diese Frage beantwortete ich natürlich ohne lange zu überlegen mit JA, denn Andreas versprach mir gleichzeitig, dass ich mir eine der Anlagen aussuchen und behalten dürfte! Doch, es gab da noch ein Problem...
Backnang, ca. 10:45 Uhr:
Das Telefon klingelt bei Uli (R53) und er hörte mich fragen, ob er in der laufenden Woche zwei Tage Zeit für einen >kleinen< Schubber-Event hätte: „Du weißt, ich bin in solchen Sachen sehr flexibel“ war genau die Antwort, die ich auch hören wollte, denn ich hatte definitiv keine Zeit, mal „kurz“ nach Dinslaken zu Kelleners-Sport zu fahren. Da Uli nicht nur Zeit hatte, sondern auch einen verdammt hohen Verstrahlungsgrad besitzt und ich ihm bedenkenlos mein Auto anvertraue, war die Sache klar:
Dinslaken, ca. 11:00 Uhr:
„Du Andreas, mein Kumpel, der Uli, kommt am Donnerstag mit meinem Auto zu euch hoch und bringt zwei Tage Zeit für die Aktion mit.“ Andreas war zufrieden.
Korbach, ca. 11:30 Uhr:
Auch bei Mistral klingelt das Telefon: „Hallo Volker, weißt Du, mit wem ich gerade telefoniert habe?“ Nach kurzer Erklärung, was da gerade alles geschehen war, meinte er nur: „Na, ich hoffe, Du beklebst das Auto noch schön, damit die IG in der Presse gut zur Geltung kommt“. Bekleben? Das ist die Idee! Der IG Sticker ist schon drauf, aber der ist nun mal etwas klein. Wie komme ich jetzt möglichst schnell an Lindi’s bekannte & beliebte Seitenschwelleraufkleber ran?
Heidelberg, ca. 13:00 Uhr:
„Hallo Thorsten, Lindi hat Dir doch letzte Woche die Schwellerbeklebung verkauft. Kann ich sie Dir abkaufen?“ Das war die Frage, die der Schoko-Dealer hörte, als er das Gespräch hinter seinem Plüschvorhang annahm. Auch er antwortete nach ein paar zusätzlichen Erklärungen bezüglich des >Warums?< natürlich mit JA und ich konnte Ihn zusätzlich auch noch dazu „überreden“, Uli bei der Beklebung zu helfen.
Backnang, ca. 13:30 Uhr:
„Also, Uli, Deine Reiseroute lautet am Donnerstag: Backnang – Heidelberg – Dinslaken. Du solltest bis 15:00h in Dinslaken sein. Du holst am besten am Mittwochabend mein Auto ab.“
Auf die Frage, warum er noch über Heidelberg fahren sollte, antwortete ich ihm: „Du musst mit dem Pralinator meine Schweller bekleben, damit die IG einen kleinen Medien-Push bekommt. Aber keine Sorge, für eine warme Tiefgarage ist gesorgt.“ Kommentar darauf wurde zensiert...
Stuttgart, ca. 16:00 Uhr:
Anruf bei Herrn Schöttler mit der Bestätigung des Termins. Innerlich machte ich jetzt Freudensprünge.
Mittwoch, 19.11.03
Stuttgart, 22:30 Uhr:
Hutze auf Orange umgeschubbert. Spüli, Rackel, Heißluftfön und Lappen für die Beklebung zusammengesucht. Letzte Details geklärt. Die Ziele ins Navigationssystem einprogrammiert und Uli einen Crashkurs in Navi und Tempomat gegeben. Ich war ganz schön aufgeregt und total verstrahlt. Uli wirkte auch ganz schön angefixt.
Fellbach, 23:41 Uhr:
FLASH! Aber das ist eine ganz andere Geschichte!
R53 spricht:
Donnerstag, 20.11.03
Heidelberg, irgendwann am Morgen:
Treffe mich mit Thorsten, um in seiner Stammtiefgarage die IG-Kleber anzubringen. Ist zum Glück nicht zu kalt, denn die Dinger sind auch so störrisch genug. Da ich spätestens um 15.00 Uhr in Dinslaken sein soll, brechen wir die Aktion ‚Kleber-für-den-MINI’ ab, nachdem der für die Fahrerseite angebracht ist (Danke noch mal für die Hilfe !). Fahrt läuft gut; keine Staus oder sonstige Hindernisse (mal abgesehen davon, dass das Navi mit der Kelleners-Adresse nichts anfangen kann. Aber wozu gibt’s nette Fußgänger ?) und ich bin tatsächlich pünktlich um 14.55 Uhr da, nur um zu erfahren, dass es doch erst am nächsten Tag losgeht (*grummel*).
Treffe mich abends noch mit Freshman und Jasmin, die sich kurzfristig
entschlossen hat, mal kurz von Heidelberg nach Dinslaken zu knallen,
um sich die ganze Aktion anzusehen…
Freitag, 21.11.03
Jasmin und ich laufen relativ pünktlich um kurz nach sieben ein und warten dann gemütlich ab, bis auch die Jungs von der AutoBild irgendwann eintrudeln…
Danach gings dann wirklich endlich los: der MINI kam auf den Prüfstand und die Ausgangsleistung wurde gemessen. Dann gings wieder
in die Werkstatt und wir bauten die Originalanlage aus und die erste vom Tuner ein, in dem Falle die SuperSprint Viper. ‚Wir’ bedeutete: Jasmin, der Redakteur, der Fotograf und ich. Die Monteure von Kelleners waren leider anderweitig beschäftigt, aber das klappte auch so ganz gut und nach ´ner guten halben Stunde war das Teil da, wo es hingehört. Die Prüfstandmessung brachte dann das gleiche Ergebnis, das sich auch bei den anderen Anlagen einstellte: ca. 2kW weniger Leistung als mit der Serienanlage…
Also wieder zurück, SuperSprint `raus und die FormelK (alias Bastuck) ´rein, dann die MaxiTuner 4-Rohr und zum Schluss die Jetex/Fortex.
Probs gabs beim Einbau, sobald man mal wusste, wie es geht, eigentlich keine. Alle Anlagen waren komplett ab Kat, bis auf die Jetex, bei der ein Verbindungsrohr zwischen Kat und Endstück fehlte und bei dem kurzerhand ein Teil aus der Originalanlage rausgeflext und dazwischengeschubbert wurde. Unrühmlich stellte sich die Sebring dar, denn hier fehlten so viele Teile, dass da auch mit größtem Improvisationstalent eine Montage nicht möglich war…
Axel hatte ja gesagt, ich solle entscheiden, welche Anlage der Kleine dann bekommen sollte und ich hatte kurzfristig mit dem Gedanken gespielt, die MaxiTuner zu nehmen (den Gesichtsausdruck hätte ich zu gerne gesehen), aber dann kam doch die Vernunft durch…und schliesslich hatte der Kleine so was auch nicht verdient…
Da die Jetex definitiv am besten aussah und von aussen den mit Abstand besten Sound hatte (und eh schon drunterhing), blieb die dann auch drunter und es wurde noch die Originalsoftware wieder aufgespielt. Dann noch die Endabnahme durch Ralf Kelleners himself (Originalkommentar: „Schön, aber wäre mir persönlich zu laut“) und wir konnten vom Hof fahren…
Da hab’ ich die Anlage das erste Mal von innen gehört und gewusst, dass es doch interessant werden würde, das Gesicht von Axel zu beobachten, wenn er seinen Kleinen wiedersieht (und vor allem hört !)
Fazit: keine der Anlagen brachte eine Leistungssteigerung, im Gegenteil: alle kosteten etwa 2kW und 1-2nm…
-SuperSprint Viper: Optik Geschmackssache; Sound enttäuschend
-FormelK: gelungene Optik; sehr schöner, dumpfer Ton, aber nicht aufdringlich
-Jetex/Fortex: beste Optik, da die Töpfe von hinten nicht zu sehen sind; brachialer Sound, vor allem im Innenraum, kann süchtig machen
-MaxiTuner: 4-Rohr, sieht einfach peinlich aus; Sound so unauffällig, dass ich heute beim besten Willen nicht mehr weiss, wie die klang…
-Sebring: Optik nur auf dem Lagerboden beurteilbar; verpasst haben wir da wohl nichts…
Agsl spricht:
Sonntag, 23.11.03
Stuttgarter Flughafen Ankunftsbereich, ca. 23:40h
Ein tiefes Brabbeln aus weiter Ferne nähert sich dem Flughafen. Was ich vermeintlich als Transall zu identifizieren glaubte, war in Wahrheit ein darksilver MINI Cooper S mit orangener Hutze. „Uli? Ich dachte mein Vater holt mich hier ab? Ist ja cool! Die Überraschung ist Dir aber geglückt.“ Auf dem Weg zu mir lauschte ich meinem MINI auf der Beifahrerseite andächtig. Unfassbar! Aus dem kernigen, aber dezenten Auspuffsound ist ein phänomenales Brabbeln im Schiebebetrieb geworden und ein infernalisches Brüllen beim Beschleunigen. Einfach abartig!
Die folgenden Tage machte ich ausgiebige Testfahrten: Topspeed, Beschleunigung, Klangbild im kalten und warmen Betriebszustand. Das alles wollte neu „erfahren“ werden und zwar mit besonderer Vorliebe in Tunnels! Das Ergebnis: keine Veränderung in der Maximalgeschwindigkeit, untenrum gefühlsmäßig etwas spontaner, aber auch mit einem wieder etwas stärker ausgeprägten Anfahrruckler.
Nach dieser Eingewöhnungsphase bezüglich des neuen „Klangbildes“ (ich gebe zu, am Anfang war ich ob des Lärms doch etwas skeptisch) bin ich in der Zwischenzeit einfach nur noch begeistert. Die herrliche Optik der Anlage (komplett Edelstahl) tut ihr übriges. Uli hat genau die richtige Form rausgepickt: Zwei leicht angeschrägte Endrohre, die ohne irgendwelche Blenden rund und waagrecht unter der Abschlussleiste herausschauen. Oder noch einfacher beschrieben: Es ist genau die Jetex-Anlage, die auch Digi-Tec verkauft.
Jetzt muss nur noch die Muffe zwischen altem und neuem Rohr nochmals sauber angepasst werden, denn nach den ersten 1.500km hat sich diese etwas gelockert. Sollte aber kein Problem sein.
Zum Abschluss dieses Berichts noch folgendes:
Danke Andreas, danke Autohaus Kelleners, danke Autobild Test & Tuning und natürlich auch einen besonders strahligen Dank an Uli & Jasmin. Ihr hattet den Spaß des Schubberns und ich jetzt den geilen Sound.
Die Ausgabe mit dem Bericht ist übrigens ab 19.12. erhältlich. Ich bin gespannt.
Agsl spricht:
Samstag, 03.10.2003
Wesel, morgens:
Der erste Kontakt war geknüpft. Die New-MINI-IG hatte ihr >Stell-dich-ein< beim Autohaus Kelleners in Wesel. Die Wege zweier Personen kreuzten sich an diesem Tag erst kurz vor Veranstaltungsende: Andreas Eschenlohr und Axel (bigagsl) trafen sich bei der Fahrzeugannahme und fingen an, zu fachsimpeln. Thema: „MINI Cooper S-Tuning“. Sie entdeckten dabei relativ schnell eine Gemeinsamkeit: ihre schwäbische Heimat. Nach diesem ersten Gespräch kam es – auch in Verbindung mit „Mittelsmann“ Volker (Mistral) - zu weiteren Telefongesprächen. Der Inhalt: Die New-MINI-IG, das Tuningtagebuch, der Kelleners-Sport Leistungskit für den MINI Cooper S und Auspuffanlagen. Die dabei verwendete Sprache: Schwäbisch, was sonsch?
Montag, 17.11.2003
Stuttgart, ca. 10:00 Uhr:
„Guten Morgen, hier Schöttler von >Autobild Test & Tuning<, ich habe Ihre Telefonnummer von Herrn Eschenlohr von Kelleners-Sport. Er meinte, Sie würden gerne Ihr Auto für unseren Abgasanlagenvergleichstest zur Verfügung stellen.“ Nach diesem Satz musste ich erst mal trocken schlucken und konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Nach ein paar Zusatzinfos (was, wie, wann, wo?) bat ich um seine Telefonnummer mit dem Versprechen, mich am selben Tag nochmals mit ihm in Verbindung zu setzen, um den Termin zu bestätigen.
Dinslaken, ca. 10:30 Uhr:
Anruf bei Andreas, der mir auf meine Fragen hin sofort erklärte: „Ha Agsl, mir händ doch e’mol üb’r Auspuffolage g’sproche. D’rum han i dem Schöttler Doi Numm’r geba“ Tja, dann erläuterte er mir im Detail, dass die Zeitschrift >Autobild Test & Tuning< schon länger geplant hatte, einen Vergleichstest von fünf Zubehör-Auspuffanlagen für den MINI Cooper S im Hause Kelleners durchzuführen. Der ursprünglich vereinbarte Termin wurde jedoch kurzfristig durch die Redaktion vorverlegt und es stand daher kein geeignetes Testfahrzeug zur Verfügung. Daher war schnell die Idee geboren: „Kosch ned Doi Audo zur Verfügung stelle?“ Diese Frage beantwortete ich natürlich ohne lange zu überlegen mit JA, denn Andreas versprach mir gleichzeitig, dass ich mir eine der Anlagen aussuchen und behalten dürfte! Doch, es gab da noch ein Problem...
Backnang, ca. 10:45 Uhr:
Das Telefon klingelt bei Uli (R53) und er hörte mich fragen, ob er in der laufenden Woche zwei Tage Zeit für einen >kleinen< Schubber-Event hätte: „Du weißt, ich bin in solchen Sachen sehr flexibel“ war genau die Antwort, die ich auch hören wollte, denn ich hatte definitiv keine Zeit, mal „kurz“ nach Dinslaken zu Kelleners-Sport zu fahren. Da Uli nicht nur Zeit hatte, sondern auch einen verdammt hohen Verstrahlungsgrad besitzt und ich ihm bedenkenlos mein Auto anvertraue, war die Sache klar:
Dinslaken, ca. 11:00 Uhr:
„Du Andreas, mein Kumpel, der Uli, kommt am Donnerstag mit meinem Auto zu euch hoch und bringt zwei Tage Zeit für die Aktion mit.“ Andreas war zufrieden.
Korbach, ca. 11:30 Uhr:
Auch bei Mistral klingelt das Telefon: „Hallo Volker, weißt Du, mit wem ich gerade telefoniert habe?“ Nach kurzer Erklärung, was da gerade alles geschehen war, meinte er nur: „Na, ich hoffe, Du beklebst das Auto noch schön, damit die IG in der Presse gut zur Geltung kommt“. Bekleben? Das ist die Idee! Der IG Sticker ist schon drauf, aber der ist nun mal etwas klein. Wie komme ich jetzt möglichst schnell an Lindi’s bekannte & beliebte Seitenschwelleraufkleber ran?
Heidelberg, ca. 13:00 Uhr:
„Hallo Thorsten, Lindi hat Dir doch letzte Woche die Schwellerbeklebung verkauft. Kann ich sie Dir abkaufen?“ Das war die Frage, die der Schoko-Dealer hörte, als er das Gespräch hinter seinem Plüschvorhang annahm. Auch er antwortete nach ein paar zusätzlichen Erklärungen bezüglich des >Warums?< natürlich mit JA und ich konnte Ihn zusätzlich auch noch dazu „überreden“, Uli bei der Beklebung zu helfen.
Backnang, ca. 13:30 Uhr:
„Also, Uli, Deine Reiseroute lautet am Donnerstag: Backnang – Heidelberg – Dinslaken. Du solltest bis 15:00h in Dinslaken sein. Du holst am besten am Mittwochabend mein Auto ab.“
Auf die Frage, warum er noch über Heidelberg fahren sollte, antwortete ich ihm: „Du musst mit dem Pralinator meine Schweller bekleben, damit die IG einen kleinen Medien-Push bekommt. Aber keine Sorge, für eine warme Tiefgarage ist gesorgt.“ Kommentar darauf wurde zensiert...
Stuttgart, ca. 16:00 Uhr:
Anruf bei Herrn Schöttler mit der Bestätigung des Termins. Innerlich machte ich jetzt Freudensprünge.
Mittwoch, 19.11.03
Stuttgart, 22:30 Uhr:
Hutze auf Orange umgeschubbert. Spüli, Rackel, Heißluftfön und Lappen für die Beklebung zusammengesucht. Letzte Details geklärt. Die Ziele ins Navigationssystem einprogrammiert und Uli einen Crashkurs in Navi und Tempomat gegeben. Ich war ganz schön aufgeregt und total verstrahlt. Uli wirkte auch ganz schön angefixt.
Fellbach, 23:41 Uhr:
FLASH! Aber das ist eine ganz andere Geschichte!
R53 spricht:
Donnerstag, 20.11.03
Heidelberg, irgendwann am Morgen:
Treffe mich mit Thorsten, um in seiner Stammtiefgarage die IG-Kleber anzubringen. Ist zum Glück nicht zu kalt, denn die Dinger sind auch so störrisch genug. Da ich spätestens um 15.00 Uhr in Dinslaken sein soll, brechen wir die Aktion ‚Kleber-für-den-MINI’ ab, nachdem der für die Fahrerseite angebracht ist (Danke noch mal für die Hilfe !). Fahrt läuft gut; keine Staus oder sonstige Hindernisse (mal abgesehen davon, dass das Navi mit der Kelleners-Adresse nichts anfangen kann. Aber wozu gibt’s nette Fußgänger ?) und ich bin tatsächlich pünktlich um 14.55 Uhr da, nur um zu erfahren, dass es doch erst am nächsten Tag losgeht (*grummel*).
Treffe mich abends noch mit Freshman und Jasmin, die sich kurzfristig
entschlossen hat, mal kurz von Heidelberg nach Dinslaken zu knallen,
um sich die ganze Aktion anzusehen…
Freitag, 21.11.03
Jasmin und ich laufen relativ pünktlich um kurz nach sieben ein und warten dann gemütlich ab, bis auch die Jungs von der AutoBild irgendwann eintrudeln…
Danach gings dann wirklich endlich los: der MINI kam auf den Prüfstand und die Ausgangsleistung wurde gemessen. Dann gings wieder
in die Werkstatt und wir bauten die Originalanlage aus und die erste vom Tuner ein, in dem Falle die SuperSprint Viper. ‚Wir’ bedeutete: Jasmin, der Redakteur, der Fotograf und ich. Die Monteure von Kelleners waren leider anderweitig beschäftigt, aber das klappte auch so ganz gut und nach ´ner guten halben Stunde war das Teil da, wo es hingehört. Die Prüfstandmessung brachte dann das gleiche Ergebnis, das sich auch bei den anderen Anlagen einstellte: ca. 2kW weniger Leistung als mit der Serienanlage…
Also wieder zurück, SuperSprint `raus und die FormelK (alias Bastuck) ´rein, dann die MaxiTuner 4-Rohr und zum Schluss die Jetex/Fortex.
Probs gabs beim Einbau, sobald man mal wusste, wie es geht, eigentlich keine. Alle Anlagen waren komplett ab Kat, bis auf die Jetex, bei der ein Verbindungsrohr zwischen Kat und Endstück fehlte und bei dem kurzerhand ein Teil aus der Originalanlage rausgeflext und dazwischengeschubbert wurde. Unrühmlich stellte sich die Sebring dar, denn hier fehlten so viele Teile, dass da auch mit größtem Improvisationstalent eine Montage nicht möglich war…
Axel hatte ja gesagt, ich solle entscheiden, welche Anlage der Kleine dann bekommen sollte und ich hatte kurzfristig mit dem Gedanken gespielt, die MaxiTuner zu nehmen (den Gesichtsausdruck hätte ich zu gerne gesehen), aber dann kam doch die Vernunft durch…und schliesslich hatte der Kleine so was auch nicht verdient…
Da die Jetex definitiv am besten aussah und von aussen den mit Abstand besten Sound hatte (und eh schon drunterhing), blieb die dann auch drunter und es wurde noch die Originalsoftware wieder aufgespielt. Dann noch die Endabnahme durch Ralf Kelleners himself (Originalkommentar: „Schön, aber wäre mir persönlich zu laut“) und wir konnten vom Hof fahren…
Da hab’ ich die Anlage das erste Mal von innen gehört und gewusst, dass es doch interessant werden würde, das Gesicht von Axel zu beobachten, wenn er seinen Kleinen wiedersieht (und vor allem hört !)
Fazit: keine der Anlagen brachte eine Leistungssteigerung, im Gegenteil: alle kosteten etwa 2kW und 1-2nm…
-SuperSprint Viper: Optik Geschmackssache; Sound enttäuschend
-FormelK: gelungene Optik; sehr schöner, dumpfer Ton, aber nicht aufdringlich
-Jetex/Fortex: beste Optik, da die Töpfe von hinten nicht zu sehen sind; brachialer Sound, vor allem im Innenraum, kann süchtig machen
-MaxiTuner: 4-Rohr, sieht einfach peinlich aus; Sound so unauffällig, dass ich heute beim besten Willen nicht mehr weiss, wie die klang…
-Sebring: Optik nur auf dem Lagerboden beurteilbar; verpasst haben wir da wohl nichts…
Agsl spricht:
Sonntag, 23.11.03
Stuttgarter Flughafen Ankunftsbereich, ca. 23:40h
Ein tiefes Brabbeln aus weiter Ferne nähert sich dem Flughafen. Was ich vermeintlich als Transall zu identifizieren glaubte, war in Wahrheit ein darksilver MINI Cooper S mit orangener Hutze. „Uli? Ich dachte mein Vater holt mich hier ab? Ist ja cool! Die Überraschung ist Dir aber geglückt.“ Auf dem Weg zu mir lauschte ich meinem MINI auf der Beifahrerseite andächtig. Unfassbar! Aus dem kernigen, aber dezenten Auspuffsound ist ein phänomenales Brabbeln im Schiebebetrieb geworden und ein infernalisches Brüllen beim Beschleunigen. Einfach abartig!
Die folgenden Tage machte ich ausgiebige Testfahrten: Topspeed, Beschleunigung, Klangbild im kalten und warmen Betriebszustand. Das alles wollte neu „erfahren“ werden und zwar mit besonderer Vorliebe in Tunnels! Das Ergebnis: keine Veränderung in der Maximalgeschwindigkeit, untenrum gefühlsmäßig etwas spontaner, aber auch mit einem wieder etwas stärker ausgeprägten Anfahrruckler.
Nach dieser Eingewöhnungsphase bezüglich des neuen „Klangbildes“ (ich gebe zu, am Anfang war ich ob des Lärms doch etwas skeptisch) bin ich in der Zwischenzeit einfach nur noch begeistert. Die herrliche Optik der Anlage (komplett Edelstahl) tut ihr übriges. Uli hat genau die richtige Form rausgepickt: Zwei leicht angeschrägte Endrohre, die ohne irgendwelche Blenden rund und waagrecht unter der Abschlussleiste herausschauen. Oder noch einfacher beschrieben: Es ist genau die Jetex-Anlage, die auch Digi-Tec verkauft.
Jetzt muss nur noch die Muffe zwischen altem und neuem Rohr nochmals sauber angepasst werden, denn nach den ersten 1.500km hat sich diese etwas gelockert. Sollte aber kein Problem sein.
Zum Abschluss dieses Berichts noch folgendes:
Danke Andreas, danke Autohaus Kelleners, danke Autobild Test & Tuning und natürlich auch einen besonders strahligen Dank an Uli & Jasmin. Ihr hattet den Spaß des Schubberns und ich jetzt den geilen Sound.
Die Ausgabe mit dem Bericht ist übrigens ab 19.12. erhältlich. Ich bin gespannt.
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