[PLAYLIFE]

Moinsen zusammen,

hoch angepriesen wurden sie, die E-Minis in Berlin.

Steinbrück verschleppt ja gerade die Förderung von Elektroautos, da kam mir der Elektro-Mini wieder in den Gedanken.
Hat von euch denn mittlerweile irgendwer so ein Ding fahren sehen oder kann vielleicht sogar mehr davon berichten?

Viele Grüße aus dem Süden!

[Crizz Carter]

jo, "der geht sau gut nach vorne, nur wenn du vom gas gehst bremst der plötzlich, da muss man sich dran gewöhnen. nur ein laues surren, kein knallen aus dem auspuff"^^

so erzählte es mein VKL, der durfte ihn fahren.

[italian_job]

Ein paar Forumsmitglieder haben auch schon Er-fahr-ungen gesammelt
klick

[bigagsl]

was erwartest du, playlife?

der MINI E ist kein auto für den massenmarkt. sondern ein reine kundennahe fahrerprobung. die kisten werden nach testende alle wieder eingesammelt und höchstwahrscheinlich verschrottet. elektroautos sind noch weit von einem stand entfernt, der sie wirklich alltagstauglich sein läßt. dazu gehört nicht nur das problem batterien, sondern auch das thema infrastruktur, psychologie, etc.

vieles, was du von "hochgelobt" mitbekommst ist imagepflege für eine marke und für viele politiker. der MINI E wird in dieser form nie in serie gehen. erst in der nächsten generation oder mit einem ganz anderen konzept der bmw konzerns (stichwort "projekt-i") werden wir einen reinen elektrowagen sehen. also nicht vor 2015 (mein tipp).

ich weiß, das klingt alles provokant. doch mich stört dieses mediale hypen "wir fahren alle morgen e-autos". das ist bullshit und sicherlich nicht die gesamtlösung. mischkonzepte (hybride aller art) sind da viel realistischer und sinnvoller. bevor der klassische verbrennungsmotor geschichte ist, werden jedoch noch jahrzente rumgehen.

[PLAYLIFE]

Ich erwarte nur ein paar mehr Statements von BMW bzw. den Fahrern der E-Minis. Die Medienpräsenz war ja wirklich riesig, als der Mini von der Leine gelassen wurde, nun hört man nichts mehr davon.

Und so realitätsfern ist die ganze Sache in meinen Augen nicht mehr. Mir würde so ein Flitzer mit 250 km Reichweite locker reichen - und das macht ja eben nunmal den Großteil der Fahrten für die meisten von uns aus.
Mercedes plant ja über kurz oder lang den neuen SLS mit einem Elektroantrieb zu bringen und auch der Tesla zeigt ja schon deutlich, was heute machbar ist.

Schade dass Herr Steinbrück die Subventionierung von insg. 500 Mio Euro für Elektrofahrzeuge so verschleppt - die Abwrackprämie kostete ja ein wenig mehr

[M4z3]

ich halte momentan noch nicht viel von E-Autos. Auch wenn sie eine Reichweite von 600km hätten, müsste man immernoch mehrere Stunden warten, bis es dann weiter geht. Na klar für den Stadtverkehr (60km am Tag dann die nacht Laden) sind E-Autos sinvoller, aber sobald man mal damit in den Urlaub will ists aus. Solange das Problem mit der Langen Ladezeit nicht gelöst ist, werden sie sich also nicht durchsetzen können und Exoten bleiben.

MFG M4z3

[die 53]

da muss noch die ganze infrastruktur entwickelt werden, stell dir mal vor, vielleicht in 5 jahren an der elektrotankstelle: da stehen 50 autos am tag und wollen geladen werden, und das möglichst flott. das ganze bundesweit.

ganz zu schweigen von der energiemenge die da benötigt wird.

und wenn dann alle plötzlich in urlaub wollen ist ende gelände.

das wird noch sehr lange dauern.

[bigagsl]

Ich erwarte nur ein paar mehr Statements von BMW bzw. den Fahrern der E-Minis.

da die blogkultur in D nicht so ausgeprägt ist, wie in USA, lies mal hier: http://www.bigblogg.com/archiv/2009/06/2...FCbergeben Peter bloggt nämlich eifrig.

[bigagsl]

Und so realitätsfern ist die ganze Sache in meinen Augen nicht mehr. Mir würde so ein Flitzer mit 250 km Reichweite locker reichen - und das macht ja eben nunmal den Großteil der Fahrten für die meisten von uns aus.

das mit den distanzen stimmt, aber hast du dir die konsequenzen überlegt? dein e-fahrzeug ist dein einziges fahrzeug, welches du besitzt, doch leider war am abend kein e-parkplatz in deiner straße (die es aktuell sowieso noch nicht gibt und nicht jeder hat eine garage mit poweraggregat zur schnellbeladung). wie kommst du dann am nächsten tag ins büro? oder: über nacht kam ein kälteeinbruch. leider reagieren die batterien darauf immer noch sehr sensibel. dein eigentlich voll geladener e-wagen hat dadurch nur noch 60km reichweite. dein büro ist aber 80km weg. das sind nur 2 beispiele von vielen. rede mal mit entwicklern von e-autos. das ist hochinteressant, wo die noch überall probleme sehen, die wir normalen autofahrer gar nicht wahrnehmen. nicht, dass ich jetzt als gegener von e-autos rüberkomme, aber ganz ehrlich: ich sehe in reinen e-autos nur ein fahrzeug für den kurzstreckenbetrieb in ballungsräumen und dafür müssen dann auch dies ballungsräume eine infrastruktur schaffen.

Mercedes plant ja über kurz oder lang den neuen SLS mit einem Elektroantrieb zu bringen und auch der Tesla zeigt ja schon deutlich, was heute machbar ist.

das eine ist ein 200.000 euro sportwagen, der als grünes-öko-mäntelchen schnell hinterher geschoben wurde und das andere ist ein nicht alltagstauglicher sportwagen, in dem jeder mensch über 175cm und 65kg probleme hat ein- und auzusteigen. keine frage, auf basis der lotus elise ist das ein geiles auto, doch dann passiert im praxistest das:

[Fahrspass]

das wird noch sehr lange dauern.

Das wird wohl so sein, müßte es aber nicht. Es muß nur funktionierende und einheitliche Konzepte geben, dann wirst Du nämlich an der "Stromtankstelle" die Akkus nicht laden müssen, sondern gegen geladene Akkus tauschen können (nein, nicht von Hand). Damit wären - bei entsprechender Infrastruktur - auch Reichweiten von "nur" 150 km mit einer Akku-Ladung kein Problkem mehr.

Aber dafür müßten ja alle am gleich Strang ziehen und von daher werden wir noch lange das Sprotzeln hören dürfen ...