25.10.2009, 19:53
Mit einer gewissen Skepsis habe ich das Werden und Gedeihen der Mini Modelle betrachtet, seit dem die BMW Group sich der Kiste annahm.
Auf dem ersten Blick und von außen betrachtet war es immer ein Wow.
Schönes Teil.
Aber der Innenraum.
Oh Schreck.
Dieses Retrodesign.
Tacho in der Mitte statt vor der Nase. Nix für mich.
Raus aus der Kiste und darauf warten, dass mal die Anordnung des Cockpits wie n BMW aussieht.
Das ging mir über die Jahre so und hält eigentlich bis heute an.
Nur hat sich im Laufe der letzten Jahre bei mir ein gewisser Anpassungsprozess an diese Besonderheiten des Konzeptes Mini entwickelt.
Nicht ganz freiwillig.
Aber wie das Leben so spielt.
Eines Tages stand so ein Teil vor unserer Garage und parkte mir den Fünfer zu.
British racing green und mit viel Schnickschnack drin.
Also alles dass auf was Frauen beim Automobil so abfahren. Getränkehalter | Ablagen für was auch immer | Glasdach und andere Schweinereien die dazu dienen sich im PKW wohlzufühlen.
Meine Liebste hatte sich ein Cooper gekauft.
Und ich stieg da schon mal mit ein.
Der Beginn einer Assimilation.
Vor zwei Jahren nun stellten wir fest, das zwei Autos doch ein Luxus sind der nicht unbedingt zeitgemäß ist.
Zumal der Fünfer "nur" als Reiselimousiene diente. Unter der Woche ziemlich blank poliert in der Garage sein Dasein fristete.
Ich fuhr unter der Woche mit der S-Bahn zur Arbeit.
Jedenfalls war der Fünfer eines Tages nicht mehr bei uns.
Mein Leben war das eines modernen ökologisch bewußt agierenden Stadtbürgers.
ÖVPN und Rad und per Pedes = kein Smog und CO2 Ausstoßer.
Bis auf den Zigarettenkonsum - der perfekte Mensch.
Was hätte die Welt schön sein können.
Doch die Unbill kam im Jahre 2008.
S-Bahn Streiks im Wechsel mit Bauarbeiten.Monatelang.
Wer weis da nicht sein eigen Leid darob zu singen ?
Der Berliner nimmt sowas ja mannhaft hin.
Aber in 2009 das selbe Leid. Nur diesmal mußten die S-Bahn wegen ihrer Gebrechlichkeit von der Schienen.
Berlin in Geiselhaft eines maroden Verkehrsbetriebes.
Und ich mittendrin.
Irgendwann nervte mich das nur noch und ich kehrte so manchesmal mißmutig des Abends nach Haus. Machte gar meinem Ärger über unsägliche langes rumstehen an Haltestellen Luft.
Die Luft mußte dann die vierradbegeisterte Gattin wieder reinigen.
Langer Rede kurzer Sinn.
Mann ertappt sich wie er bei einigen wenigen Autoherstellern des Nachts stundenlang irgendwelche Modelle zusammenkonfiguriert.
Und Ja zu 90 % bei Mini.
Das ist der Assimilation Teil zwo.
Teil drei kommt für den Schreiber dieser Zeilen so überraschend und brutal das ihm immer noch die Worte fehlen.
Sonnabend an einem kalten Oktobertag Anno 2009.
BMW hat zu Schnittchen Kuchen und dem neuen Gran Tourismo geladen.
Die Hütte ist rammelvoll mit Besuchern die sich um den neuen X1 sammeln.
Ein kurzer Sprung in das Teil sagt mir . Nöö.
Robust wie n Panzer aber eng wie n Einser. Kein Kleinwagen für mich.
Der GT 5 Yep - der Traum
der sofort zerplatzt wenn man aufs Preisschild schaut.
Noch ein Kaffee und ein schönes Würstchen - denk ich mir so - als mich meine Frau in die Miniecke zieht und mit ernsthafter stimme sagt:
"Wir kaufen dir n Mini.Such Dir einen aus"
Mir schwanken die Knie und ich falle auf den nächsten Stuhl. der da zufällg in der Nähe steht.
Ein Stuhl ein Tisch und eine Dame.
Die mit freundlicher Stimme durch die Konfig führt.
Ich kann dem nur wie im Wahn folgen.
Ich steh da nicht mal neben mir und bin eigentlich ganz weit weg.
Nach der Konfig kommt das Endergebnis.
Und ich höre von Ferne meines Weibes Stimme: " Willst Du nicht doch lieber den Camden ?"
Keine Ahnung was ich antwortete.
Jedenfalls hole ich am Donnerstag das Teil ab.
Cooper S Camden .
Schwer bepackt mit all möglichen Zusatzausstattungen.
Ich weiss nicht mal was da alles drin und dran ist.
Lang ist die Liste jedenfalls.
Wenn der Ausdruck, der kam zum Auto "wie die Jungfrau zum Kind" jemals passte, dann definitiv bei mir.
Das Fußgängerleben hat ein Ende.
Adé Öffentlicher Nahverkehr.
Ich bin assimiliert.
Auf dem ersten Blick und von außen betrachtet war es immer ein Wow.
Schönes Teil.
Aber der Innenraum.
Oh Schreck.
Dieses Retrodesign.
Tacho in der Mitte statt vor der Nase. Nix für mich.
Raus aus der Kiste und darauf warten, dass mal die Anordnung des Cockpits wie n BMW aussieht.
Das ging mir über die Jahre so und hält eigentlich bis heute an.
Nur hat sich im Laufe der letzten Jahre bei mir ein gewisser Anpassungsprozess an diese Besonderheiten des Konzeptes Mini entwickelt.
Nicht ganz freiwillig.
Aber wie das Leben so spielt.
Eines Tages stand so ein Teil vor unserer Garage und parkte mir den Fünfer zu.
British racing green und mit viel Schnickschnack drin.
Also alles dass auf was Frauen beim Automobil so abfahren. Getränkehalter | Ablagen für was auch immer | Glasdach und andere Schweinereien die dazu dienen sich im PKW wohlzufühlen.
Meine Liebste hatte sich ein Cooper gekauft.
Und ich stieg da schon mal mit ein.
Der Beginn einer Assimilation.
Vor zwei Jahren nun stellten wir fest, das zwei Autos doch ein Luxus sind der nicht unbedingt zeitgemäß ist.
Zumal der Fünfer "nur" als Reiselimousiene diente. Unter der Woche ziemlich blank poliert in der Garage sein Dasein fristete.
Ich fuhr unter der Woche mit der S-Bahn zur Arbeit.
Jedenfalls war der Fünfer eines Tages nicht mehr bei uns.
Mein Leben war das eines modernen ökologisch bewußt agierenden Stadtbürgers.
ÖVPN und Rad und per Pedes = kein Smog und CO2 Ausstoßer.
Bis auf den Zigarettenkonsum - der perfekte Mensch.

Was hätte die Welt schön sein können.
Doch die Unbill kam im Jahre 2008.
S-Bahn Streiks im Wechsel mit Bauarbeiten.Monatelang.
Wer weis da nicht sein eigen Leid darob zu singen ?
Der Berliner nimmt sowas ja mannhaft hin.
Aber in 2009 das selbe Leid. Nur diesmal mußten die S-Bahn wegen ihrer Gebrechlichkeit von der Schienen.
Berlin in Geiselhaft eines maroden Verkehrsbetriebes.
Und ich mittendrin.
Irgendwann nervte mich das nur noch und ich kehrte so manchesmal mißmutig des Abends nach Haus. Machte gar meinem Ärger über unsägliche langes rumstehen an Haltestellen Luft.
Die Luft mußte dann die vierradbegeisterte Gattin wieder reinigen.
Langer Rede kurzer Sinn.
Mann ertappt sich wie er bei einigen wenigen Autoherstellern des Nachts stundenlang irgendwelche Modelle zusammenkonfiguriert.
Und Ja zu 90 % bei Mini.
Das ist der Assimilation Teil zwo.
Teil drei kommt für den Schreiber dieser Zeilen so überraschend und brutal das ihm immer noch die Worte fehlen.
Sonnabend an einem kalten Oktobertag Anno 2009.
BMW hat zu Schnittchen Kuchen und dem neuen Gran Tourismo geladen.
Die Hütte ist rammelvoll mit Besuchern die sich um den neuen X1 sammeln.
Ein kurzer Sprung in das Teil sagt mir . Nöö.
Robust wie n Panzer aber eng wie n Einser. Kein Kleinwagen für mich.
Der GT 5 Yep - der Traum
der sofort zerplatzt wenn man aufs Preisschild schaut.
Noch ein Kaffee und ein schönes Würstchen - denk ich mir so - als mich meine Frau in die Miniecke zieht und mit ernsthafter stimme sagt:
"Wir kaufen dir n Mini.Such Dir einen aus"
Mir schwanken die Knie und ich falle auf den nächsten Stuhl. der da zufällg in der Nähe steht.
Ein Stuhl ein Tisch und eine Dame.
Die mit freundlicher Stimme durch die Konfig führt.
Ich kann dem nur wie im Wahn folgen.
Ich steh da nicht mal neben mir und bin eigentlich ganz weit weg.
Nach der Konfig kommt das Endergebnis.
Und ich höre von Ferne meines Weibes Stimme: " Willst Du nicht doch lieber den Camden ?"
Keine Ahnung was ich antwortete.
Jedenfalls hole ich am Donnerstag das Teil ab.
Cooper S Camden .
Schwer bepackt mit all möglichen Zusatzausstattungen.
Ich weiss nicht mal was da alles drin und dran ist.
Lang ist die Liste jedenfalls.
Wenn der Ausdruck, der kam zum Auto "wie die Jungfrau zum Kind" jemals passte, dann definitiv bei mir.
Das Fußgängerleben hat ein Ende.
Adé Öffentlicher Nahverkehr.
Ich bin assimiliert.