-Team
06.01.2010, 15:25
Liebes Mini Forum,
ich habe hier ein Anliegen, dass Euch (hoffentlich) auch „heiß“ interessieren wird.
Ich habe am 19. Dezember einen Brandschaden an meinem Mini Cooper S (Baujahr Okt. 2008 – noch innerhalb der Gewährleistung) erlitten und bin mit der Behandlung des Sachverhalts seitens Mini sehr unzufrieden: die Mini AG hat sich nichts davon angenommen, der Schaden wird durch mich bzw. durch meine Teilkasko-Versicherung abgewickelt, obwohl ich nach 13 Monaten mich noch in der Gewährleistungsfrist befinden und es sich wohl um einen Betriebsschaden (techn. Defekt der Wasserpumpe) handelt.
Hier der Sachverhalt:
Am 19. Dezember bin ich zu einem naheliegenden Real-Markt gefahren, um Einkäufe zu tätigen. Kurz vor den Feiertagen war natürlich extrem viel Besuch bei Real, so dass ich nicht auf Anhieb einen Parkplatz gefunden habe und so zwei Runden „Stop and Go“ auf dem Parkplatz drehen musste.
Als ich schließlich eine Parklücke gefunden hatte und darauf zu fuhr, bemerkte ich einen beißenden in der Nase, der wohl von meinem Mini verursacht worden war. Kurz darauf habe ich den Wagen in der Parklücke abgestellt, ausgemacht und bin ausgestiegen. Hier war der beißende Geruch noch stärker zu bemerken, zusätzlich sah ich plötzlich, dass weißer Qualm aus dem Motorraum, unter der Motorhaube hervorkam. Daraufhin habe ich sofort die Motorhaube geöffnet. In diesem Moment sind mir von vorne rechts (Fahrerseite) 10 – 15 cm hohe Flammen aus dem Motorraum entgegen geschlagen!
Ich bin sofort in den Real-Markt gelaufen, habe mir dort einen Pulverlöscher von der Wand genommen und habe den Brand daraufhin sofort mit dem Pulverlöscher gelöscht.
Im Anschluss habe ich meinen Cooper S mit der Mini-Pannenhilfe zu meiner Werkstatt schleppen lassen und den Sachverhalt am nächsten Werktag, den 21. Dezember morgens geschildert.
Die Werkstatt hat darauf hin den Schaden dokumentiert, Bilder gemacht und diese an Mini München weitergeleitet. Von der Werkstatt bekam ich den Hinweis, dass es wahrscheinlich an der Wasserpumpe gelegen hat, man es allerdings nicht genau feststellen könne, da viele Teile in diesem Bereich verbrannt wären.
Am 28. Dezember habe ich einen Anruf von meiner Werkstatt erhalten, dass Mini München wohl eine kurze Antwort an meine Werkstatt gemailt hätte, in der stand, dass ich bitte meine Kfz-Versicherung beauftragen solle, einen Gutachter zu stellen, damit dieser den BRAND-Schaden ebenfalls feststellt, so dass der Schaden behoben und von der Versicherung beglichen werden kann – dies mit der Zusatzinfo, dass Brandschäden immer von der Teilkasko der Kfz-Versicherung des Fahrzeughalters beglichen werden müssen. Insofern muss sich Mini auch gar nichts davon annehmen und befürchten, dass es sich um einen Betriebsschaden (Gewährleistung) handelt, da der Schaden ja eh durch meine Versicherung beglichen wird. Gleichwohl wurde mir in dem Telefonat ebenfalls mitgeteilt, dass die defekten bzw. verbrannten Teile bei Instandsetzung meines Minis aufgehoben werden und nach München geschickt werden müssen.
Da drängt sich mir doch die Frage auf, ob Mini am Ende doch bedenken hat, dass es sich um einen technischen Defekt der Wasserpumpe und daher um einen Gewährleistungsschaden handelt. Nur leider würde der Kunde im Nachhinein nicht darüber informiert werden, da der Brandschaden ja schon durch die Kfz-Versicherung des Kunden beglichen wurde. M.a.W. muss der Mini-Fahrer im Falle eines Brandschadens die Instandsetzung immer selber, durch die eigene Kfz-Versicherung und die Selbstbeteilung, tragen, obwohl es sich um einen Betriebsschaden im Rahmen der Gewährleitung handelt (handeln könnte).
Von meiner Versicherung wurde auch ein Gutachter der DEKRA beauftragt und zu meiner Werkstatt zur Begutachtung des Schadens geschickt. Dieser hat eine kurze Sichtprüfung gemacht und den Brandschaden auf Fotos dokumentiert – der kurze Schadenbericht (kein ausführliches Gutachten) stellt „keine Hinweise aus einem Betriebsschaden“ fest.
Dies ist meiner Ansicht nach bei einer bloßen „Ansicht“ des Schadens auch nicht möglich – die eigentliche Ursache wurde (bis dato) durch den Gutachter nicht festgestellt, trotzdem wurde ein Betriebsschaden ausgeschlossen, obwohl die Werkstatt höchstwahrscheinlich von einem Defekt der Wasserpumpe ausgeht…..
Mir als Kunden ist es absolut unerklärlich, wie sich ein Mini Cooper S-Jahreswagen (R56 – Bj. 2008) im Wert von 31.000,- selbst entzünden und sich insbesondere der Hersteller Mini so aus der Verantwortung ziehen kann und den Schaden auf den Kunden „abwälzt“.
Die Ursache des Brandes ist und wird voraussichtlich nie festgestellt werden. Der Kunde trägt auf jeden Fall den Schaden und die Kosten durch die Selbstbeteilung und den Mietwagen für 3 Wochen. Unabhängig davon kann mir niemand garantieren, dass nicht noch mal Feuer in meinem Motorraum ausbricht, da die Ursache des Brandes ja nie festgestellt wurde.
Wenn das die Art „Sportwagen“ ist, die Mini herstellt und vertreibt, dann würde ich als Mini-Verkäufer zumindest den Kunden mit einem Feuerlöscher auf dem Beifahrersitz überraschen, wenn das „Traumfahrzeug“ abgeholt wird!
Der Schaden wird ja nun in jedem Fall durch meine Teilkasko beglichen, jedoch geht es mir darum, dass eigentlich der Hersteller dafür aufkommen müsste, da es wahrscheinlich an der Wasserpumpe gelegen hat, die den Brand entzündet hat.
Da ich eine Rechtschutzversicherung habe, habe ich mich auch direkt an einen Anwalt gewendet. Dieser sagte mir, dass ich im Falle eines Rechtstreits mit dem Hersteller auf jeden Fall ein weiteres „unabhängiges“ Gutachten benötigen würde, welches einen Betriebsschaden (techn. Defekt der Wasserpumpe) belegt. Dieses kostet etwa 800-1000 Euro und muss von mir getragen werden.
In dem Fall, dass ich - nach ewig langem Rechtstreit - Recht bekäme, könnte ich die Kosten für das Gutachten durch die mir erstatteten Kosten für einen Mietwagen kompensieren. Hätte also nix davon.
Insofern bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Teilkasko in Anspruch zu nehmen und auf der Selbstbeteilung und den Kosten für den Mietwagen sitzen zu bleiben. Mini kann sich also aus der Affäre ziehen…
Was meint ihr dazu? Gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Mini für den Schaden zu belangen? Es kann doch nicht sein, dass sich Mini nichts davon annehmen muss. Ich werde diesen Sachverhalt jedenfalls noch an die Mini Kundenberatung schicken...mal schauen ob es etwas bringt....
Für Eure Ratschläge, Tipps und Anmerkungen bedanke ich mich im Voraus.
Wenn dieses Thema in dieser Rubrik deplatziert ist, dann bitte ich dies zu entschuldigen.
ich habe hier ein Anliegen, dass Euch (hoffentlich) auch „heiß“ interessieren wird.
Ich habe am 19. Dezember einen Brandschaden an meinem Mini Cooper S (Baujahr Okt. 2008 – noch innerhalb der Gewährleistung) erlitten und bin mit der Behandlung des Sachverhalts seitens Mini sehr unzufrieden: die Mini AG hat sich nichts davon angenommen, der Schaden wird durch mich bzw. durch meine Teilkasko-Versicherung abgewickelt, obwohl ich nach 13 Monaten mich noch in der Gewährleistungsfrist befinden und es sich wohl um einen Betriebsschaden (techn. Defekt der Wasserpumpe) handelt.
Hier der Sachverhalt:
Am 19. Dezember bin ich zu einem naheliegenden Real-Markt gefahren, um Einkäufe zu tätigen. Kurz vor den Feiertagen war natürlich extrem viel Besuch bei Real, so dass ich nicht auf Anhieb einen Parkplatz gefunden habe und so zwei Runden „Stop and Go“ auf dem Parkplatz drehen musste.
Als ich schließlich eine Parklücke gefunden hatte und darauf zu fuhr, bemerkte ich einen beißenden in der Nase, der wohl von meinem Mini verursacht worden war. Kurz darauf habe ich den Wagen in der Parklücke abgestellt, ausgemacht und bin ausgestiegen. Hier war der beißende Geruch noch stärker zu bemerken, zusätzlich sah ich plötzlich, dass weißer Qualm aus dem Motorraum, unter der Motorhaube hervorkam. Daraufhin habe ich sofort die Motorhaube geöffnet. In diesem Moment sind mir von vorne rechts (Fahrerseite) 10 – 15 cm hohe Flammen aus dem Motorraum entgegen geschlagen!
Ich bin sofort in den Real-Markt gelaufen, habe mir dort einen Pulverlöscher von der Wand genommen und habe den Brand daraufhin sofort mit dem Pulverlöscher gelöscht.
Im Anschluss habe ich meinen Cooper S mit der Mini-Pannenhilfe zu meiner Werkstatt schleppen lassen und den Sachverhalt am nächsten Werktag, den 21. Dezember morgens geschildert.
Die Werkstatt hat darauf hin den Schaden dokumentiert, Bilder gemacht und diese an Mini München weitergeleitet. Von der Werkstatt bekam ich den Hinweis, dass es wahrscheinlich an der Wasserpumpe gelegen hat, man es allerdings nicht genau feststellen könne, da viele Teile in diesem Bereich verbrannt wären.
Am 28. Dezember habe ich einen Anruf von meiner Werkstatt erhalten, dass Mini München wohl eine kurze Antwort an meine Werkstatt gemailt hätte, in der stand, dass ich bitte meine Kfz-Versicherung beauftragen solle, einen Gutachter zu stellen, damit dieser den BRAND-Schaden ebenfalls feststellt, so dass der Schaden behoben und von der Versicherung beglichen werden kann – dies mit der Zusatzinfo, dass Brandschäden immer von der Teilkasko der Kfz-Versicherung des Fahrzeughalters beglichen werden müssen. Insofern muss sich Mini auch gar nichts davon annehmen und befürchten, dass es sich um einen Betriebsschaden (Gewährleistung) handelt, da der Schaden ja eh durch meine Versicherung beglichen wird. Gleichwohl wurde mir in dem Telefonat ebenfalls mitgeteilt, dass die defekten bzw. verbrannten Teile bei Instandsetzung meines Minis aufgehoben werden und nach München geschickt werden müssen.
Da drängt sich mir doch die Frage auf, ob Mini am Ende doch bedenken hat, dass es sich um einen technischen Defekt der Wasserpumpe und daher um einen Gewährleistungsschaden handelt. Nur leider würde der Kunde im Nachhinein nicht darüber informiert werden, da der Brandschaden ja schon durch die Kfz-Versicherung des Kunden beglichen wurde. M.a.W. muss der Mini-Fahrer im Falle eines Brandschadens die Instandsetzung immer selber, durch die eigene Kfz-Versicherung und die Selbstbeteilung, tragen, obwohl es sich um einen Betriebsschaden im Rahmen der Gewährleitung handelt (handeln könnte).
Von meiner Versicherung wurde auch ein Gutachter der DEKRA beauftragt und zu meiner Werkstatt zur Begutachtung des Schadens geschickt. Dieser hat eine kurze Sichtprüfung gemacht und den Brandschaden auf Fotos dokumentiert – der kurze Schadenbericht (kein ausführliches Gutachten) stellt „keine Hinweise aus einem Betriebsschaden“ fest.
Dies ist meiner Ansicht nach bei einer bloßen „Ansicht“ des Schadens auch nicht möglich – die eigentliche Ursache wurde (bis dato) durch den Gutachter nicht festgestellt, trotzdem wurde ein Betriebsschaden ausgeschlossen, obwohl die Werkstatt höchstwahrscheinlich von einem Defekt der Wasserpumpe ausgeht…..
Mir als Kunden ist es absolut unerklärlich, wie sich ein Mini Cooper S-Jahreswagen (R56 – Bj. 2008) im Wert von 31.000,- selbst entzünden und sich insbesondere der Hersteller Mini so aus der Verantwortung ziehen kann und den Schaden auf den Kunden „abwälzt“.
Die Ursache des Brandes ist und wird voraussichtlich nie festgestellt werden. Der Kunde trägt auf jeden Fall den Schaden und die Kosten durch die Selbstbeteilung und den Mietwagen für 3 Wochen. Unabhängig davon kann mir niemand garantieren, dass nicht noch mal Feuer in meinem Motorraum ausbricht, da die Ursache des Brandes ja nie festgestellt wurde.
Wenn das die Art „Sportwagen“ ist, die Mini herstellt und vertreibt, dann würde ich als Mini-Verkäufer zumindest den Kunden mit einem Feuerlöscher auf dem Beifahrersitz überraschen, wenn das „Traumfahrzeug“ abgeholt wird!
Der Schaden wird ja nun in jedem Fall durch meine Teilkasko beglichen, jedoch geht es mir darum, dass eigentlich der Hersteller dafür aufkommen müsste, da es wahrscheinlich an der Wasserpumpe gelegen hat, die den Brand entzündet hat.
Da ich eine Rechtschutzversicherung habe, habe ich mich auch direkt an einen Anwalt gewendet. Dieser sagte mir, dass ich im Falle eines Rechtstreits mit dem Hersteller auf jeden Fall ein weiteres „unabhängiges“ Gutachten benötigen würde, welches einen Betriebsschaden (techn. Defekt der Wasserpumpe) belegt. Dieses kostet etwa 800-1000 Euro und muss von mir getragen werden.
In dem Fall, dass ich - nach ewig langem Rechtstreit - Recht bekäme, könnte ich die Kosten für das Gutachten durch die mir erstatteten Kosten für einen Mietwagen kompensieren. Hätte also nix davon.
Insofern bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Teilkasko in Anspruch zu nehmen und auf der Selbstbeteilung und den Kosten für den Mietwagen sitzen zu bleiben. Mini kann sich also aus der Affäre ziehen…
Was meint ihr dazu? Gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Mini für den Schaden zu belangen? Es kann doch nicht sein, dass sich Mini nichts davon annehmen muss. Ich werde diesen Sachverhalt jedenfalls noch an die Mini Kundenberatung schicken...mal schauen ob es etwas bringt....
Für Eure Ratschläge, Tipps und Anmerkungen bedanke ich mich im Voraus.
Wenn dieses Thema in dieser Rubrik deplatziert ist, dann bitte ich dies zu entschuldigen.
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