02.12.2018, 16:41
Bei Wolfgang Weber bist du schon mal sehr gut aufgehoben, sowohl in Sachen Beratung als auch zur Vermessung.
Ob er sich aber bereits gut auskennt über die Möglichkeiten bei der Hardware für den Mini, das weiß ich nicht. Deshalb wird es nicht verkehrt sein, sich darüber vorher selbst schlau zu machen. WW ist ja kein reiner Mini-Spezialist wie Schirra oder Krumm. Das macht aber nichts, denn auch ein mini folgt derselben Physik wie ein Golf oder ein GT3 RS oder ein M4. Es ist kein Zufall, dass sich Spur- und Sturzwerte von Straßenautos selten gravierend unterscheiden, wenn wir mal davon absehen, dass man starken Hecktrieblern zur Beruhigung meist etwas mehr Vorspur an der HA gibt.
Nur ein paar Gedanken:
Domlager. Ja, die brauchst du leider zwingend für mehr Sturz an der VA. Inwieweit das SC darauf adaptierbar ist kann ich nicht sagen, aber da droht potenziell ein Problem, denn Unibal-Domlager rauben meist kostbaren Einfederweg, der durch die Tieferlegung eh schon knapp ist. Dass die Zentrierdorne rausmüssen ist klar, auch wenn es nur wenig bringt (grob um die zehn Winkelminuten). Immerhin.
PU-Lager. Davon bin ich kein Fan, zumal es von Meyle auch HD-Querlenker für den Mini gibt, die anders als Serie steifere Vollgummilager besitzen. Das schafft Präzision und erhält den Sturz unter Einfluss von Querkräften etwas besser.
Sturz hinten: Ja, leider brauchst du andere QL, um den Sturz an der HA unter -2° zu bekommen. Die Exzenter bieten zu wenig an Einstellweg.
Spur: Ich bin genauso wie WW überhaupt kein Fan von Nachspur. Die Serienwerte taugen auch für einen Weekendwarrior. Nur mehr Sturz braucht man vorne. Sobald du die Lenkung einschlägst geht die Spur an der VA sowieso auf Nachspur, Stichwort Ackermann.
Fahrhöhe: Ich würde auf etwa 340 mm hochschrauben, sofern das im von KW empfohlenen Einstellbereich liegt. Im oberen zulässigen Bereich funktionieren die allermeisten Gewindefahrwerke besser, insbesondere auf durchschnittlich guten Landstraßen (sowie auch auf der Nordschleife).
Stabis. Ich würde zu H&R greifen, weil sie noch etwas besser verarbeitet sind als Eibach (KW/ST stammen auch von Eibach). Zu beachten gibt es da nicht viel, außer dass der Einbau vorne eine Sch....arbeit ist und danach neu vermessen werden muss. Man macht es also besser, bevor man vermessen lässt.
ps: Lies dir Fahrdynamik in Perfektion vorher durch, damit du dich nachher nicht ärgerst! Der gesamte Themenkomplex Fahrwerk ist darin super und für den interessierten Laien sehr verständlich erklärt.
Ob er sich aber bereits gut auskennt über die Möglichkeiten bei der Hardware für den Mini, das weiß ich nicht. Deshalb wird es nicht verkehrt sein, sich darüber vorher selbst schlau zu machen. WW ist ja kein reiner Mini-Spezialist wie Schirra oder Krumm. Das macht aber nichts, denn auch ein mini folgt derselben Physik wie ein Golf oder ein GT3 RS oder ein M4. Es ist kein Zufall, dass sich Spur- und Sturzwerte von Straßenautos selten gravierend unterscheiden, wenn wir mal davon absehen, dass man starken Hecktrieblern zur Beruhigung meist etwas mehr Vorspur an der HA gibt.
Nur ein paar Gedanken:
Domlager. Ja, die brauchst du leider zwingend für mehr Sturz an der VA. Inwieweit das SC darauf adaptierbar ist kann ich nicht sagen, aber da droht potenziell ein Problem, denn Unibal-Domlager rauben meist kostbaren Einfederweg, der durch die Tieferlegung eh schon knapp ist. Dass die Zentrierdorne rausmüssen ist klar, auch wenn es nur wenig bringt (grob um die zehn Winkelminuten). Immerhin.
PU-Lager. Davon bin ich kein Fan, zumal es von Meyle auch HD-Querlenker für den Mini gibt, die anders als Serie steifere Vollgummilager besitzen. Das schafft Präzision und erhält den Sturz unter Einfluss von Querkräften etwas besser.
Sturz hinten: Ja, leider brauchst du andere QL, um den Sturz an der HA unter -2° zu bekommen. Die Exzenter bieten zu wenig an Einstellweg.
Spur: Ich bin genauso wie WW überhaupt kein Fan von Nachspur. Die Serienwerte taugen auch für einen Weekendwarrior. Nur mehr Sturz braucht man vorne. Sobald du die Lenkung einschlägst geht die Spur an der VA sowieso auf Nachspur, Stichwort Ackermann.
Fahrhöhe: Ich würde auf etwa 340 mm hochschrauben, sofern das im von KW empfohlenen Einstellbereich liegt. Im oberen zulässigen Bereich funktionieren die allermeisten Gewindefahrwerke besser, insbesondere auf durchschnittlich guten Landstraßen (sowie auch auf der Nordschleife).
Stabis. Ich würde zu H&R greifen, weil sie noch etwas besser verarbeitet sind als Eibach (KW/ST stammen auch von Eibach). Zu beachten gibt es da nicht viel, außer dass der Einbau vorne eine Sch....arbeit ist und danach neu vermessen werden muss. Man macht es also besser, bevor man vermessen lässt.
ps: Lies dir Fahrdynamik in Perfektion vorher durch, damit du dich nachher nicht ärgerst! Der gesamte Themenkomplex Fahrwerk ist darin super und für den interessierten Laien sehr verständlich erklärt.