16.05.2012, 11:18
z3r0 schrieb:Ja, genau das waren auch meine einzigen Kritikpunkte.
Manchmal wünsche ich mir die "Let's MINI" Veranstaltungen zurück. Hildesheim war sooo schön, aber trotzdem wesentlich überschaubarer als MU 2012!
Hier noch meine Zusammenfassung von dem - wie ich finde - trotzdem total genialem Wochenende :
Alles begann mit blacky vor zwei Wochen, als Thomas und ich mit einmal die spontane Idee hatten zu MU 012 zu fahren..
Letzten Dienstag hatte ich dann einfach mal das Hotel gebucht, in dem Döni auch ein Zimmer hat. Dann noch fix mit meinem Chef gesprochen, dass ich Freitag frei bekomme, und alles war geritzt
Blöderweise musste Thomas und ich am Donnerstag sehr lang arbeiten, und konnten die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag auch nicht wirklich viel schlafen. Also bin ich gepflegt nach 5 Stunden Schlaf und einem 12 Stunden Tag am Donnerstag 18:30 in Braunschweig gestartet. Nach einem extrem grandialen Stau auf der A2 habe ich mich dann auch recht zügig auf den Weg nach Dresden machen können, um Thomas abzuholen.
Wir wollten gegen 22:00 starten, sind aber effektiv erst nach 0 Uhr losgekommen. Gegen 3:50 haben wir dann auch direkt das erste Mal den RedBull Pegel um 4 Dosen erweitern müssen, weil der immer schneller auf MIN gefallen ist. Wie wir da so in Schnaittach an der A9 standen, kam mit einmal ein Countryman auf den Rastplatz gesägt
Das war unsere erste MU 012 Begegnung. Wir verabschiedeten uns mit den Worten: "Ja, dann bis zum nächsten Tankstopp... ist ja nicht so lange hin" Und Thomas noch: "Ach, ihr habt uns fix wieder ein, der fährt wie eine Mutti"
Das haben sie aber nicht geschafft, mit ihrem Countryman S
Hinter Lindau hat es mir dann gewaltig die Augen zugezogen, weswegen wir an der Deutsch-Österreichischen Grenze einen Fahrerwechsel vollzogen haben. Thomas Koffeinpegel sah da wohl noch besser aus. Ich hatte Angst, dass ich nach meinen unzähligen Dosen RedBull durch das nicht vorhandene Glasdach hinausflattere
Weiter ging es dann Richtung Lugano, wo wir einen traumhaften Sonnenaufgang in den schweizer Alpen erlebt haben. In der Mittagshitze waren wir dann auch schon an Milano vorbei, und schwupps mehrte sich die Anzahl der MINIs. Hier ein Coupé, da ein Roadster und mit einmal war da noch ein zweiter Countryman. Die Autobahn verwandelte sich zeitweise in ein Lichthupengeblitzel. Kurz vor der französischen Grenze haben wir dann noch Anschluss zu ein paar Promo-MINIs gefunden, die es A entweder eilig hatten, oder B verdammt MINI verstrahlt waren. Die Jungs haben mit ihrem S Cabbi jeden Tunnel in eine Klangorgie verwandelt. Zu den Jungs gehörte noch ein Countryman, der sich im "Daniel-Stil" hinter dem Cabbi hinterher in jede noch so enge Kurve warf
Und dahinter klebten wir
An der italienisch-französischen Grenze haben wir dann nur noch MINIs gesehen. Da war auch ein voll lustiger MINI Club aus Italien, dem wir uns dann noch ein kurzes Weilchen angeschlossen haben. Ich kann euch sagen, ich fahre ja schon sportlich, aber was die da veranstaltet haben, war Leonie mal 200%!! Wir hatten zeitweise ... ich korrigiere - Öfter - über 160 in den Tunneln. Das gilt sowohl für die Decibel-Werte der italienischen S ... die haben dem Dirk wirklich Konkurrenz gemacht, als auch für den Tacho
Nach 15 Stunden haben wir dann das Hotel in Marseille erreicht, und uns frisch gemacht. Direkt im Anschluss ging es dann gen Rennstrecke. Sowas habe ich noch nicht gesehen. MINIs MINIs MINIs! Ich hatte wirklich Koordinationsprobleme auf dieser wundervollen kurvigen Landstraße, weil man eben nicht dauerhaft die Hand zum Grüßen oben halten, schalten und lenken gleichzeitig kann.
Unglaublich was da los war! Diese Klangkulisse in diesen südfranzösischen Hügeln hätte einem Gewitter gleichen können , nur war bei über 30 Grad praller Sonnenschein
Am ersten Abend haben wir uns dann mit dem Eventgelände vertraut gemacht. Als Martin Solveig aufgetreten ist, war da "AUSRASTE"-Stimmung. Es war genial! Eine wundervolle Party. Ich gestehe, dass ich auch sehr stark dem Alkohol verfallen bin, aber trotzdem äußerst sparsam war. Nach unzähligen Stunden wach und der schönen südfranzösischen Sonne eigentlich kein Wunder
Samstag dann, sind wir gegen Mittag auf der Strecke gewesen. Es war so warm und sonnig Man wusste auch gar nicht, wohin man zu erst gehen sollte, weil so viel los war. Für 19:15 hatten wir uns dann noch eine Rundfahrt auf der Circuit mit Leonie gesichert Mein vollster Respekt gilt der Band vom MINI Design Team. Als die Nachmittagshitze extrem wurde, haben wir uns abseits vom Getummel zu den Leuten vom Design Team gesetzt. Die hatten eine Band von MINI Design-Mitarbeitern am Start, die wirklich eine wunderschön entspannte Musik gespielt haben. Da lagen wir also auf der Wiese und haben einfach nur genossen
Ja dann noch fix Abendessen - man muss ja auch für eine Grundlage sorgen - und ab zur Festival Stage. Die Ting Tings waren verdammt genial, und Gossip - oder auch Wuchtbrumme, wie sie die Vreni liebevoll genannt hat - hat eine unglaubliche Performance.
Döni hat uns dann ins Hotel zurück gefahren. Wir beide waren... naja... angeheitert
Am Sonntag haben wir auf unserem Hotelbalkon angenehm den Tag gestartet, und sind um 10:30 Richtung Heimat gestartet. Wir haben noch einen kurzen Zwischenstopp in Monaco eingelegt, wo dieses Wochenende ja dieses klassische Formel-1 Rennen war. Monaco ist ja eine unglaubliche Stadt
Gegen 20:00 waren wir am Brenner, und ab 21:30 durfte wieder scharf geschossen werden - nach 700 km endlich das freigegeben-Zeichen der deutschen Autobahn . Wie ich es vermisst habe
Um 2 habe ich Thomas in Dresden abgeliefert und bin dann nochmal kurz zum umpacken und schlafen nach Hause. Für letzteres war aber keine Zeit, weil ich um 4 Richtung Braunschweig gestartet bin. Dort habe ich Montagmorgen pünktlich 7:30 meinen Dienst angetreten
....mit einem breiten Grinsen im Gesicht
Super beschrieben! Also seit ihr dann doch gleich losgefahren Da hattet ihr ja eine ganz schön lange Nacht und Tag danach! Schlafen war dann nicht mehr drin? Wir haben uns drei Stunden schlaf gegönnt und sind um 4 hier in L los. Sind aber über die Schweiz und dann vom Genfer See Landstraße durch F gefahren, da waren ein par schöne Abstecher und Bergpässe (Route de Napoleon), wo wir fleißig ein par Franzosen gejagt, geschoben, gestresst und überrundet haben. Waren dafür aber erst 21:30 am Freitag da. Pünktlich zum Start von Martin Solveg stand das Zelt und wir sind vor zur Bühne und haben den Abend noch ausklingen lassen.
Samstag ging es bei uns gleich früh los, wollten ja unbedingt einen Platz bei Race your MINI und Track Race haben. Bei ersteren haben wir dann in der Mittagshitze um 11:15 auch den MINI ordentlich die Sporen gegeben. Mein Cooper hat auch ganz gut mitgehalten mit den S, sogar einen JCW musste mich vorbeilassen, Fahrwerk sei dank. Hat super Spaß gemacht und ich war danach komplett durchgeschwitzt! Den Rest des Tages haben wir viele MINIs angeschaut und uns versucht vor der Sonne zu verstecken! Am Abend haben wir einen kleinen Ausflug nach Le Brusset gemacht, dort eine Pizza verdrückt, in den Gassen den Auspuff knallen lassen und gaaaaaaanz vielen MINIs gewunken. Pünktlich zu Gossip waren wir wieder vor der Bühne und haben uns auch noch die wie ich fand grandiosen DJs Birdy Nam Nam angehört. Dann allerdings mit Oropax, die Franzosen haben glaube ich keine Vorschrift wie laut so eine Anlage beim Konzert sein darf....KRASS!!!
Den Sonntag sind wir dann ein wenig ruhiger angegangen. Schlafen bis 10, aber im Zelt war es nicht mehr auszuhalten! WARM! Das Ziel des Tages war noch den neuen JCW GP anzuschauen und eine Taxifahrt zu ergattern. Nachdem wir alles wieder in MINI verstaut hatten und auf den Public Parking gefahren sind, über die super Staubpiste, ich hätte einen Sandkasten befühlen können mit meiner Heckklappe. Haben wir dort das Glück gehabt und zwei nette Mädels von MINI zu treffen, die uns gefragt haben ob wir noch einen Beauty Parking Sticker haben wollen, NA KLAR! Also fix angeklebt, zurück durch den Sandkasten zum anderen Eingang und ab durch bis zur Club Area gedüst. Dann ganz schnell zur Anmeldung für die Taxis, 12:50 waren wir da und haben noch ein Ticket (16Uhr) ergattert! So war der krönende Abschluss auch gegeben, mich hat Dominik Baumann über die Strecke gejagt, GEIL! Kein vergleich zum Tag vorher...gut das war ja auch nur mit PaceCar. Vollkommen von der Rolle und mit schmerzenden Schultern, Sonnenbrand + Renngurt = keine gute Kombination, sind wir kurz nach Le Brusset, getankt und die MINIs vom Sand befreit, den MINIs aus Istanbul eine schöne Reise gewünscht, dann auch Richtung Italien gestartet. Natürlich wieder nur Landstraße in F gefahren, haben wir noch Axel im BigBlogg Cab gewunken, sind noch ein wenig durch die Berge gejagt, bis zu einem uns schon bekannten Campingplatz in Villeneuve-Loubet und dort übernachtet. Der Himmel sah böse nach Gewitter aus, hat uns aber verschont. Zum Montag ging es dann bis zur I Grenzen weiter über die Landstraße, noch schön ein wenig das Mittelmeer angeschaut. Weiter über Italienische Autobahn, durch die Schweiz, Bodensee zurück nach Leipzig, Ankunft 23:45.
Ich fand es war eine sehr schöne MU, mit einer kleinen Macke. Mich hat eigentlich im Gegensatz zu Silverstone nur der Festival Charakter gestört, am Abend war es nur ein normales Musikfestival und keine MINI Veranstaltung mehr, das sollte wieder geändert werden! Achso und der Campingplatz sollte den Namen das nächste mal auch verdienen, wozu der ganze Stress mit keinen Glasflaschen und kein Alkohol? Sonst war es super und hat viel Spaß gemacht! Gut die eine Zufahrt zum Public Parking war der Hammer, typisch Frankreich, das Auto ist nur ein Fortbewegungsmittel und kann Aussehen wie sau! Aber für das Infield gab es ja noch eine andere Zufahrt. Leider konnte man mit dem MINI auch nicht wie in Silverstone "einfach" reinfahren, die Tickets waren sehr begrenzt, außer am Sonntag.
Im großen und ganzen hat sich die Fahrt gelohnt und es war ein richtig cooles Wochenende. MINI