26.02.2014, 23:29
Sorry, wird ein längerer Text:
Nuja, die Unterschiede bei dem Update der Combox rühren daher, dass es für die I-Stufe (Also der Softwareversion des Autos an und für sich) ein Cut-Off-Date gibt. Ist dieses erreicht, gibt es einen build-freeze und die Core-Version der I-Stufe durchläuft den Verifikationsprozess. Anschließend kommen die s.g. Mainseries (z.B. F010-13-11-504 oder R056-14-01-501) in die Verifikation...nuja, bis diese freigegeben sind, vergehen ein paar Tage und bis zur nächsten I-Stufe entsprechend mehr (auch wenn man die Verifikation versucht zu automatisieren, ists noch sehr viel Handarbeit).
In der Zwischenzeit geht die Entwicklung der Software für einzelne Steuergerät weiter.
Besonders wichtig ist hier die Combox. Ein Punkt im damaligen Lastenheft für die Entwicklung war/ist ist KISA. KISA bedeutet Kunden initiierte Software Aktualisierung. Aufgrund der rasanten Entwicklung von Mobiltelefonen/Smartphones, Musikplayer etc. sollte dieses KISA Feature sicherstellen, dass der Kunde "mal eben" die Bluetooth (TX) und Mediaanbindung (MX) selber machen kann, um das neueste Smartphone, den neusten iPod auch nutzen zu können. Es wird daher in (unregelmäßigen) Abständen neue Firmware angeboten, welche der Kunde selbst installieren kann. Somit kann es vorkommen, dass trotzt neuster I-Stufe die Firmware der BT/Media Schnittstelle der Combox veraltet ist (auch wenn es keine großen Sprünge sind).
Und was passiert, wenn ich erst die Schnittstellen selbst update und dann die I-Stufe aktualisieren lasse?
Wenn der Wagen aktualisiert werden soll, prüft die Software (ISTA/P) diverse Parameter (I-Level der Steuergeräte), gleicht z.B. den Fahrzeugauftrag online mit München ab und erstellt auf Basis des FA/SVT/ZUSB (abhängig von der Baureihe) den Flash- bzw. Programmierplan. Erkennt ISTA/P bei der Combox eine höhere Firmwareversion der TX/MX Schnittstelle, welche durch KISA/SWUP zustande kam, wird diese ausgelassen. Der "Rest" der Combox wird dennoch aktualisiert. Somit stellt man sicher, dass das Smartphone des Kunden nach dem Update noch problemlos mit dem Wagen zusammenarbeitet und die Schnittstelle nicht blöderweise ein Downgrade erhielt.
In der Praxis und speziell in der Softwareverifikation sorgt KISA für sehr viel Kopfzerbrechen, erhöhten Nikotin- und Coffeingebrauch, da sich viele nicht vorstellen können, was bei einem Update so alles schief gehen kann. Ohne den Fahrzeugnutzern zu Nahe treten zu wollen aber mann muss das Ganze so Idiotensicher wie möglich machen und alle Eventualitäten durchspielen, selbst die scheinbar Unmöglichsten und vor dem Hintergrund, dass das dann nicht nur beim 2013er R56 LCI mit XY Sonderausstattung von Herrn Z. funktioniert sondern für alle Serien, die diese COMBOX verbaut haben (Minimum Requirement)...
(Ich hab den Rest jetzt mal rausgenommen. Falls es jemanden interessiert, wie das mit der I-Stufe und der Verifikation funktioniert, poste ich es gerne und nein, das ist nicht company confidential!)
Nuja, die Unterschiede bei dem Update der Combox rühren daher, dass es für die I-Stufe (Also der Softwareversion des Autos an und für sich) ein Cut-Off-Date gibt. Ist dieses erreicht, gibt es einen build-freeze und die Core-Version der I-Stufe durchläuft den Verifikationsprozess. Anschließend kommen die s.g. Mainseries (z.B. F010-13-11-504 oder R056-14-01-501) in die Verifikation...nuja, bis diese freigegeben sind, vergehen ein paar Tage und bis zur nächsten I-Stufe entsprechend mehr (auch wenn man die Verifikation versucht zu automatisieren, ists noch sehr viel Handarbeit).
In der Zwischenzeit geht die Entwicklung der Software für einzelne Steuergerät weiter.
Besonders wichtig ist hier die Combox. Ein Punkt im damaligen Lastenheft für die Entwicklung war/ist ist KISA. KISA bedeutet Kunden initiierte Software Aktualisierung. Aufgrund der rasanten Entwicklung von Mobiltelefonen/Smartphones, Musikplayer etc. sollte dieses KISA Feature sicherstellen, dass der Kunde "mal eben" die Bluetooth (TX) und Mediaanbindung (MX) selber machen kann, um das neueste Smartphone, den neusten iPod auch nutzen zu können. Es wird daher in (unregelmäßigen) Abständen neue Firmware angeboten, welche der Kunde selbst installieren kann. Somit kann es vorkommen, dass trotzt neuster I-Stufe die Firmware der BT/Media Schnittstelle der Combox veraltet ist (auch wenn es keine großen Sprünge sind).
Und was passiert, wenn ich erst die Schnittstellen selbst update und dann die I-Stufe aktualisieren lasse?
Wenn der Wagen aktualisiert werden soll, prüft die Software (ISTA/P) diverse Parameter (I-Level der Steuergeräte), gleicht z.B. den Fahrzeugauftrag online mit München ab und erstellt auf Basis des FA/SVT/ZUSB (abhängig von der Baureihe) den Flash- bzw. Programmierplan. Erkennt ISTA/P bei der Combox eine höhere Firmwareversion der TX/MX Schnittstelle, welche durch KISA/SWUP zustande kam, wird diese ausgelassen. Der "Rest" der Combox wird dennoch aktualisiert. Somit stellt man sicher, dass das Smartphone des Kunden nach dem Update noch problemlos mit dem Wagen zusammenarbeitet und die Schnittstelle nicht blöderweise ein Downgrade erhielt.
In der Praxis und speziell in der Softwareverifikation sorgt KISA für sehr viel Kopfzerbrechen, erhöhten Nikotin- und Coffeingebrauch, da sich viele nicht vorstellen können, was bei einem Update so alles schief gehen kann. Ohne den Fahrzeugnutzern zu Nahe treten zu wollen aber mann muss das Ganze so Idiotensicher wie möglich machen und alle Eventualitäten durchspielen, selbst die scheinbar Unmöglichsten und vor dem Hintergrund, dass das dann nicht nur beim 2013er R56 LCI mit XY Sonderausstattung von Herrn Z. funktioniert sondern für alle Serien, die diese COMBOX verbaut haben (Minimum Requirement)...
(Ich hab den Rest jetzt mal rausgenommen. Falls es jemanden interessiert, wie das mit der I-Stufe und der Verifikation funktioniert, poste ich es gerne und nein, das ist nicht company confidential!)
Selbst wenn ich über das Wasser laufen könnte, würden einige lästern: "Schau mal an, schwimmen kann er auch nicht."