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Mini raucht stark nach Leerlauf
#51

(15.11.2019, 19:32)ChrisserR56 schrieb:  Also, hier jetzt mal mein abschließender Bericht zu meinem genebel. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja.
Nachdem mein R56 (N12B16A) nach einem Ölwechsel angefangen hat nach Ampelphasen und Schubphasen zu nebeln/qualmen,  ging die Ursachensuche los. Da ich dieses Symptom bereits von meinem V8 kannte war ich schnell bei defekten Ventilschaftdichtungen. Um hier jedoch sicher zu sein wurde zuerst mal die Kompression gemessen um auszuschließen das die Kolbenringe einen Schaden haben. Ergebnis, alle Zylinder lagen im grünen Bereich (Gottseidank). Grüner Bereich heißt in der Regel alles zwischen 12-15 Bar. Also nach Frankfurt die Schaftdichtungen tauschen lassen (ohne Abbau des Kopfes). Bei anschließendem TÜV und AU, wie konnte es anderst sein, AU nicht bestanden,  Kat ist hinüber. Festgestellt weil der CO Wert (Kohlenmonoxid) zu hoch war. Außerdem roch der kleine wie mein damaliger 1er Golf ohne Kat. Kat getauscht (Zubehör für 190 Euro). Nachprüfung der AU gemacht, wieder durchgefallen.  Juchuuu. Diesmal Werte absolut Top, klar neuer Kat, aber der bei der Endrohmessung gemessene Lambda Wert (nicht der des OBD) war leicht zu hoch. Also, wie könnte es anderst sein, Lambda vor Kat hat es auch erwischt. All das weil wir zwei Monate mit defekten Schaftdichtungen gefahren sind. Offensichtlich reagiert hier der Kat deutlich empfindlicher als bei anderen Herstellern. Ich kann also jedem raten, lasst es unverzüglich reparieren. Und bevor jemand mit freibrennen kommt, keine Chance! Mein Mini wird zu 90% täglich Langstrecke auf der Bahn bewegt. Also freibrennen durch Autobahnfahrten läuft da nicht. 
Vielleicht ist das eine kleine Hilfe für manche. Er nebelt nach Leerlaufphasen? Unter Last nicht? Sofort Schaftdichtungen machen lassen. Es gibt zwei Möglichkeiten wie Öl in die Verbrennung kommen kann. Über die Kolbenringe (dann brauchts aber verstärkt unter Last) oder über die Ventilschaftdichtungen.

Meiner hat nach der ganzen Odyssee jetzt frisch TÜV , ohne Mängel. Grobe Kosten: 600 Euro Schaftdichtungen(inkl.der roten Dichtungen und Einbau), 190 Euro Kat Zubehörteil, 100 Euro Lambdasonde und noch 200 Euro Werkstattkosten(Kat Einbau).
Hätte ich das beim freundlichen machen lassen, reden wir von einem wirtschaftlichen Totalschaden. So war es zwar nicht billig, aber jetzt sollte ich mal etwas Ruhe haben.  Tongue

Vielen Dank für deinen Bericht, mir hilft er sehr.
Es steht zwar nicht drin, aber ich gehe davon aus, dass dein Mini jetzt weder raucht, noch Öl braucht.
Hälst du dich nach der Reparatur öltechnisch an die Herstellervorgaben (5W30), oder fährst du eine andere Viskosität (0w40 / 5w40)?

Meiner hat nach dem Öl-Verlust-Stopp von LM in kapp 3200 km wieder ca. 300-400 ml Öl verbraucht, rauchen tut er lange nicht mehr. Vor dem Ölwechsel hat er auch nicht geraucht und kaum was verbraucht. Ich hatte gehofft, dass das 5w30 einfach zu dünn für den heißen Sommer war und wollte eigentlich erstmal auf Ravenol SSL 0w40 umölen, um zu sehen, ob die Symptome bleiben.
Ich möchte an der Stelle nicht mehr spekulieren und lasse mir auch ein Angebot für die VSD geben.

Auch wenn der Zylinderkopf nicht runterkommt, werden die Nockenwellen doch abmontiert, oder? Macht es in diesem Fall nicht Sinn gleich den kompletten Kettensatz zu tauschen? Die Kette muss eh ab?
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#52

Also, er raucht überhaupt nicht mehr und Ölverbrauch ist in Richtung Null gesunken. Ich fahre aktuell 5w40, gegen 5w30 spricht jedoch überhaupt nix. Wichtig ist nur das Longlife Intervall auf keinen Fall einhalten. Einmal pro Jahr oder alle 10tsd km, je nachdem was zuerst kommt , das Öl wechseln und gut ist. Schaftdichtungen fallen meist nach Ölwechseln verstärkt auf da hier das frische Öl noch sehr dünn ist und somit leichter an den Dichtungen vorbei kommt. Additive oder dickeres Öl sind keine gute Idee da trotzdem Öl verbrannt wird was dann wiederum den Kat killen kann wie in meinem Fall. 
Zum wechseln der Schaftdichtungen muss die Kette nicht runter weil die Nockenwellen ohne Kettenausbau raus gehen. Es macht aber Sinn die Kette prüfen zu lassen (meine hat erst 30tsd drauf). Den Kettenspanner jedoch würde ich regelmäßig mal tauschen. Dauert 15min und kostet nicht Die Welt. 
Ich habe für die Schaftdichtungen inklusive Teile 600 Euro in Frankfurt bezahlt,  was ich für einen fairen Preis halte.

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#53

Ich habe mich bei einem Bekannten erkundigt, der bei BMW(-uchtig) arbeitet (KfZ.-Mechatroniker-Meister, allerdings aktuell im kaufmännischen Bereich tätig) und er hat mir gesagt, dass diese Motoren (vor allem N14) sehr lässige Toleranzen haben und ein Ölvebrauch von 1L auf 1000 km soll absolut keine Seltenheit sein und wird bei denen eher als normal erachtet.
Des Weiteren hat er mir gesagt, dass man bei denen in der Werkstatt (haben insgesamt drei Stück in drei verschiedenen Städten) seit mindestens 10 Jahren keine VSD-en mehr gewechselt hat und er auch nicht mal weiß, ob sie eine Druckverlustprüfvorrichtung haben, weil das alles "das alltägliche Brot" der freien Werkstätten wäre und man beim BMW(-uchtig) meistens nur das Steuergerät ausliest und Teile nach Vorgabe (Symptom -> Folge) erneuert. Neben des Auslesens des Steuergerät gehört auch eine Sicht-/Hörprüfung dazu.
Vielleicht war / ist jemand hier bei BMW(-uchtig) tätig und der Alltag ein seiner Werkstatt sieht / sah anders aus, ich möchte hiermit keine Diskussion ankurbeln, sondern gebe nur weiter, was für Informationen / Tipps ich bekommen habe.

Geraten hat er mir, erstmal mindestens 1000 km (2 volle Tanks => 2 volle Dosen) mit dem Systemreiniger von LM im Tank zu fahren (Lösung für 75 l, Tank 50 l => relativ konzentriert, aber nicht zu stark), dann den Ölschlammlöser von LM ins Öl zu kippen, 200 km damit zu fahren und auf 0w40 umzuölen. Beide Additive hat er erwähnt, weil man damit eine übermäßige Verschmutzung des Motors als Grund für den Ölverlust für insgesamt 30 Euro schon mal ausschließen kann, ohne 200-300-500 Euro für eine professionelle chemische oder mechanische Reinigung auszugeben (mehr als 30 Euro verlangen die, alleine um nachzusehen, ob Dreck vorhanden ist). Dies soll bereits bei Kollegen von ihm der Fall gewesen sein. Selbstverständlich gehört auch eine längere Autobahnfahrt dazu, um den Motor freizublasen.

Sollte das Öl nach dieser "Kur" und mindesten 2000 gefahrenen km (an dieser Stelle ist zu erwähnen, dass mein Auto problemlos fährt, der Kühmittelkreislauf konstant und sauber ist und keine Lecks aus dem Motor nach außen sichtbar sind) weiterhin schwinden, so solle ich zu ihm gehen, um erstmal mit einer Kompressionsprüfung anzufangen. Je nach Ergebnis käme danach eine Druckverlustprüfung und evtl. eine Sichtprüfung des Brennraums per Kamera. Die Druckverlustprüfung soll dann die Klarheit schaffen, wie das Öl in den Brennraum gelingt (Kolbenringe, Ventile aufgrund Schäden am Ventil selbst / verschlissene Ventilsitze / verschlissene VSD, oder aber Kopfdichtung).

Mit einem so hohen Ölverbrauch so viel zu fahren ist nicht zu empfehlen, da der Kat flöten geht, wie ChrisserR56 bereits anhand seines eigenen Leidens veranschaulicht hat, allerdings habe ich das Auto letzten Frühling in diesem Zustand gekauft und bin seitdem schon über 8000 km gefahren. Der Katalysator sollte längst fällig sein. C'est la vie.

Bis jetzt die Theorie, nun die Praxis:
Als mir mein Bekannter diese Tipps gegeben hat, hatte ich bereits auf 0w40 umgeölt und davor den Motorreiniger von LM (Achtung: nicht den empfohlenen Ölschlammlöser) verwendet. Nach dem Umölen sah das ganze etwas besser aus, aber nur marginal.
Nun fahre ich seit ca. 200km mit dem empfohlenen Systemreiniger.
Selbstverständlich hatte ich keine Lust zu warten und habe mir ein Amateur-Kompressionsmessgerät für Ottomotoren gekauft (20 Euro bei Amazon, über 350 Bewertungen und durchschnitt 4 Sterne) und die Kompression gemessen. Diese ist glücklicherweise auf allen Zylinder gleich / identisch, unglücklicherweise liegt der Wert bei fast genau 8 Bar -_-  . Gemessen habe ich im betriebswarmen Zustand, mit durchgedrücktem Gaspedal. Den Trick mit dem Öltropfen in den Zylinder habe ich nicht angewendet. Ich werde jetzt eine Weile mit den Benzinzusätzen fahren und dann nochmal messen, evtl. auch mit Öltropfen.
Das Gerät ist zwar nicht so hochqualitativ, sollte allerdings für ein paar Messungen zumindest wenn's neu ist taugen.
Hat jemand eine Meinung zu den 8 Bar? Könnte ich neben den VSD auch die Kolbenringe schon mal mit einer gewissen Sicherheit unter Verdacht nehmen?
Die Zündkerzen sahen nicht schön aus (siehe Bild), allerdings habe ich auch schlimmeres gesehen.
Sollte ich vielleicht doch abwarten und mit dem Profi-Gerät messen lassen, bevor ich anfange schlaflos nach günstigen Generalüberholungsangeboten zu suchen? ^^


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#54

Kurzum, 8 Bar ist viel zu wenig. Meiner wurde auch warm gemessen und ich hatte zwischen 13 -15 Bar. Ab 11 Bar gleichmäßig spricht man schon von Verschleiß der altersmäßig noch im Rahmen ist. Misst man mit besagtem Öltropfen und geht der Druck dann hoch, weiß man das die Kolbenringe tot sind weil das Öl temporär mehr dichtet. Ich war bei der Komoressionsmessung bei Mini mit dabei und habe die Werte live gesehen. Seit meine VSD gewechselt sind ist mein Ölverbrauch genau Null gesunken. Die alten Schaftdichtungen waren bei 120000km komplett hart und definitiv extrem undicht bei meinem N12 Motor. Moderne Katalysatoren sind Verschleißteile genauso wie Lambdasonden. Bei mir hat das starke Ölverbrennen dem Kat einfach den Rest gegeben und auch freiblasen auf der Bahn brachte nichts. Soviel zu meiner Erfahrung. Ich fahre wieder 5w30 oder 5w40, je nach Angebot. Additive sind nach wie vor niemals eine Reparatur sondern kaschieren nur. Auch sind Reinigungsadditive nicht notwendig. Wenn man sein Öl alle 10tsd bzw einmal im Jahr wechselt, je nachdem was zuerst eintritt,  kann der Motor nicht verdrecken. Additive verändern meist im Betriebswarmen Zustand die Viskosität (Öl wird dicker) , das minimiert Leckagen , sonst nix. Ich fahre noch einen BMW V8 und der Motor sieht auch von innen aus wie geleckt. Und lasst diese dämlichen Longlife Wechselintervalle. Das Öl macht es mit,  der Filter nicht. Moderne Motoren laufen mit recht hohen Temperaturen ~100°C , das machen die Papierfilter nicht wirklich mit. Ich hab einmal das LL Intervall gefahren,  mit dem Ergebnis das der Ölfilter beim anfassen zerbröselt ist. Und das war ein original Filter mit Castrol Edge 5w30 über 18tsd km gefahren. Also weniger als das Longlife Intervall. Wenn der Filter während der Fahrt zerbröselt, gute Nacht. Ich schraube inzwischen recht lange selber und habe meine Lektionen inzwischen gelernt.

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#55

Noch was,  wie hast Du gemessen? Hast das Messgerät eingeschraubt? War alles dicht? Bei Mini haben die ein recht simples Gerät welches aufs Kerzenloch gedrückt wird während jemand startet. Der Motor muss einfach durchgedreht werden. Wenn Du es eingeschraubt hast und es nicht 100% dichtet,  misst Du auch zu wenig. Bei meiner Messung musste man schon ordentlich drücken um gegen die 15 Bar dicht zu halten.

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#56

@ChrisserR56

Beim Thema Additive und LOL-Intervall bin ich absolut bei dir, allerdings habe ich das Auto vor 8000 km mit 97000km auf dem Tacho im entsprechenden Zustand gekauft. Nun versuche ich diesen Zustand zu verbessern, ohne 300-500 Euro für eine professionelle Reinigung auszugeben , die mir schlimmstenfalls nichts bringt, weil die Kolbenringe verschlissen sind und eine Generalüberholung in Wert von 3000 Euro (alles reele zahlen, die ich bereits angeboten bekommen habe) angebracht wäre. Eine freie Werkstatt wollte 150 Euro für die Kompressionsmessung. Das günstigste Angebot, welches ich bekommen habe, war über 69 Euro. ATU wollte mir kein Preis nennen, allerdings der obligatorische Kerzenwechsel allein hätte 70 Euro gekostet.Das sind ohne zu übertreiben, wenn man langsam arbeitet und nebenbei am Radler nippt, 12 Minuten arbeit. Irgendwie nimmt sich niemand mehr die Zeit, mit einem zu reden und eine vernünftige Lösung zu finden. Ich schweife ab.

Ich habe die Schraubverbindung am Gerät genutzt, weil ich alleine war. So ein Metalrohr mit Gummiadapter am Ende habe ich auch im Set. Werde es nächstes Mal damit versuchen. Ein guter Tipp, vielen Dank. Die Schraubverbindung hat einen Gummischlauch im Gegensatz zum Gummiadapter, der am Metalrohr befestigt ist. Auch ein guter Hinweis war, dass 11 Bar die Grenze sind. Ich weiß, dass 13 Bar ein überragender Wert sind und bei 9 Bar hat man ein Problem, deswegen dachte ich mir, dass bei 8 Bar das Auto gar nicht mehr ziehen dürfte und sich das Problem auch anderweitig bemerkbar gemacht hätte (unruhiger Lauf, untypische Geräusche, etc.) .

Der Vorbesitzer hat des Weiteren die Motorsteuerung so einstellen lassen, dass es gelegentlich einmalig knallt, wenn man vom Gas geht. Das ist keine deaktivierte Schubabschsltubg, die ständig blubbert und knallt (die ich persönlich furchtbar finde) , wenn man vom Gas geht, sobdern, wenn er noch kalt oder aber schon sehr warm ist, knallt er sporadisch einmalig, wenn man schaltet. Es macht sau Spaß, allerdings dürfte der Katalysator dadurch schon längst fällig sein ^^.
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#57

Ich denke das deine Messergebnisse nicht stimmen. Ein Gummischlauch aufs Messgerät ist ohnehin schon suboptimal. Ich arbeite bei einem großen Automationsspezialisten mit sehr viel Pneumatik und auch entsprechender Prüftechnik. Durch die Schlauchleitung komprimiert die Luft zusätzlich,  der Gummischlauch arbeitet auch, das Ergebnis ist ein Druckverlust. Das Messgerät bei Mini hatte ein kurzes Stahlrohr mit Gummiadapter. Umso kürzer , desto genauer das Ergebnis. Du willst ja die Kompression der Brennkammer messen und nicht noch das Volumen des Schlauchs. Ein einmaliges Reinigen mittels Additiv ist durchaus ok. Wenn man dann aber regelmäßig wechselt sollte es nicht mehr nötig sein.
Die Messung inklusive tausch der Zündkerzen dauert genau 15min, ich stand daneben. Verrechnet werden bei Mini 50min Standardmäßig. Ist schon frech, aber da können die auch nix dran ändern das ist Werksvorgabe. Hatte da auch schon Diskussionen. Das beste ist eine faire freie Werkstatt.

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#58

Hab das selbe vor einiger Zeit an meinem R55 n12 gehabt . Länger Zeit an der Ampel und beim losfahren qualmte es ... Der Verdacht war groß das es die VSD sind . Waren es aber nicht .
Nach dem ich die Zündspulen herausgezogen 
habe und Zündkerzenschacht 1,3&4 unter Öl standen und die 3 Zündkerz nicht richtig fest war 
war klar woher es kam . Zylinderkopfhaubendichtung und 4 neue Zündkerz rein . Danach Ruhe ... 

Erleichterung war groß ?
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  • Johnny.firpo
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#59

Die Symptomatik, lockere Zündkerze und Schacht voller Öl hatte ich auch. Neue Zündkerzen und Deckeldichtung hatten zwar das Öl im Schacht Problem behoben, das nebeln jedoch nicht. Das nebeln nach Leerlaufphasen und nach Schubbetrieb im Betriebswarmen Zustand ist charakteristisch für defekte VSD. Ich hatte um sicher zu gehen zusätzlich die Kompression messen lassen um die Kolbenringe auszuschließen. Man hat bei defekten Ventilschaftdichtungen oft das Gefühl das es schlagartig kommt, dem ist jedoch nicht so. In der Regel fällt es nach einem Ölwechsel auf wenn das frische Öl noch sehr "dünnflüssig " ist. Das kriecht dann einfach besser dran vorbei.

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#60

@ChrisserR56
Ich habe nun die Kompressionsmessung mit dem Aufstaz mit dem Metallrohr und Gummidichtung durchgeführt und der Wert auf allen Zylinder stieg von 8 Bar auf 11-12 Bar.
Auf einem Zylinder habe ich den Trick mit dem Öltropfen gemacht, ohne das Öl großartig an den Wänden zu verteilen und der Wert ist auf 13 gestiegen.
Das sind nicht unbedingt die besten Werte, allerdings würde ich deswegen den Motor noch nicht generalüberholen lassen.
Ich vermute, dass beim Vorbesitzer die VSD irgendwann durch waren und er hat es nicht bemerkt. Dadurch ist der Ölstand gefallen und er ist eine Weile mit dem niedrigen Ölstand gefahren. Als ich das Auto gekauft habe, war das Öl pechschwarz und kapp am / unter dem Minimum. Ich dachte mir, dass es am blö*** LL-Intervall lag und habe des Weiteren keine Verschleißerscheinungen feststellen können. Geraucht hat er nicht, weil das Öl wohl durch den LL-Intervall so dick war. "Egal" wie der gute Wendler zu sagen pflegt ^^.
Ich gehe davon aus, dass mit einem guten Öl / Ölstand das Ganze noch eine Weile halten wird.

Ich habe mir das entsprechende Werkzeug bereits gekauft und einen kostenlosen Werkstattaufenthalt mit Druckluftversorgung arrangiert.
Erneuern werde ich die VSD, den Zylinderkopfdeckel und das Rohr für die Kurbelgehäuseentlüftung (selbstverständlich auch alle Dichtungen und Schrauben). Des Weiteren wird auch ein neuer Kettenspanner eingesetzt und die Kette zumindest einer Sichtprüfung unterzogen. Diese ist laut Vorbesitzer, der eigentlich sehr seriös ist, bereits gemacht worden.
So kann man alle Quellen für den Ölverbrauch mit einem Schlag eliminieren. Es bleiben "nur" noch Turbolader, Kolbenringe und Zylinderkopf, was mir die nächste Fehlersuche, von der ich beim Mini ziemlich fest ausgehe, erleichtern. ^^

Frage @alle:
Macht es Sinn, die Hydrostößel, Schlepphebel und die NW-Lagersitze auch zu tauschen, oder wäre das eher kontraproduktiv aufgrund des motorspezifischen Verschleißbildes (die müssen ja an dieselben Plätze zurück, von wo sie herausgenommen worden sind)?

VG
Z
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