17.01.2020, 22:46
Ich habe mich bei einem Bekannten erkundigt, der bei BMW(-uchtig) arbeitet (KfZ.-Mechatroniker-Meister, allerdings aktuell im kaufmännischen Bereich tätig) und er hat mir gesagt, dass diese Motoren (vor allem N14) sehr lässige Toleranzen haben und ein Ölvebrauch von 1L auf 1000 km soll absolut keine Seltenheit sein und wird bei denen eher als normal erachtet.
Des Weiteren hat er mir gesagt, dass man bei denen in der Werkstatt (haben insgesamt drei Stück in drei verschiedenen Städten) seit mindestens 10 Jahren keine VSD-en mehr gewechselt hat und er auch nicht mal weiß, ob sie eine Druckverlustprüfvorrichtung haben, weil das alles "das alltägliche Brot" der freien Werkstätten wäre und man beim BMW(-uchtig) meistens nur das Steuergerät ausliest und Teile nach Vorgabe (Symptom -> Folge) erneuert. Neben des Auslesens des Steuergerät gehört auch eine Sicht-/Hörprüfung dazu.
Vielleicht war / ist jemand hier bei BMW(-uchtig) tätig und der Alltag ein seiner Werkstatt sieht / sah anders aus, ich möchte hiermit keine Diskussion ankurbeln, sondern gebe nur weiter, was für Informationen / Tipps ich bekommen habe.
Geraten hat er mir, erstmal mindestens 1000 km (2 volle Tanks => 2 volle Dosen) mit dem Systemreiniger von LM im Tank zu fahren (Lösung für 75 l, Tank 50 l => relativ konzentriert, aber nicht zu stark), dann den Ölschlammlöser von LM ins Öl zu kippen, 200 km damit zu fahren und auf 0w40 umzuölen. Beide Additive hat er erwähnt, weil man damit eine übermäßige Verschmutzung des Motors als Grund für den Ölverlust für insgesamt 30 Euro schon mal ausschließen kann, ohne 200-300-500 Euro für eine professionelle chemische oder mechanische Reinigung auszugeben (mehr als 30 Euro verlangen die, alleine um nachzusehen, ob Dreck vorhanden ist). Dies soll bereits bei Kollegen von ihm der Fall gewesen sein. Selbstverständlich gehört auch eine längere Autobahnfahrt dazu, um den Motor freizublasen.
Sollte das Öl nach dieser "Kur" und mindesten 2000 gefahrenen km (an dieser Stelle ist zu erwähnen, dass mein Auto problemlos fährt, der Kühmittelkreislauf konstant und sauber ist und keine Lecks aus dem Motor nach außen sichtbar sind) weiterhin schwinden, so solle ich zu ihm gehen, um erstmal mit einer Kompressionsprüfung anzufangen. Je nach Ergebnis käme danach eine Druckverlustprüfung und evtl. eine Sichtprüfung des Brennraums per Kamera. Die Druckverlustprüfung soll dann die Klarheit schaffen, wie das Öl in den Brennraum gelingt (Kolbenringe, Ventile aufgrund Schäden am Ventil selbst / verschlissene Ventilsitze / verschlissene VSD, oder aber Kopfdichtung).
Mit einem so hohen Ölverbrauch so viel zu fahren ist nicht zu empfehlen, da der Kat flöten geht, wie ChrisserR56 bereits anhand seines eigenen Leidens veranschaulicht hat, allerdings habe ich das Auto letzten Frühling in diesem Zustand gekauft und bin seitdem schon über 8000 km gefahren. Der Katalysator sollte längst fällig sein. C'est la vie.
Bis jetzt die Theorie, nun die Praxis:
Als mir mein Bekannter diese Tipps gegeben hat, hatte ich bereits auf 0w40 umgeölt und davor den Motorreiniger von LM (Achtung: nicht den empfohlenen Ölschlammlöser) verwendet. Nach dem Umölen sah das ganze etwas besser aus, aber nur marginal.
Nun fahre ich seit ca. 200km mit dem empfohlenen Systemreiniger.
Selbstverständlich hatte ich keine Lust zu warten und habe mir ein Amateur-Kompressionsmessgerät für Ottomotoren gekauft (20 Euro bei Amazon, über 350 Bewertungen und durchschnitt 4 Sterne) und die Kompression gemessen. Diese ist glücklicherweise auf allen Zylinder gleich / identisch, unglücklicherweise liegt der Wert bei fast genau 8 Bar -_- . Gemessen habe ich im betriebswarmen Zustand, mit durchgedrücktem Gaspedal. Den Trick mit dem Öltropfen in den Zylinder habe ich nicht angewendet. Ich werde jetzt eine Weile mit den Benzinzusätzen fahren und dann nochmal messen, evtl. auch mit Öltropfen.
Das Gerät ist zwar nicht so hochqualitativ, sollte allerdings für ein paar Messungen zumindest wenn's neu ist taugen.
Hat jemand eine Meinung zu den 8 Bar? Könnte ich neben den VSD auch die Kolbenringe schon mal mit einer gewissen Sicherheit unter Verdacht nehmen?
Die Zündkerzen sahen nicht schön aus (siehe Bild), allerdings habe ich auch schlimmeres gesehen.
Sollte ich vielleicht doch abwarten und mit dem Profi-Gerät messen lassen, bevor ich anfange schlaflos nach günstigen Generalüberholungsangeboten zu suchen? ^^
Des Weiteren hat er mir gesagt, dass man bei denen in der Werkstatt (haben insgesamt drei Stück in drei verschiedenen Städten) seit mindestens 10 Jahren keine VSD-en mehr gewechselt hat und er auch nicht mal weiß, ob sie eine Druckverlustprüfvorrichtung haben, weil das alles "das alltägliche Brot" der freien Werkstätten wäre und man beim BMW(-uchtig) meistens nur das Steuergerät ausliest und Teile nach Vorgabe (Symptom -> Folge) erneuert. Neben des Auslesens des Steuergerät gehört auch eine Sicht-/Hörprüfung dazu.
Vielleicht war / ist jemand hier bei BMW(-uchtig) tätig und der Alltag ein seiner Werkstatt sieht / sah anders aus, ich möchte hiermit keine Diskussion ankurbeln, sondern gebe nur weiter, was für Informationen / Tipps ich bekommen habe.
Geraten hat er mir, erstmal mindestens 1000 km (2 volle Tanks => 2 volle Dosen) mit dem Systemreiniger von LM im Tank zu fahren (Lösung für 75 l, Tank 50 l => relativ konzentriert, aber nicht zu stark), dann den Ölschlammlöser von LM ins Öl zu kippen, 200 km damit zu fahren und auf 0w40 umzuölen. Beide Additive hat er erwähnt, weil man damit eine übermäßige Verschmutzung des Motors als Grund für den Ölverlust für insgesamt 30 Euro schon mal ausschließen kann, ohne 200-300-500 Euro für eine professionelle chemische oder mechanische Reinigung auszugeben (mehr als 30 Euro verlangen die, alleine um nachzusehen, ob Dreck vorhanden ist). Dies soll bereits bei Kollegen von ihm der Fall gewesen sein. Selbstverständlich gehört auch eine längere Autobahnfahrt dazu, um den Motor freizublasen.
Sollte das Öl nach dieser "Kur" und mindesten 2000 gefahrenen km (an dieser Stelle ist zu erwähnen, dass mein Auto problemlos fährt, der Kühmittelkreislauf konstant und sauber ist und keine Lecks aus dem Motor nach außen sichtbar sind) weiterhin schwinden, so solle ich zu ihm gehen, um erstmal mit einer Kompressionsprüfung anzufangen. Je nach Ergebnis käme danach eine Druckverlustprüfung und evtl. eine Sichtprüfung des Brennraums per Kamera. Die Druckverlustprüfung soll dann die Klarheit schaffen, wie das Öl in den Brennraum gelingt (Kolbenringe, Ventile aufgrund Schäden am Ventil selbst / verschlissene Ventilsitze / verschlissene VSD, oder aber Kopfdichtung).
Mit einem so hohen Ölverbrauch so viel zu fahren ist nicht zu empfehlen, da der Kat flöten geht, wie ChrisserR56 bereits anhand seines eigenen Leidens veranschaulicht hat, allerdings habe ich das Auto letzten Frühling in diesem Zustand gekauft und bin seitdem schon über 8000 km gefahren. Der Katalysator sollte längst fällig sein. C'est la vie.
Bis jetzt die Theorie, nun die Praxis:
Als mir mein Bekannter diese Tipps gegeben hat, hatte ich bereits auf 0w40 umgeölt und davor den Motorreiniger von LM (Achtung: nicht den empfohlenen Ölschlammlöser) verwendet. Nach dem Umölen sah das ganze etwas besser aus, aber nur marginal.
Nun fahre ich seit ca. 200km mit dem empfohlenen Systemreiniger.
Selbstverständlich hatte ich keine Lust zu warten und habe mir ein Amateur-Kompressionsmessgerät für Ottomotoren gekauft (20 Euro bei Amazon, über 350 Bewertungen und durchschnitt 4 Sterne) und die Kompression gemessen. Diese ist glücklicherweise auf allen Zylinder gleich / identisch, unglücklicherweise liegt der Wert bei fast genau 8 Bar -_- . Gemessen habe ich im betriebswarmen Zustand, mit durchgedrücktem Gaspedal. Den Trick mit dem Öltropfen in den Zylinder habe ich nicht angewendet. Ich werde jetzt eine Weile mit den Benzinzusätzen fahren und dann nochmal messen, evtl. auch mit Öltropfen.
Das Gerät ist zwar nicht so hochqualitativ, sollte allerdings für ein paar Messungen zumindest wenn's neu ist taugen.
Hat jemand eine Meinung zu den 8 Bar? Könnte ich neben den VSD auch die Kolbenringe schon mal mit einer gewissen Sicherheit unter Verdacht nehmen?
Die Zündkerzen sahen nicht schön aus (siehe Bild), allerdings habe ich auch schlimmeres gesehen.
Sollte ich vielleicht doch abwarten und mit dem Profi-Gerät messen lassen, bevor ich anfange schlaflos nach günstigen Generalüberholungsangeboten zu suchen? ^^