01.11.2017, 19:29
Hallo zusammen,
ich fahre einen R56 Cooper S Bj. 2007 mit 174PS und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Fahrzeug.
Nachdem ich schon viel vom Forum hier profitiert habe, möchte ich heute von meiner Leidensgeschichte erzählen und evtl. ist der Hinweis auf den eigentlichen Fehler hilfreich für andere Mini Fahrer, die zukünftig dasselbe Problem haben. Man erspart sich dadurch evtl. teure Ersatzteile eingebaut zu bekommen, die gar nicht defekt waren, aber dazu später mehr.
Ab Juli diesen Jahres kam anfangs sporadisch die gelbe Lampe für die elektrische Lenkradverriegelung (ELV), das Fahrzeug lies sich aber immer starten und daher bin ich erst einmal weitergefahren.
Dann wurde die Lampe rot, und einige Startvorgänge später lies sich der Wagen plötzlich nicht mehr starten. Passierte natürlich nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit und ich konnte an dem Tag mit dem Zug nach Hause fahren.
Dann habe ich ein bisschen im I-Net recherchiert und musste feststellen, dass BMW durch alle Baureihen um mein Baujahr herum, ein ziemliches Problem mit der ELV hat.
Mein Frust wurde größer, nachdem ich lesen musste, dass evtl. die ganze Lenksäule getauscht werden muss.
Hilfreich war hingegen der Hinweis auf einen Zähler, der die Startvorgänge mitzählt und ab einer bestimmten Anzahl, keinen Startvorgang mehr zulässt. Die Software um diesen Zähler zurück zu setzen hatte ich "zufällig" und somit konnte ich erst einmal wieder fahren. Allerdings nur mit dem Notebook im Auto, denn gefühlt wurden die möglichen Startvorgänge nach einem Reset immer weniger. Das war also auch keine Lösung.
Meine Recherchen ergaben folgende Optionen:
1.) Gang zum Vertragshändler, aber dabei hatte ich ein ungutes Gefühl, denn BMW hat definitiv mit der ELV ein Problem. Außerdem wollte ich keine 1700,--EUR für eine neue Lenksäule investieren.
2.) Gang zur freien Werkstatt meines Vertrauens.
3.) Gang zum ELV-Spezialisten aus dem I-Net. Hier gibt es den ein oder anderen, der sich auf diese Fehler spezialisiert hat.
4.) Einbau einer Leiterplatte, die dem Steuergerät vorgaukelt, die ELV arbeitet korrekt. Diese gibt es z.B. bei eBay für um die 130,--EUR.
5.) Mini in Zahlung geben und ein anderes Auto kaufen.
Mit 2.) habe ich angefangen, aber dort meldete man sich schnell zurück und sagte mir, dass es zu aufwengig wäre, denn das Steuergerät CAS (Car Access System) müsste neu programmiert werden. Das kann nur BMW und er müsste das Fahrzeug auf dem Hänger dort hin fahren.
Leuchtete mir ein, also war dies keine Option mehr.
Dann bin ich doch mal zu 1.).
Fragen kostet ja nichts, dachte ich mir.
Außerdem ist mein Mini durchgehend scheckheftgepflegt. Vielleicht gibt es hier Kulanz, dachte ich in meiner Naivität.
Beim Vertragshändler bekam ich die Auskunft, dass evtl. nur ein Softwareupdate aufgespielt werden muss. Mit diesem wird die zulässige Spannung zur Ansteuerung des e-Motors erhöht und dann hat dieser wieder mehr Kraft. Das klang für mich erst einmal plausibel.
Mit diesem Softwareupdate wird dann zusätzlich die ELV überprüft und falls diese defekt ist, würde man die ELV separat tauschen können. Ein Tausch der kompletten Lenksäule ist beim Mini nicht notwendig. Ich sollte in den nächsten Tagen einen Kostenvoranschlag erhalten, da er erst heraussuchen muss, welche Arbeitsumfänge für den Austausch der ELV erforderlich sind.
Parallel habe ich mir bei Schwacke eine Fahrzeugbewertung erstellen lassen.
Mein Mini ist aktuell mit 157Tkm noch 4650,--EUR (Händlereinkauf) wert.
Dies sollte mir als Entscheidungsgrundlage dienen, was ich nach Erhalt des Kostenvoranschlags tun würde.
Kostenvoranschlag war dann wie folgt:
Gesamt 770,--EUR
davon 460,--EUR Austausch ELV, falls das Softwareupdate allein nicht wirksam ist.
Die Differenz war der fällige Service Öl (mit Ölbeistellung durch mich), Wechsel Bremsflüssigkeit und Fahrzeugcheck.
Dies erschien mir vertretbar, daher habe ich den Wagen zur Reparatur und zum Service zum Vertragshändler gebracht.
Mein Bauchgefühl sagte mir zwar es nicht zu tun und lieber zuerst die 4.) auszuprobieren.
Damit hätte ich auf einfache Weise getestet, ob wirklich die ELV defekt ist. Und das zu überschaubaren Kosten.
Fortsetzung folgt.......
ich fahre einen R56 Cooper S Bj. 2007 mit 174PS und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Fahrzeug.
Nachdem ich schon viel vom Forum hier profitiert habe, möchte ich heute von meiner Leidensgeschichte erzählen und evtl. ist der Hinweis auf den eigentlichen Fehler hilfreich für andere Mini Fahrer, die zukünftig dasselbe Problem haben. Man erspart sich dadurch evtl. teure Ersatzteile eingebaut zu bekommen, die gar nicht defekt waren, aber dazu später mehr.
Ab Juli diesen Jahres kam anfangs sporadisch die gelbe Lampe für die elektrische Lenkradverriegelung (ELV), das Fahrzeug lies sich aber immer starten und daher bin ich erst einmal weitergefahren.
Dann wurde die Lampe rot, und einige Startvorgänge später lies sich der Wagen plötzlich nicht mehr starten. Passierte natürlich nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit und ich konnte an dem Tag mit dem Zug nach Hause fahren.

Dann habe ich ein bisschen im I-Net recherchiert und musste feststellen, dass BMW durch alle Baureihen um mein Baujahr herum, ein ziemliches Problem mit der ELV hat.
Mein Frust wurde größer, nachdem ich lesen musste, dass evtl. die ganze Lenksäule getauscht werden muss.

Hilfreich war hingegen der Hinweis auf einen Zähler, der die Startvorgänge mitzählt und ab einer bestimmten Anzahl, keinen Startvorgang mehr zulässt. Die Software um diesen Zähler zurück zu setzen hatte ich "zufällig" und somit konnte ich erst einmal wieder fahren. Allerdings nur mit dem Notebook im Auto, denn gefühlt wurden die möglichen Startvorgänge nach einem Reset immer weniger. Das war also auch keine Lösung.
Meine Recherchen ergaben folgende Optionen:
1.) Gang zum Vertragshändler, aber dabei hatte ich ein ungutes Gefühl, denn BMW hat definitiv mit der ELV ein Problem. Außerdem wollte ich keine 1700,--EUR für eine neue Lenksäule investieren.
2.) Gang zur freien Werkstatt meines Vertrauens.
3.) Gang zum ELV-Spezialisten aus dem I-Net. Hier gibt es den ein oder anderen, der sich auf diese Fehler spezialisiert hat.
4.) Einbau einer Leiterplatte, die dem Steuergerät vorgaukelt, die ELV arbeitet korrekt. Diese gibt es z.B. bei eBay für um die 130,--EUR.
5.) Mini in Zahlung geben und ein anderes Auto kaufen.
Mit 2.) habe ich angefangen, aber dort meldete man sich schnell zurück und sagte mir, dass es zu aufwengig wäre, denn das Steuergerät CAS (Car Access System) müsste neu programmiert werden. Das kann nur BMW und er müsste das Fahrzeug auf dem Hänger dort hin fahren.
Leuchtete mir ein, also war dies keine Option mehr.
Dann bin ich doch mal zu 1.).
Fragen kostet ja nichts, dachte ich mir.
Außerdem ist mein Mini durchgehend scheckheftgepflegt. Vielleicht gibt es hier Kulanz, dachte ich in meiner Naivität.

Beim Vertragshändler bekam ich die Auskunft, dass evtl. nur ein Softwareupdate aufgespielt werden muss. Mit diesem wird die zulässige Spannung zur Ansteuerung des e-Motors erhöht und dann hat dieser wieder mehr Kraft. Das klang für mich erst einmal plausibel.
Mit diesem Softwareupdate wird dann zusätzlich die ELV überprüft und falls diese defekt ist, würde man die ELV separat tauschen können. Ein Tausch der kompletten Lenksäule ist beim Mini nicht notwendig. Ich sollte in den nächsten Tagen einen Kostenvoranschlag erhalten, da er erst heraussuchen muss, welche Arbeitsumfänge für den Austausch der ELV erforderlich sind.
Parallel habe ich mir bei Schwacke eine Fahrzeugbewertung erstellen lassen.
Mein Mini ist aktuell mit 157Tkm noch 4650,--EUR (Händlereinkauf) wert.
Dies sollte mir als Entscheidungsgrundlage dienen, was ich nach Erhalt des Kostenvoranschlags tun würde.
Kostenvoranschlag war dann wie folgt:
Gesamt 770,--EUR
davon 460,--EUR Austausch ELV, falls das Softwareupdate allein nicht wirksam ist.
Die Differenz war der fällige Service Öl (mit Ölbeistellung durch mich), Wechsel Bremsflüssigkeit und Fahrzeugcheck.
Dies erschien mir vertretbar, daher habe ich den Wagen zur Reparatur und zum Service zum Vertragshändler gebracht.
Mein Bauchgefühl sagte mir zwar es nicht zu tun und lieber zuerst die 4.) auszuprobieren.
Damit hätte ich auf einfache Weise getestet, ob wirklich die ELV defekt ist. Und das zu überschaubaren Kosten.
Fortsetzung folgt.......