01.09.2019, 14:49
(31.08.2019, 14:45)G3rr|t schrieb: 1.
Also bei mir im R50 befindet sich die Batterie vorne im Motorraum, wenn man vor der geöffneten Motorhaube steht oben rechts. Sie ist in einer Art Kunststoff-Box mit abnehmbarem Deckel verbaut. Allerdings nur der blanke Kunststoff, also keine Isolierung oder sowas. Und wie man ja weiß ist das Platzangebot im Motorraum eines Mini ja nun mal doch eher beengt. Denkst du dass das für eine AGM-Batterie ein Problem wäre von den Temperaturen her?
2.
.......Hohe Stromlieferfähigkeit klingt allerdings schon interessant, speziell beim Anlassen im Winter. Das war ja auch mein Gedanke, dass die Batterie dann wenn sie "altert" noch lange Zeit genug Strom liefert um auch bei Spitzenlast (also beim Anlassen) das Auto zuverlässig zu starten, da sie ja für ganz andere Einsatzzwecke ausgelegt wurde. Genau deswegen habe ich ja drauf spekuliert, da nicht ständig der Motor angelassen wird an jeder Kreuzung sondern nur einmal beim Losfahren dass die Batterie ja quasi sehr schonend behandelt wird und in einem alten Auto weit hinter ihren theoretischen Möglichkeiten zurück bleibt. Denn die normale Batterie altert ja auch, kann aber ja auch von Anfang an nicht so hohe Ströme liefern und im Alter auch immer weniger. Bin ich da richtig in der Annahme?
3.
Von der Batteriekapazität her hatte ich nie Probleme mit den momentan verbauten 55 Ah, also nach oben gehen würde ich da eher nicht, zumal ich wirklich der klassische Kurzstrecken-Fahrer bin. Ist zwar auch mal ne längere Fahrt dabei ab und an, aber im Schnitt denke ich nicht dass es über 15-20 km am Tag sind. Wäre es hier bei AGM oder EFB denn sinnvoll da noch etwas niedriger zu gehen?
1. Ok, dann war das Bild von einem Motorraum, dass ich mir angeguckt hatte, um mich zu vergewissern und auf dem ich keine Starterbatterie erblickt habe, offensichtlich von einem R53.
Box ist aber schon mal gut, zumal man sie auch noch mit Styropor auskleiden kann soweit halt eben noch Luft ist. Das tut jedem Akku gut. Das Auskühlen in kalten Winternächten geschieht langsamer, und auch hohe Temperaturen im Motorraum erreichen den Akku erst stark verzögert bzw. erheblich gedämpft.
2. Grundsätzlich schon zutreffend. Vergiss dabei aber nicht, dass es jede Akkubauart in besserer und schlechterer Quallität gibt. Seit die Rohstoffpreise (auch für Blei) durch den gewaltigen Rohstoffbedarf der Chinesen dermaßen angezogen sind wird noch mehr gespart als zuvor schon. Nicht selten sind Akkus heute leichter als vor zehn bis zwanzig Jahren, schlichtweg weil das Blei so teuer geworden ist. Füllstoffe wie Kalzium kosten nur einen Bruchteil. You get what you pay for.
Ich würde einen Standardbleiakku oder eine EFB aus den Topserien von Varta, Bosch, Banner oder Moll jeder AGM aus zweifelhafter Quelle ganz klar vorziehen. Nebenbei: Alles was als "Motorsport"/"Racing"/sonstwas vermarktet wird bekommt einen nicht zu knappen Apothekenaufschlag.
3. Es kommt darauf an. Ich sagte, man kann ggf. eine Nummer kleiner gehen. Das hatte den Hintergrund, dass eine AGM i.d.R. spürbar teurer ist, und eins kleiner wäre sie dann nicht mehr ganz so teuer. Vorher würde ich aber auch die Angaben insbesondere für die Stromlieferfähigkeit vergleichen. Da würde ich keinesfalls niedriger gehen, solange es um ein Ganzjahresalltagsauto geht.
ps:
Ein herkömmlicher Akku kann auch über 14 Jahre halten. Im Alltagsbetrieb trotz viel Kurzstrecke. Orig. Volkswagen Blei-Kalzium in einem Golf IV TDI, hergestellt von Varta made in Germany, nachweislich der Werksseitige. Da war er immer noch funktionsfähig. Und wir haben nicht schlecht gestaunt. Würd ich glatt wieder kaufen.