02.09.2019, 00:00
(31.08.2019, 19:21)3rr|t schrieb: 10 und 12 Jahre klingen ja nicht übel. Darf ich fragen welches Fabrikat das ist?
Ja, darfst Du!
... und danke für die Nachfrage, denn das Nachschauen hat mir sogar neue Erkenntnisse gebracht, die ich bisher gar nicht wusste bzw. bisher nicht beachtet hatte. In beiden Minis sind noch die originalen Neuwagen-Batterien vom Herstellerwerk eingebaut.
Der R55 S (Bj. 2009, Start-Stopp- und Klima-Automatik) hat eine Mini-Varta AGM 70 Ah, 760 A (S: 61 21 7 567 388) und Überraschung, der R56 One (Bj. 2007, keine SSA, nur Normalklima) hat exakt die gleiche! Diese Varta-Batterie scheint also nicht so schlecht zu sein, obwohl sicherlich von der damaligen Qualität vor 10/12 Jahren keine Rückschlüsse auf die heutige geschlossen werden kann. Bei einer kurzen Recherche soeben im Kfz-Zubehörhandel habe ich sie für unter € 140,-- gefunden, also weit unter den oben erwähnten € 300,--.
(31.08.2019, 19:21)G3rr|t schrieb: ... Meine Frage ist jetzt, solange Volt und Ah übereinstimmen, könnte man da denn nicht auch so eine "moderne" Batterie auch im R50 verbauen? Da er keine Start-Stopp-Automatik hat müsste sie doch eigentlich viel länger halten als normale Bleiakkus oder? Zu wie viel Ah würdet ihr mir denn raten? Und hat jemand vielleicht mit ner bestimmten Marke/Sorte besonders gute Erfahrungen gemacht?
Die Varta die bei Auslieferung drin war hat mich gute 8-9 Jahre begleitet, ...
Bei 55 Ah würde sie wahrscheinlich noch günstiger unter den € 140,-- liegen. Vielleicht ist das eine Lösung für Dich? Deine ursprüngliche war ja ebenfalls eine Varta.
Generell würde ich beim Austausch einer Batterie nie auf eine schwächere wechseln (Ausnahme: z. B. Gewichtsgründe (Motorsport) o. ä.), denn die Batteriekapazität wird für jedes Fahrzeug anhand der Ausstattungsextras/Verbraucher ermittelt/dimensioniert und da Batterien ein Kostenfaktor sind, fällt diese Kalkulation beim Hersteller eher knapp als üppig aus. Deshalb immer mindestens die gleiche Batteriestärke nehmen, wie verbaut, besser noch eine stärkere. Dann hat man Reserven, die man häufig gut gebrauchen kann (statt z. B. auf Starthilfe angewiesen zu sein !!!). In Deiner Situation vielleicht 65 Ah. Ich habe bisher immer eine von den Einbaumaßen maximal Passende genommen und bin damit durchweg gut gefahren.
Grundsätzlich lässt sich über die Qualität von Batterien keine langfristig sichere Aussage machen, denn im Laufe der Jahre ist sie häufig sehr schwankend. Bei den oben erwähnten Optima funktioniert es noch, ebenso für Batterien von AC Delco (auch für Langlebigkeit bekannt, 2 Stk. in meinem Chevy, beide 15 Jahre gehalten). Viele Vergleichstests in der Vergangenheit haben jedoch gezeigt, dass einmal mit "gut" bewertete später gar nicht mehr gut waren, andere, früher schwächelnde, plötzlich ein ordentliches Ergebnis lieferten. Noname-Produkte sind m. E. ein zu großes Risiko, eine Pleite zu erleben. Bei Markenbatterien gibt es zwar in der Regel keine totalen Reinfälle, häufig sind sie in Tests aber auch nur im Mittelfeld gelandet und der höhere Preis ist dann in keinem Fall gerechtfertigt. Für einen Normalverbraucher ist es ohne aktuelle Testberichte recht schwierig, eine gute Batterie mit einem ordentlichen Preis-/Leistungsverhältnis zu finden.
... und noch ein Tipp zu Deinen oben erwähnten Problemen zur Starthilfe:
Wenn Du weißt, dass Deine Batterie schwächelt, lege Dir ein Starthilfekabel ins Auto. Jemanden, der Dir kurz Strom geben kann, findest Du (fast) immer, aber in einer Notsituation jemanden mit einem Starthilfekabel zu finden, ist erheblich schwieriger. Dann kannst Du Dir solche Ereignisse ersparen, wie Du sie oben beschrieben hast!