[Kolbenfresser]

Hallo Minimalisten ,

Wie einige durch meine Fragerei hier schon mitbekommen haben, gehe ich mit dem Gedanken schwanger, meinen treuen GTI-7 (Gott, eigentlich liebe ich diesen Wagen) durch einen in der Nähe beim BMW-Dealer stehenden 2013er R59 JCW zu ersetzen.

Optisch find ich Ihn super, technisch und auch preislich (ca. 16K) ist soweit alles geklärt.
Der Wagen ist halt in allen Bereichen nicht so modern wie der Golf-7, aber dafür ist er eben mit "ohne Dach" und hat einen herrlich sprotzeligen Sound.

Was mich aber innerlich noch total unentschieden macht, ist der definitiv in 2-3 Jahren wieder anstehende Verkauf.
Ich will den Mini nur in meiner jetzigen Lebensphase (Kinder sind gross, ich bin noch fit für ein Cabrio usw...) nutzen , nicht dran basteln, ihn polieren, sammeln oder so.
Er soll also in 2-3 Jahren wieder weg.


Wenn ich dann so nach "Wiederverkauf Roadster" google, finde ich eigentlich *NUR* Horror-Stories à la

• von privat: 6 bis 8 Monate Standzeit,
  
• kein Schwein ruft an,
  
• Null Interesse
  
• Selbst der Händler rümpft die Nase und sagt "geh mir weg mit der Standuhr" usw..
  

Bin da leider gebranntes Kind:
Habe letztes Jahr einen für 16K gekauften Opel Meriva (NP war: 27K) nach gerade mal 20 Monaten Nutzung privat wieder verkauft.
Nach elender Warterei habe ich noch 7,5K bekommen, obwohl er lt. aller Listen noch 11-12K Wert hatte.
Der Opel-Händler wollte trotz Neukauf sogar nur 5,5K geben. Das waren 8,5K Verlust in 2 Jahren !
Grund damals: Es war ein EUR-5 Diesel  ..... Markt quasi tot.
So eine Wiederverkaufs-Pleite brauche ich definitv nicht noch einmal.

Daher die Frage:
Wie schätzt Ihr als alte Mini-Hasen die Sache ein ?.
Werde ich den Roadster in 2-3 Jahren (überhaupt) wieder einigermaßen los oder ist er "für immer mein".

Grüsse.

[alfshumway]

Ironie on:  

-lesen ist ziemlich unsicher, und weder noch kennen den zukünftigen Markt, auch wird nicht helfen.

Ironie off.
Aber ein paar Gedanken...

Ein Teil der Roadster-Besitzer hier gibt den sowieso nicht mehr her - und wenn, dann unfreiwillig wg. Verunfallung etc.
JCW sind als Sammelobjekt zu bevorzugen - marktüblich generell die Top-Motorisierungen - aber der Grund scheidet bei Dir ja aus.

Warum der R59 als Neuwagen teils bleiern bei den Händlern stand, hat m.M.n. MINI selbst zu verantworten, ich gehe hier von falschem Marketing aus. Der macht Spaß und hat einen größeren Kofferraum als viele glaubten zu vermuten, optimal wenn ein 2-Sitzer ausreicht.

Jetzt brauchst Du die Erfahrungsberichte von denen, die Ihn verkauft haben - oder eben nicht konnten, und die mit/wg. einem anderen MINI immer noch hier sind.

Wie weit sich der Markt generell wegen der Elektro-Diskussion respektive -Umstellung in ein paar Jahren ändert - ich bin auch gespannt, aber gelassen.

[Kolbenfresser]

Wie weit sich der Markt generell wegen der Elektro-Diskussion ...

Die E-Geschichte wird imho noch lange dauern. Für den gemeinen Michel ist das alles noch viel zu teuer und unpraktikabel.

Bei uns hier inne Grosstadt (Ruhrgebiet) schwebt zus. auch noch das Damokles-Schwert etwaiger <EUR-6 Fahrverbote über jedem Autokauf.
Der o.g Meriva musste u.a. deswegen ja weg.
Er fährt jetzt übrigens irgendwo im Münsterland rum, da kümmert das keine "münsterländer Zucht-Sau".

Der Mini hat ebenfalls nur EUR-5 und ist ein Direkt-Einspritzer (russt also).
Ist zwar ein Benziner, aber ich ich hab mich gewundert, wie schnell das mit den Dieseln ging. Zack, game over ...

[Alpenbert]

Wenns ums Geld geht ist es meist immer am besten das aktuelle Auto solange zu fahren bis die Reparaturkosten den Zeitwert überschreiten... oder du von einem Fahrverbot zum Neukauf gedrängt wirst.

Wenns um Spaß zum verhältnismäßig kleinem Geld geht ist ein Mini aus der R-Baureiche am besten ein JCW (min. Cooper S) fast unschlagbar. Da bietet glaub ich keiner mehr 
Emotion.

Was dich der Spaß die nächsten 3 Jahre aber genau kostet kann ich dir leider nicht genau sagen. Vielleicht gibt es dein Auto auch als "Leasing" dann wärst du auf der sicheren Seite!?