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Wichtige Ankündigung
Liebe Forengemeinde,

Leider müssen wir euch mitteilen, dass mini2.info zum 30.06.2024 offline gehen wird und damit auch das Forum eingestellt wird.

Wir danken Euch für viele gemeinsame Jahre im Forum, unzählige spannende Themen und den regen Austausch vor allem in den ersten Jahren, für wundervolle Treffen und die daraus entstandenen persönlichen Freundschaften.

Bitte nutzt die Zeit, um ggf. noch Eure Daten, Bilder oder persönliche Erinnerungen zu sichern.

Euer MINI²-Team


Weitere Infos erhaltet Ihr im zugehörigen Thema: Time to Say Goodbye: MINI² geht am 30.06.2024 in den Ruhestand

from saving a Clubman ...
#11

Coole Sache 

Bin schon gespannt wie es weiter geht.

[Bild: sigpic7669.gif] MFG Dolgovad [Bild: 468226_5.png]
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#12

(18.07.2020, 23:34)chubv schrieb:  Gratuliere zum neuen MINI im Stall! Top
(19.07.2020, 10:46)rubberduck schrieb:  Unser El, immer für eine Überraschung gut  Mr. Orange

Viel Freude mit dem neuen Spielzeug  Cool 
(20.07.2020, 13:20)Dolgovad schrieb:  Coole Sache 

Bin schon gespannt wie es weiter geht.

Danke! euch ... und ich bin auch gespannt ... vor allem wann? Warten...  


(19.07.2020, 00:32)chevini schrieb:  Der kleine, sichtbare Ausschnitt kam mir doch sehr bekannt vor. Ich hatte damals auch einen E12 (nach einem E3) und kenne noch so gut wie jede Schraube an dem Auto. Als 528i gekauft, habe ich ihn reichlich verändert und u. a. einen 3.5 Liter-Motor aus einem 7er Unfallwagen eingebaut, was mit einigen Herausforderungen verbunden war (Unterdruck- auf Hydrauliksystem umgestellt, Gasgestänge gegen Elektronik gewechselt usw.). Ich habe tolle Erinnerungen an diesen "Dampfhammer" und hätte ihn heute gerne als Oldtimer!

So ein ähnliches Projekt hat der Seniorchef auch gerade am Laufen. Nicht baureihenübergreifend sondern nur innerhalb der E12-Baureihe. Als Basis dient ebenfalls ein 528i welcher auf einen M535i hochgerüstet wird. Irgendwann hatte er wohl alle notwendigen Teile dafür "herumliegen" Kichern .


(20.07.2020, 08:30)Harox schrieb:  Es erstaunt mich, dass du zum Cooper gegriffen hast, zieht er doch die Durchschnitts-PS deines Fuhrparks etwas nach unten.  He He

Dazu brauch ich keinen Cooper, da fahr ich einfach auf einen Leistungsprüfstand. Das zieht auch runter.  Devil!

So eine Gelegenheit ist ja kein Wunschkonzert, da muss man nehmen das da ist. Ein N18 mit Automatik wäre das i-Tüpfelchen gewesen, aber dabei auch mit deutlich höheren Kosten verbunden. Da ich bisher verschiedene MINI in den verschiedenen Leistungsstufen fahren durfte/konnte, weiß ich auch, dass ich selbst mit MINI ohne "S" oder "JCW" in der Typenbezeichung ebenfalls meinen MINI-typischen Fahrspaß haben kann.  Motoring Zwinkern

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#13

Seitens der Technik wurde noch nichts begonnen, daher habe ich mal mit der Aufbereitung angefangen.

Die erste grobe Wäsche erfolgte rundum und am Unterboden per Dampfstrahler. Eine Wäsche des Motorraums habe ich mir erspart, da dieser noch sehr sauber aussieht. Die Felgen, welche im Übrigen alle mehr oder weniger stark ausgeprägte Randsteinschäden aufweisen, sind nun zumindest mal wieder tatsächlich Silber.

   

Montiert sind aktuell noch die Winterräder, die Sommerräder gleichen Designs schauen nur marginal besser aus. Dafür ist deren Profil deutlich besser und die Reifen auch nur rund 2 ½ Jahre alt. Fürs Erste werden sie auf jeden Fall reichen.


Die weitere Aussenaufbereitung erfolgt erst nach der technischen Instandsetzung. Dafür fing ich mit der Innenaufbereitung an. Die Gummimatten wurden ebenfalls abgedampft und kommen vorerst wieder rein. Ein Tausch auf Veloursfußmatten ist jedoch sicher, da diese dem Innenraum einfach einen hochwertigeren Touch verleihen. Bin kein Freund von Gummimatten Schulter zucken . Der Bodenteppich und die Kofferraumverkleidung wurden gesaugt, gebürstet, gesaugt und nass gesaugt. Bei letzterem Arbeitsgang sieht man immer schön, wie sehr doch so ein vermeintlich sauberer Teppich dann doch noch verschmutzt ist, wenn das abgesaugte Reinigungsmittel fast Schwarz im Behälter gesammelt wird Ihn Ohnmacht fallen .

Der ebene Ladeboden sowie die Gepäckraumabdeckung sind in einem sehr guten Zustand, da sie einer täglichen Nutzung entgangen sind und ihre letzten Jahre wohl in einem Abstellkammerl, im Keller, in der Garage oder sonst wo verbrachten hatten.

Bordwerkzeug und deren Ablageschalen wurden ebenfalls gereinigt. Das Werkzeug wurde bzw. muss noch komplettiert werden. Ergänzt wurden bereits der Schraubenzieher sowie der Gabelschlüssel, den Inbusschlüssel für die Panormaschiebedach-Notbetätigung muss ich noch auftreiben.

Bei der lockeren Verkleidung der linken Splitdoor war glücklicherweise nur ein Clips kaputt. Dieses wurde ersetzt und die Verkleidung damit wieder ordnungsgemäss befestigt. Dafür muss ich noch eine runde Abdeckung der Verkleidung besorgen, da diese gebrochen und nur eingeklebt war. Das Lämpchen der Vorfeldbeleuchtung in der linken Splitdoor versagte sein Dienst, da hatte ich in meinem Fundus jedoch noch passenden Ersatz. Bei der rechten Splitdoor stellte sich allerdings heraus, dass die integrierte Vorfeldbeleuchtung komplett fehlte und das Kabel nur lose in der Verkleidung lag. Auch hier wurde Ersatz beschafft.

Sämtliche Kunststoffverkleidungen im Kofferraum, die Tür- und Seitenverkleidungen im Innenraum, sowie das Armaturenbrett und die Mittelkonsole wurden gereinigt, bzw. zuvor der Dreck aus den diversen Ritzen mit Pinsel und Co. entfernt. Die Rückbank sah eigentlich noch kaum benutzt aus, trotzdem hat sich darunter ziemlich viel Dreck gesammelt. Gut, dass das Bild unscharf ist Augenrollen .

   


Das Leder wurde mit dem Reinigungsschaum vom Lederzentrum (siehe SPEEDMAUS Lederaufbereitung) erstgereinigt. Schön dass das Leder Punch perforiert ist. Schön auch, dass sich in diesen Löchern der Dreck sammelt und sich mit dem Staubsauger auch mit gutem Willen und zureden nicht absaugen lässt Püh! . Und noch schöner, dass der die Löcher verstopfenden Dreck sich als helle Sandkörner (?) entpuppte. Jedenfalls wurde der Anblick des schwarzen Leders durch einige weiße Punkte gestört. Ich habe diese dann mit einer Nadel zur Loslösung motiviert, während der Staubsauger sie auf ihre letzte Reise mitnahm.

Aber nun sieht der Innenraum wieder manierlich aus.

               


Im Zuge der Aufbereitung ist mir noch aufgefallen, dass die Türverkleidung der Fahrertür leicht beschädigt ist. Da es jedoch an der Unterseite ist und somit kaum wahrnehmbar, darf sich der rund 1cm lange Riss da unten weiterhin aufhalten.
Die Scharniere der Batterieabdeckung sind auch abgerissen. Es hätte mich aber wohl eher überrascht, wenn dem nicht so wäre  Wink .

Übrigens, so sieht der Lack des MINI, zumindest stellenweise, aus …

   

ich befürchte, da kommt die meiste Arbeit auf mich zu ... Schwitzen

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#14

Die Arbeit hat sich schon mal gelohnt, der Innenraum sieht wieder danach aus, dass man sich mit einem sauberen Gwand reinsetzen kann  Top Mr. Orange

lg

rubberdi [Bild: red_n_black_devil_kopie.gif] und rubberda [Bild: red_n_black_devilin_kopie.gif]
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#15

Zum Getriebedefekt gab es diverse Überlegungen:

Der naheliegende erste Schritt führte mich in die Bucht. Nachdem ich mir die genaue Getriebekennung übers ETK heraussuchte und bei eBay in die Suchzeile eingab, wurden mir sogleich diverse Angebote aus dem deutschsprachigem Raum gelistet. Damals ging es bei knapp €500,- für ein gebrauchtes Getriebe los, die zusätzlichen Versandkosten ließen den Betrag gleich mal locker über €600,- steigen. Dieses Angebot war jedoch nicht lange drinnen und als ich zuletzt nachsah, lagen die Offerte zwischen etwa €650,- und €900,- inkl. Versand. Mein Vertrauen in derartige Angebote wurde durch diverse Ungereimtheiten in deren Beschreibung nicht gerade gestärkt. Dass lt. den Angaben in den Inseraten, ein und das selbe Getriebe von einem Verkäufer gleich zweimal angeboten wurde, einmal um €599,- plus €130,- Versand, einmal um €757,- mit kostenlosem Versand, kann man noch als Unachtsamkeit durchgehen lassen - wobei der Anbieter mehrere derartige Angebote hat. Wenn jedoch in der Anzeigenüberschrift zwar die Bezeichnung nach der ich suchte steht, in der Beschreibung aber eine andere Bezeichnung angeführt ist, dann kommt in mir ein wenig Skepsis hoch. Zumal dann noch lapidar dabei stand, dass man für die genaue Bezeichnung doch besser Kontakt aufnehmen sollte. Am besten hat mir jedoch die Anzeige gefallen, bei der alle technischen Bezeichnungen mit dem von mir Gesuchten übereinstimmten, die weiteren Infos - Cooper R56 BJ 2008, Laufleistung 88.230 Kilometer usw. -  ebenso positiv stimmten, zwischen Anzeigenüberschrift und dem ausgerufenen Preis jedoch der Hinweis "10 verfügbar" stand. Head Scratch … welches von den 10 verfügbaren Getrieben hat wohl die 88.230 Kilometer? Oder ist das dann als Mindestlaufleistung zu verstehen? Welches Getriebe mit welchen Kilometerstand würde ich dann erhalten?

Nächster Schritt für mich war, Onkel Google nach Firmen die Getriebe instand setzen zu befragen. Viele gibt es da in Österreich anscheinend nicht, aber zumindest in Wien bzw. Umgebung konnte ich erstmal zwei ausfindig machen. Die habe ich auch gleich angeschrieben und die Getriebedaten angegeben sowie den Mangel beschrieben, um einen ersten Kostenbereich in Erfahrung zu bringen. Seitens der einen Firma kam gar keine Rückmeldung, der andere Betrieb gab eine vorsichtige Preisauskunft in der Höhe von €700,- bis €900,-. Das wäre für mich auch durchaus OK, wenn man bedenkt, dass das Austauschgetriebe von BMW bei rund €3.500,- liegt. Ein großer Vorteil dieser Variante wäre, dass das Originalgetriebe beibehalten werden würde.

Mein Seniorchef hat mir dann noch den Tipp gegeben, mich an einen ehemaligen Mitarbeiter zu wenden. Dieser, seit Ende 2017 in Pension, war 47 Jahre im Betrieb als Mechaniker tätig und hat sein Handwerk noch Oldschool gelernt, also reparieren statt ersetzen. Das ist ja heutzutage seitens der Hersteller nicht mehr wirklich angedacht und wird daher den Mechanikern wohl auch nicht mehr in Schulungen beigebracht, bzw. gibt es direkt von BMW auch keine Ersatzteile zu beziehen oder Reparaturanleitungen. Über diesen Umstand könnte man nun bis in alle Zeiten philosophieren … da mich das aber nicht weiterbringt, kürze ich das lieber mit "Es ist so, wie es ist!" ab. Schulter zucken 

Eben jener Jungpensionist war letztens wieder zu Besuch in der Firma und ich habe ihn gleich bzgl. meinem Vorhaben angesprochen. Durch das Buschtelefon - Seniorchef - war er jedoch schon informiert … sowas geht schneller als man Luft holen kann. Nach meiner Schilderung des Problems, dass sich der dritte Gang nicht einlegen lässt, wollte er zuerst mal sicherstellen, ob es tatsächlich das Getriebe selbst betrifft oder ob Ursachen von ausserhalb zu der Beeinträchtigung führen könnten. Wir gingen zum Clubman und während ich am Fahrersitz Platz nahm und seinen Anweisungen folgte, verschwand er im Motorraum. Seine Intention war es unter anderem, die Schaltseile zu kontrollieren. Zuerst habe ich in verschiedenen Variationen versucht die Gänge durchzuschalten. Ohne Motorlauf, mit laufendem Motor. Die ganze Zeit am Kupplungspedal während ich die Gänge durchschaltete, oder  zwischendurch immer auf Neutral und von der Kupplung runter usw.. Er beobachtete dabei den Seiltanz bzw. deren Auswirkungen direkt am Getriebe. Dann überließ ich ihm das Ruder und er versuchte direkt an der Schaltungseinheit die verschiedenen Gänge durchzuschalten. Und tatsächlich gelang es ihm den dritten Gang einzulegen. Ich startete den Motor und versuchte los zu rollen, was dann auch gelang. Daraufhin sollte ich wieder versuchen, per Schalthebel die Gänge einzulegen. Wenn ich vom Dritten in einen anderen Gang schaltete und dann abermals in den Dritten, dann wurde ich wieder blockiert. Wenn ich vom Dritten auf Neutral ging und wieder in den Dritten, dann hat es funktioniert. Allerdings nur ein oder zweimal, dann wurde wieder blockiert. Des Oldschool-Mechs Resümee aus dieser Aktion war: Es liegt wohl tatsächlich am Getriebe und es muss daher raus. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es doch einfacher gegangen wäre … aber zumindest wusste ich nun, dass es nicht am dritten Gang selbst liegt, da man mit ihm ja fahren konnte.
Ich habe bei meinen Recherchen auch Reparatursätze für das Getriebe gefunden, allerdings immer nur für den 2. Gang. Damals dachte ich mir, dass es das, was ich eventuell bräuchte, natürlich wieder nicht gibt Schmollen. Aber nach dem aktuellen Stand der Dinge, ist diese Ungerechtigkeit gegenüber Zahnrädern anderer Größe, wahrscheinlich für mich doch vernachlässigbar. 

Neben Ebay-Getrieben, Instandsetzungsbetrieben, dem Erfahrungsschatz eines altgedienten Mechs hat sich dann noch eine vierte Option aufgetan. Während einer Fahrt mit dem Seniorchef am Beifahrersitz, überraschte er mich mal wieder mit der Aussage, dass ich günstig einen MINI zum herrichten kaufen könnte. Spontan musste ich mir ein Lachen unterdrücken und wies darauf hin, dass ich erstmal den Clubman wieder flott bekommen müsste. Nach ein paar Sekunden des Schweigens brach jedoch meine Neugierde die Stille mit der Frage nach weiteren Informationen dazu. Es ist ein One R56 mit Motorschaden … und mein erster Gedanke galt gleich dem Getriebe.  Zurück in der Firma suchte ich sofort diesen MINI auf. Er hatte eine ähnlich gute Ausstattung wie mein Clubman. Pepper White mit Leder Lounge Carbon Black, Glasdach, Xenon, PDC, Klimaautomatik usw. … außergewöhnlich gut für einen One. Es war ein Baujahr 2007 mit rund 106.000 Kilometer am Tacho. Jedoch hatte er zusätzlich zum Motorschaden auch noch rundum einige Karosserieschäden, deren Behebung gleich den Austausch diverser Teile erforderte. Als weiteres Projekt war er für mich uninteressant, da mir dazu einfach jegliche Kapazitäten fehlten. Man kann nicht jeden MINI retten. Ich bin traurig
So hat dieser MINI wohl seine letzten Kilometer mit eigener Kraft hinter sich und wird als Teilespender ausgeschlachtet. Sein Pech, mein Glück?
Ich notierte mir die Fahrgestellnummer und stöberte im ETK nach der Getriebekennung. Und tatsächlich glich sie der meines Clubman. Auch das seitens BMW vorgesehene Austauschgetriebe hat die gleiche Teilenummer. Somit gab es nun für mich direkt vor Ort einen weiteren Lösungsansatz für mein Getriebeproblem...  Sonne

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#16

Dein Clubman schein Glück zu haben wen er jetzt noch ein Getriebe bekommt ist er fast wieder wie neu.

[Bild: sigpic7669.gif] MFG Dolgovad [Bild: 468226_5.png]
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#17

Die Getriebe von One 1.4 und Cooper VFL sollten identisch sein, die Übersetzung ist es jedenfalls.
Wenn Unterschiede bestehen, dann vmtl. wegen Start-Stopp oder nicht (baujahrsabhängig, Stichwort Nullgangsensor).
Ein Problem hättest du nur gehabt, wenn der Spender ein One 1.6 LCI gewesen wäre. Dessen Übersetzung ist ellenlang (Achsübersetzung wie bei den Dieselmodellen), weil CO2-optimiert, d.h. völlig praxisuntauglich für die phlegmatischen Saugmotoren.

Wenn überholte Getriebe angeboten werden, dann sollte man ja eigentlich annehmen dürfen, dass die Teileverfügbarkeit kein Problem darstellt:

http://mintechtransmissions.co.uk/produc...55bg-gen2/

Ab und zu findet man tatsächlich mal was:

https://aec-getriebe.de/home/4-synchronr...-55bg.html

https://aec-getriebe.de/home/3-schiebemu...-55bg.html

https://aec-getriebe.de/getriebeteile-ge...-55bg.html

https://www.automaticchoice.com/de-de/bm...-catalogue

Das dürftest du kennen:

https://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteil...bt=23_1074

https://www.s-tec.at/en/products-service...n-systems/

"We offer:  remanufacturing 6 speed manual transmission 6MTT170"

Falls du das Datenblatt von Getrag fürs 6MTT170/G255 (BMW GS6-55BG) noch nicht kennst:

https://www.yumpu.com/en/document/read/2...ebe-getrag

Auch mal lesen:

https://www.newtis.info/tisv2/a/de/r56-c...ox/2ahHnmx

Entsprechende Fälle hatte wir auch schon hier im Forum. Nach Experimenten mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Getriebeölen stellte sich irgendwann heraus, dass es an der Kupplung lag, die nicht korrekt trennte. Dabei lässt sich das eigentlich leicht ermitteln, weil sich in solchen Fällen das Getriebe bei abgestelltem Motor besser schalten lässt. Bei dir liegt der Fall aber wohl anders.
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#18

Während ein Termin zum Getriebeausbau noch nicht in Sichtweite lag, habe ich Überlegungen zu den Felgen angestellt. Alle Felgen, sowohl die der Winter- als auch jene der Sommerbereifung, wiesen mehr oder weniger starke Randsteinschäden auf. Eine Winterfelge hat es besonders stark getroffen. Mein Plan war es, alle Felgen kostengünstig wieder in einen zumindest auf den ersten Blick zumutbaren Zustand zu bringen. Da ich die Aufbereitung selbst versuchen wollte und dies mein erstes Mal sein würde, war mir von vornherein klar, dass es nicht die Perfektion einer fabriksneuen Felge erreichen würde. Zumal eine neue Felge dieses Designs ab etwa € 115,- zu bekommen ist und eine professionelle Instandsetzung sich somit einfach nicht lohnt. Den Winterradsatz wollte ich sowieso verkaufen, da ich diesen nicht benötigte. Der Sommerradsatz sollte optisch wieder etwas hermachen, bis sich die Gelegenheit nach für mich ansprechenderen Rädern ergeben würde.
Ein erstes Problem, neben meinem abwesenden Lackiertalent, war, dass es die für solche Hobbyvorhaben von BMW zum Kauf angebotenen Spraydosen in der erforderlichen MINI-Felgenfarbe A54 "Bright Silver Metallic" nicht mehr gab. Ersatz fand ich jedoch mal wieder beim bekannten Onlinedschungel.

Ich lies die Reifen von den Felgen pressen und mich von unserer Fahrzeugaufbereitung in die Kunst der Felgenbeschönigung einweisen. Anhand einer Felge möchte ich hier die Zwischenstände der verschiedenen Arbeitsschritte bildlich festhalten.

         
Die Felge in ihrem ursprünglichen, beschädigtem Zustand.

   
Der Felgenstern wurde angeklebt, damit beim Schleifen unbeabsichtigter Kontakt nicht gleich seine Spuren hinterlässt. Weiters wurden die Wuchtgewichte entfernt.

         
Per Druckluftschleifer bzw. per Hand und unter Einsatz von Schleifpapieren in verschiedenen Körnungen, wurden die Mängel so gut es ging kaschiert und alle zu lackierenden Flächen leicht angeraut.

   
Die Felgen wurden gereinigt, die Reifen mit Folie abgedeckt und Ventile abgeklebt. Ebenso wurden die Löcher für die Radschrauben, oder präziser formuliert, die Schraubenauflage der Bolzenlöcher, vor dem folgenden Sprühnebel geschützt. Danach wurde die Oberfläche nochmals gereinigt und schlussendlich entfettet um sie auf die nächsten Schritte vorzubereiten.
Mittels der Spraydose trug ich leichte Sprühnebel auf die geschliffene und aufgeraute Oberfläche auf und wiederholte diesen Vorgang bei jeder Felge, nach kurzen Antrocknungszeiten, drei Mal. Als Abschluss kam dann noch eine Schicht Klarlack darüber und die Felgen durften über Nacht trocknen. 

   

Die diversen Farbschutzmaßnahmen wurden entfernt und danach die Endphase dieser Aufbereitungsaktion mit einem lauten Knall eingeleitet, als per Druckluft der Reifen dazu ermuntert wurde sich wieder an das Felgenhorn anzuschmiegen. Danach wurden die Räder gewuchtet und dabei auf aussenliegende Gewichte, wie sie zuvor verwendet wurden, verzichtet. Das ganze Prozedere habe ich immer zuerst bei den Winterfelgen durchgeführt, quasi als Testlauf, bevor ich meine soeben erlangten Fähigkeiten an den Sommerfelgen angewendet habe. Letztere sehen nun tatsächlich ein wenig besser aus … rede ich mir zumindest ein Kichern . Perfekt wie Neu oder wie durch eine professionelle Aufbereitung sind sie natürlich nicht geworden. Aber in diesem Fall reicht es, um meine zurück geschraubten Ansprüche zu befriedigen. Eine Felge des Winterradsatzes war jedoch dermaßen lädiert, dass, wie sich herausstellte, diese einen Seitenschlag aufwies und dadurch irreparabel war. Da ein Radsatz mit weniger als vier Felgen ganz offensichtlich schwieriger zu verkaufen sein wird, besorgte ich mir eine weitere gebrauchte Felge günstig am österreichischen Online-Flohmarkt "Willhaben" um diesen zu komplettieren. Geringfügige Schäden am Felgenhorn machten mir da aufgrund meiner gewonnenen Erfahrungen keine Sorgen mehr. Die großflächigen Korrosionsschäden am Felgenstern hätten mir jedoch mehr Bedenken geben sollen, wie sich später herausstellte Augenrollen . An den großen Flächen, an denen ich mit den mir zur Verfügung stehenden Gerätschaften hinkam, ging alles noch scheinbar wie gewohnt einfach von der Hand. Diese "Metall-Krankheit" sucht sich leider nicht nur leicht zugängliche Stellen aus, sondern nistet sich auch gerne in den Ecken und maschinell unnahbaren Bereichen ein. Als ich in diese eine Felge bereits mehr Zeit investiert hatte, als alleine in die vier Sommerfelgen zuletzt, schwand meine Motivation rapide. Einerseits kam ich händisch mit dem Schleifpapier ebenfalls nur bedingt an die zu bearbeiteten Stellen, dann dauerte es auch noch Ewigkeiten bis sich dabei eine Änderung der Oberfläche in einer zufrieden stellenden Form ersichtlich zeigte. Die Motivation ging flöten, verkrampfte Finger und Frust nahmen deren Platz ein. Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass diese Felge für den Winterradsatz ist, dass ich diesen sowieso verkaufen wollen würde und dass es auch Menschen gibt, die keine Perfektion sondern Zweckmässigkeit anstreben sofern der Preis passt, habe ich dem Grauen ein Ende gesetzt und die Felge in dem erreichten Zustand lackiert. Von diesem Endergebnis habe ich kein Foto gemacht … um mir die Erinnerungen und euch den Anblick zu ersparen Püh! .


Dafür nun noch ein Bild vom Clubman mit den aufbereiteten Sommerfelgen.

    Sonne 


Soviel sei schon mal verraten: Ich konnte alle Felgen, sowohl die der Sommer- als auch der Winterreifen, parallel behandeln, weil die Wagenheberaufnahmen des Clubman sich bereits auf der Hebebühne abstützen und nicht nur die demontieren Räder das Fahrzeuggewicht senkten, sondern auch weil der Hauptakteur dieser Geschichte bereits mit Abwesenheit glänzte … Pfeifen

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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#19

Sieht Top aus! Weiter so..

MINI ADDICTED_
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#20

Der Clubman befand sich bereits über zwei Monate in meinem Besitz, als alle terminlichen Sterne für dieses kleine Projekt günstig zu stehen schienen. Mein vielbeschäftigter Mech konnte Zeit freischaufeln und einen weiteren Mechaniker zur Unterstützung für den Getriebeausbau gewinnen. Der Oldschool-Mech könnte sich ein paar Tage später dem Zahnräderwerk annehmen und eine Hebebühne wäre für den Zeitraum auch frei, sodass das zerlegte Auto nicht notdürftig zusammengehängt werden müsste, damit man es für den Zeitraum der Getrieberevision von der Bühne rollen könnte. Im Idealfall wäre es so gelaufen, aber ihr wisst ja wie das mit dem Planen von Dingen ist …

Bis zum Oldschool-Mech lief noch alles nach Plan … oder besser gesagt, nach dem erhofften Plan. Das Getriebe wurde ausgebaut …

               

... und wenige Tage später konnte der Getriebe-Spezi nach kurzer Zeit der Begutachtung seine Diagnose am offenen Patienten stellen. Die Schiebemuffe für den 3. Gang ist defekt. Diese würde benötigt werden und ebenso die Lager welche die betroffene Welle in ihrer Position hielten. Meine kleine Hoffnung, dass es sich um einen reparablen Mangel handeln würde, welchen man ohne die Notwendigkeit von Ersatzteilen beheben können würde, war somit dahin. Die Hoffnung bestand aufgrund dem Wissen, dass der Oldschool-Mech in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Getriebe so retten konnte. Aber nun war es Gewissheit, dass dieser einfache Weg nicht eingeschlagen werden konnte. Denn die Möglichkeit des Ersatzteilbezugs bestand aus einer großen Unbekannten ...

Zitat:... gibt es direkt von BMW auch keine Ersatzteile zu beziehen...

Zitat:Ich habe bei meinen Recherchen auch Reparatursätze für das Getriebe gefunden, allerdings immer nur für den 2. Gang.

An dieser Stelle auch ein Danke! an ichweißeswirklichnicht für die Übersicht zuletzt bzw. die diversen Links. Tatsächlich war uns das Meiste davon schon bekannt, bzw. konnte es uns nun auch nicht weiterhelfen.

Wie sooft ist dann neben den Kosten auch die Zeit ein die Entscheidungen beeinflussender Faktor. Denn folgende Fragen schossen mir quasi zwischen Tür und Angel durch den Kopf, als ich Montag Vormittags im vollen Arbeitsstress mit den Tatsachen konfrontiert wurde:
  • woher die Ersatzteile nehmen?
  • was würden diese Kosten?
  • wie lange würde Lieferung dauern?
  • soll ich es doch dem Getriebeinstandsetzungsbetrieb überlassen?
  • wie lange kann ich die Bühne noch blockieren?
  • hat mein Mech dann wieder Zeit für den Einbau?
Selbst wenn Punkt 1 lösbar wäre, Punkt 2 sich einem akzeptablen Rahmen bewegen würde, wäre die Frage nach Punkt 3 eventuell schon ein Problem gewesen. Denn der Mech-Pensionist würde in wenigen Tagen auf einen mehrwöchigen Urlaubstrip mit seinem Wohnmobil-LKW aufbrechen. Solange konnte ich einfach nicht das Auto zerlegt herumstehen lassen.

Hätte ich die zuletzt erwähnte vierte Option nicht im Talon, so hätte ich wahrscheinlich zügig beim Getriebeinstandsetzungsbetrieb bzgl. der notwendigen Teile oder gar der Aufbereitung vorgesprochen. Da auch das bzgl. der Beantwortung der oben genannten Überlegungen eine Ungewissheit darstellte und mir mein Seniorchef in diesem Augenblick über den Weg lief, löste ich spontan die naheliegenste Variante ein und sprach ihn wegen dem Erwerb eben jenes ONE-Getriebes an. Sein Angebot, welches deutlich unter dem lag was ich bereit war zu zahlen, konnte ich nur dankend annehmen. Anbeten

Natürlich ist so ein gebrauchtes Getriebe mit einem gewissen Risiko behaftet. Jenes hat rund 10.000 Kilometer mehr hinter sich gebracht, als das im Clubman. Wir konnten es auch nicht testen, da der ONE ja mit einem Motorschaden da stand. Bei jedem anderen gebrauchten Getriebe über Ebay & Co. hätte ich auch dieses Risiko eingehen müssen. Die wären jedoch deutlich teurer gewesen und es hätte wieder Zeit bis zur Lieferung gekostet. Wenn denn alles reibungslos funktioniert hätte. Sicherlich wären die Anbieter dort Firmen gewesen, welche offiziell auch eine Gewährleistung geben würden, aber die ganzen Scherereien im Bedarfsfall … Nein, Danke. So war dies nun die rascheste und günstige Lösung … und die Hoffnung, dass alles so klappt wie man es sich vorstellt, stirbt bekanntlich zuletzt.

Meines Mechs und seines Helferlings Aufgabe bestand nun darin, einen doppelten Getriebeaustausch vorzunehmen. Beim ONE das Getriebe raus und das defekte Clubman-Getriebe rein, damit dieses Auto wieder uneingeschränkt rollbar ist. Sonst hätte die Ausschlachtung des Fahrzeuges gleich stattfinden müssen, aber dazu sind aktuell die Kapazitäten nicht vorhanden. Und beim Clubman nun eben das "neue" Getriebe einbauen. 

Dies alles geschah noch in der laufenden Woche. Nebenbei wurden beim Clubman auch die Wasserpumpe, die Vakuumpumpe, Kupplungsnehmerzylinder (oder -geberzylinder  Grübeln ) und ein paar Kleinmaterialien erneuert. Ebenso musste der Nullgangsensor für die Start-Stopp-Automatik ummontiert werden, da der ONE diese Funktion nicht hatte und bei seinem ehemaligen Getriebe somit fehlte. Ende der Woche war es dann soweit, sodass ich meinen Kleinkombi das erste Mal auf der Straße bewegen konnte … unter Nutzung von jedem der sechs Vorwärtsgänge! Sonne Der Retourgang funktioniert natürlich auch! Zwinkern


Ich habe gar kein Foto bei dieser ersten kurzen Ausfahrt gemacht Augenrollen , weil ich wohl gedanklich schon wieder bei den nächsten Arbeitsschritten war, welche bei dem Clubman anstanden …

[Bild: links_134243.jpg][Bild: rechts_506259.jpg]
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