06.12.2021, 23:04
Hallo liebe MINI-Freunde,
mein geliebter MINI hat nach 180.000 km im Alter von 11,5 Jahren einen Motorschaden erlitten.
Ich wüsste gerne eure Empfehlungen, wo und vor allem ob überhaupt noch eine Reparatur sinnvoll sein kann.
Was ist passiert?
Nach 80 km Fahrtstrecke hat sich die gelbe Motorwarnleuchte gemeldet, nicht dauerhaft sondern unregelmäßig. Ruckeliges Fahrverhalten und schlechte Gasannahme, sagte meine Frau, als sie mich aus dem Auto anrief. War selbst nicht dabei. Normale Fahrt auf Bundesstraßen innerorts und Überland.
Also rechts ran gefahren, 5 Min. gewartet, Ölstand gemessen: mittig zwischen Min und Max.
Im Video mit geöffneter Motorhaube, das sie mir schickte, sieht man, dass der laufende Motor leicht wackelt (am ehesten ist es mir am Turbolader aufgefallen) und man hört deutlich tockende Schlaggeräusche. Bei Bedarf könnte ich die Clips auch zur Verfügung stellen.
Aufgeladen vom ADAC und abgeschleppt zu einer freien Werkstatt in Tübingen.
Deren Diagnose:
- Zylinder 3 keine Kompression.
- Mit Endoskop reingeschaut. Ventilteil fehlt, also es ist was davon (am Rand?!) abgebrochen.
- Einiges an Öl-Verbrennungs-Rückständen (heißt das Verkokung?) im Motorinnenraum zu sehen, auf den Ventilen usw.
Noch nicht bekannt ist, ob der Turbolader was abbekommen hat. Ebenfalls unbekannt, ob Riefen entstanden sind durch das, was da abgebrochen im Motor rumgesaust war.
Die Werkstatt hat ein Angebot erstellt, den Motor mit diesen Neuteilen neu aufzubauen:
alle Ventile und -stößel, alle Kolben mit -ringen, Zylinderkopfdichtungssatz, Thermostate, diverse Dichtungen und neue Betriebsstoffe.
Ich weiß nicht, ob ich die Summe hier nennen darf?!
Noch ein paar Eckdaten: Motor N14, Erstzulassung 2010, Vorführwagen BMW-NL Stuttgart für die ersten 2 Monate. Ich bin also Erstkäufer, aber hab nicht von km-Stand 0 an einfahren können.
Letztes Jahr wurde der Steuerkettensatz komplett getauscht (Schiene gebrochen). In den Jahren zuvor wurde 2x auf Kulanz der Steuerketten-Spanner erneuert (Rasseln Kaltstart, vorzugsweise bei knapp 2.000 RPM).
Die letzten Jahre bin ich ausschließlich 10W60 Castrol Edge Titanium FST gefahren. Öl zählte leider zu den Verbrauchsstoffen und hat in schlechten Zeiten die Marke von 1 Liter "Verlust" / 1.000 km knapp erreicht.
Mal unter der Bedingung, dass der Turbolader i. O. wäre. Denn sonst wird es nochmal deutlich teurer:
Was meint ihr?
Wird das mit "neu" aufgebautem Motor grundsätzlich noch was für 1 bis 3 Jahre aka 20' bis 60'000 km?
Oder reparieren lassen und in wenigen Monaten verkaufen ("Wertsteigerung" durch "neuen" Motor anstelle von deutlichem Preis-Abschlag beim Restwert des unreparierten Fahrzeugs...)?
Die Werkstatt hat Interesse angemeldet, mir den MINI abzukaufen und es selbst zu machen. Aber noch kein Angebot gemacht.
Besten Dank und Grüße,
Stefan
mein geliebter MINI hat nach 180.000 km im Alter von 11,5 Jahren einen Motorschaden erlitten.
Ich wüsste gerne eure Empfehlungen, wo und vor allem ob überhaupt noch eine Reparatur sinnvoll sein kann.
Was ist passiert?
Nach 80 km Fahrtstrecke hat sich die gelbe Motorwarnleuchte gemeldet, nicht dauerhaft sondern unregelmäßig. Ruckeliges Fahrverhalten und schlechte Gasannahme, sagte meine Frau, als sie mich aus dem Auto anrief. War selbst nicht dabei. Normale Fahrt auf Bundesstraßen innerorts und Überland.
Also rechts ran gefahren, 5 Min. gewartet, Ölstand gemessen: mittig zwischen Min und Max.
Im Video mit geöffneter Motorhaube, das sie mir schickte, sieht man, dass der laufende Motor leicht wackelt (am ehesten ist es mir am Turbolader aufgefallen) und man hört deutlich tockende Schlaggeräusche. Bei Bedarf könnte ich die Clips auch zur Verfügung stellen.
Aufgeladen vom ADAC und abgeschleppt zu einer freien Werkstatt in Tübingen.
Deren Diagnose:
- Zylinder 3 keine Kompression.
- Mit Endoskop reingeschaut. Ventilteil fehlt, also es ist was davon (am Rand?!) abgebrochen.
- Einiges an Öl-Verbrennungs-Rückständen (heißt das Verkokung?) im Motorinnenraum zu sehen, auf den Ventilen usw.
Noch nicht bekannt ist, ob der Turbolader was abbekommen hat. Ebenfalls unbekannt, ob Riefen entstanden sind durch das, was da abgebrochen im Motor rumgesaust war.
Die Werkstatt hat ein Angebot erstellt, den Motor mit diesen Neuteilen neu aufzubauen:
alle Ventile und -stößel, alle Kolben mit -ringen, Zylinderkopfdichtungssatz, Thermostate, diverse Dichtungen und neue Betriebsstoffe.
Ich weiß nicht, ob ich die Summe hier nennen darf?!
Noch ein paar Eckdaten: Motor N14, Erstzulassung 2010, Vorführwagen BMW-NL Stuttgart für die ersten 2 Monate. Ich bin also Erstkäufer, aber hab nicht von km-Stand 0 an einfahren können.
Letztes Jahr wurde der Steuerkettensatz komplett getauscht (Schiene gebrochen). In den Jahren zuvor wurde 2x auf Kulanz der Steuerketten-Spanner erneuert (Rasseln Kaltstart, vorzugsweise bei knapp 2.000 RPM).
Die letzten Jahre bin ich ausschließlich 10W60 Castrol Edge Titanium FST gefahren. Öl zählte leider zu den Verbrauchsstoffen und hat in schlechten Zeiten die Marke von 1 Liter "Verlust" / 1.000 km knapp erreicht.
Mal unter der Bedingung, dass der Turbolader i. O. wäre. Denn sonst wird es nochmal deutlich teurer:
Was meint ihr?
Wird das mit "neu" aufgebautem Motor grundsätzlich noch was für 1 bis 3 Jahre aka 20' bis 60'000 km?
Oder reparieren lassen und in wenigen Monaten verkaufen ("Wertsteigerung" durch "neuen" Motor anstelle von deutlichem Preis-Abschlag beim Restwert des unreparierten Fahrzeugs...)?
Die Werkstatt hat Interesse angemeldet, mir den MINI abzukaufen und es selbst zu machen. Aber noch kein Angebot gemacht.
Besten Dank und Grüße,
Stefan