[uwe_sternlitz]

Könnt ihr euch noch an den letzten Stammtisch erinnern? Ich, meines Zeichens frisch gebackener Wiener, wollte euch ja nicht glauben. BMW Wien wird schon nicht so schlecht sein. Alles weitere entnehmt ihr am besten meiner BeschwerdeeMail, die ich an BMW Austria und BMW Wien geschickt habe...

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier möchte ich kurz meine Erlebnisse bei BMW Wien Heiligenstadt
schildern - vielleicht werde ich ja erhört.
Alles begann mit einer Inspektion meines MINI Coopers (R50), die mir
mein MINI vorgegeben hatte. Also gut, MINI abgegeben, das war am
15.12.2004. Einige Tage später holte ich mein Wagen ab und fuhr ihn am
21.12. zu meiner Garage. Ich ärgerte mich weniger über die 250EUR Kosten, die mir durch die Inspektion entstanden waren. Was mich erboste war, dass BMW Wien meinen Ölwechsel um 5000km ohne Rücksprache vorgezogen hatte, wordurch die Kosten der Inspektion natürlich extrem in die Höhe geschossen waren. Zwischenzeitlich wurden keine weiteren
Strecken zurückgelegt als BMW Wien --> meine Wohnung --> Garage.
Insgesammt vielleicht 15KM. Auf dem Weg zu der Garage bemerkte ich,
dass weißer Wasserdampf aus der Motorhaube aufstieg. Verwundert stieg ich aus und öffnete die Motorhaube. Man konnte überall Wasserspritzer im linken Bereich des Motorraums erkennen. Selbst ich als Laie erkannte sie - und sah auch aufgrund der teilweise eingetrockneten Wasserflecken, dass diese keinenfalls erst seit gestern sich dort befanden. Meine Garantie ist war am 20.12. ausgelaufen. Nach meinem Anruf bei BMW Wien wurde mir mitgeteilt, dass dies auf Kulanz repariert werden würde. Okay. Des weiteren stellte ich in diesen kalten Tagen fest, dass ich einen "Anfahrtruckler" bei kaltem Motor hatte. Das heißt, dass ich trotz betätigen des Gaspedals kein Vortrieb hatte. Meine Recherchen im Internet ergaben, dass dies ggf auf eine alte Version der Motorsoftware zurückzuführen ist. Dies teilte ich auch meinem mich betreuenden Servicemitarbeiter Herr Stefal bei BMW Wien mit. Ich gab mein Auto am 21.2. ab. In der Zwischenzeit vom 21.12. bis zum 21.2. hielt ich mich in Deutschland auf, während mein Wagen in Wien stand. Er wurde nicht bewegt und stand in einer Halle. Herr Stefal wusste dies und es lief auch soweit alles glatt. Am 25.2. hätte ich mein Auto gebraucht, so bat ich Herr Stefal, das Auto bis dahin fertig zu haben. Am 24.2. rief mich Herr Stefal an und meinte, dass der Wagen nun fertig wäre - er ihn aber noch gerne über Nacht im Autohaus haben würde - um auf mögliche Lecks im Wasserkreislauf zu reagieren. Ich könne das Auto ja morgens um 7.00Uhr bei BMW Wien dann abholen. Glücklicherweise war ich doch nicht auf mein Auto an jenem Freitag angewiesen, da ich anderweitig mitfahren konnte (Ein Ersatzwagen wurde mir nicht angeboten). Also holte ich mein Wagen am Samstag, den 26.2. ab. Ich fuhr kurz einkaufen, dann nach hause und stellte den Wagen vor meinem Haus ab. Motor aus, schon wieder Qualm aus der Motorhaube - nur diesmal viel stärker. Wieder Motorhaube geöffnet, diesmal waren die Wasserspritzer an einer anderen Stelle zu finden. Ich rief gleich bei BMW Wien und machte einen neuen Termin für Montag aus. Dann bitte mit Ersatzwagen, denn ich brauchte ein Auto in der nächsten Woche. Am Montag wollte ich zu BMW fahren. Es war kalt und wieder hatte ich den Anfahrtruckler. Was hatte BMW Wien Heiligenstadt überhaupt gemacht? Der Wasserkreislauf war trotz einer weiteren Nacht im Autohaus noch immer nicht dicht und der Anfahrtruckler wurde auch nicht behoben. Dafür hatte ich eine Woche lang kein Auto. Bei BMW Wien angekommen schilderte ich meine Probleme. Herr Stefal nahm alles auf und gab mir eine Kennnummer, die ich der Sachbearbeiterin Frau Kurz nennen sollte, damit ich meinen Ersatzwagen bekomme. Ich ging also zu Frau Kurz, nannte die Kennnummer. "Das hat gar nix zu bedeuten, zeigen sie mal ihren Auftrag her" war ihre etwas forsche Antwort auf das nennen der Kennnummer (die sich im übrigen im Nachhinein als richtig herrausstellte). Ob ich noch kurz warten könne, fragte sie mich, der Wagen müsste noch vollgetankt werden. Kein Problem, dachte ich mir. 20 Minuten später möchte ich wissen, ob denn der Wagen noch immer nicht vollgetankt ist. Frau Kurz, sichtlich überrascht, meint, wir würden jetzt mal gemeinsam nach dem Wagen sehen. Er stand draußen auf dem Parkplatz. Ich steige ein, will losfahren. Der Boardcomputer zeigt mir eine Reichweite von 3KM an. Hm. Also bin ich wieder rein gegangen und habe gefragt, warum der Wagen nicht vollgetankt sei. Frau Kurz, zusammen mit einem Mechaniker etwas besprechend, ist wiederum überrascht mich nochmals (bereits säuerlich) anzutreffen. Sie meint, daß Mietwagen hier immer leer herausgegeben würden. Ich möchte die Autovermietung kennenlernen, die ihre Autos generell leergefahren hergibt. Und der Mechaniker fügt noch hinzu: Zu einer Tankstelle wird es doch hoffentlich noch reichen. Als ich mich wortlos abwende meint Frau Kurz: "Und entschuldigung, dass es sich mit dem Volltanken nicht mehr ausgegangen ist" - was ein wiederspruch.
Eine Woche später bekomme ich meinen MINI wieder. Der Anfahrtruckler scheint auf den ersten Blick weg, eine Rauchbildung ist auch nicht mehr zu erkennen. Immerhin etwas positives, wenn auch erst im 3. Anlauf.

Mit freundlichen Grüßen,
Herr Vorragend
Mustergasse 99
9999 Wien
Austria


PS.: Glücklicherweise ist BMW Wien nicht der einzige BMW Händler hier.

Fazit: Wer nicht hören will, muss lernen.

In diesem Sinne...

[uwe_sternlitz]

nicht schlecht: eben hat mit jemand von bmw wien angerufen und sich für alle unannehmlichkeiten entschuldigt - in form eines 100eur gutscheins

markus

[Gina]

super sachliche E-mail! Zumindest kann ich keinen Unterton feststellen!

Echt mal super, dass BMW direkt reagiert hat!

Und 100 Euronen sind echt nicht schlecht

lg Anne

[BigBoSS]

Hallo

Erstklassige Mail.

Dann muss ich doch auch mal so eine Mail schreiben. Bin mit meinem BMW/Mini Autohaus in Klagenfurt auch nicht zufrieden.

MFG BigBoSS