MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Mini R56 Cooper S Lagerschaden?
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Guten Tag liebes Mini Forum,
Evl hat ja hier jemand eine Idee was mein Mini hat.

Klackern aus dem Motor. Klingt nach lagerschaden :/

Nachdem ich beim Beschleunigen bei ca 6000 Umdrehungen von 3. Gang anstatt in den 4. zu schalten in den 2. Gang geschaltet habe ( fragt nicht wieso ) ist mir zuerst der keilrippenriemen runtergeflogen und hat die Spannrolle der WaPu zerstört. Das habe ich dann repariert. Darauf hin lief der Motor einwandfrei. Nach ca 50km fing dann das Klackern an. Hab mir direkt gedacht - Lagerschaden Nockenwelle.
Bin damit dann zu BMW gefahren, die konnten es mir auch nicht genau sagen. 
Dann bin ich zu eine sehr bekannten Werksatt gefahren. Diagnose : Lagerschaden Kurbelwelle/Pleullager. Unter anderem wurde mir gesagt das der Öldeckel sich stark in den Motor zieht und ich dadurch zu wenig Öldruck bekommen könnte. Das hat sich dann auch nach paar KM fahren bestätigt. Ging einmal ganz kurz Öldrucklampe an.


Also Beginn meine Fehlersuche: Ölfilter und Ölwanne ab um zu schauen ob spähne im Kreislauf sind: aber nix. Öl war einwandfrei. Also meines Erachtens nach schonmal kein Lagerschaden? 
Öldruck habe ich behoben. KGE war defekt-neuer Ventildeckel!

Dann natürlich Ölwechsel gemacht. Motor an - läuft ohne Probleme. Nach paar km dann wieder das klackern. Habe dann mal eine halbe Stunde gelauscht, das Geräusch kommt eher von der Einlass Nockenwelle (Nur Vermutung wie man halt hören kann) 
Was könnte das also noch sein. Wie kann ich Hydrostößel und variable Nockenwellenverstellung überprüfen?

Im Kaltstart ist das Klackern für die ersten paar Sekunden auch nicht.
Bin mit meinem Latein am Ende. Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.
Sorry für die ZutextereiSmile
N14 oder N18?
(06.07.2020, 21:02)ichweißeswirklichnicht schrieb: [ -> ]N14 oder N18?
Hi 
es ist der n18 Motor
Ich möchte die Aussage der Werkstatt nicht in Frage stellen. Nur traten bei meinem Mini auch "Klappergeräusche" direkt nach einem abrupten Bremsmanöver auf (zwar aus Schrittgeschwindigkeit, dafür aber so abrupt, dass trotz Automatikgetriebe der Motor abgewürgt ist). Ursache war geschmolzener Gummi des Keilrippenriemens, der sich in den Furchen der Riemenscheibe festgesetzt hatte. Die dadurch minimale "Erhöhung" der äußeren Umlauffläche des Keilrippenriemens an diesen Stellen ließ das Reibrad bei inaktivierter Wasserpumpe ausschlagen und Klappergeräusche verursachen. Bei aktivierter Wasserpumpe (also bei angezogenem Reibrad) wurden die "Stöße" an die Wasserpumpe weitergereicht und die hat dann Klopfgeräusche von sich gegeben. Deren Klang hat mich auch zunächst an irgendeinen internen Lagerschaden denken lassen.

Den Weg zur Erkenntnis hatte ich in diesem Thread dokumentiert:
https://www.mini2.info/showthread.php?tid=64223

Anbei das erste von drei Videos vom "Urzustand" in dem sowohl das Klappern gut zu hören ist (am besten mit Kopfhörer), als auch die Vibrationen des Reibrads zu sehen sind. Da dein Keilrippenriemen noch größeren Schaden genommen hat, kann es gut sein, dass die Riemenscheibe von Gummiablagerungen gereinigt werden sollte (ein Austausch der Riemenscheibe allein deswegen ist nicht erforderlich).

https://www.youtube.com/watch?v=ZX7YtELqyI0
(06.07.2020, 22:34)Jo giorgos schrieb: [ -> ]Ich möchte die Aussage der Werkstatt nicht in Frage stellen. Nur traten bei meinem Mini auch "Klappergeräusche" direkt nach einem abrupten Bremsmanöver auf (zwar aus Schrittgeschwindigkeit, dafür aber so abrupt, dass trotz Automatikgetriebe der Motor abgewürgt ist). Ursache war geschmolzener Gummi des Keilrippenriemens, der sich in den Furchen der Riemenscheibe festgesetzt hatte. Die dadurch minimale "Erhöhung" der äußeren Umlauffläche des Keilrippenriemens an diesen Stellen ließ das Reibrad bei inaktivierter Wasserpumpe ausschlagen und Klappergeräusche verursachen. Bei aktivierter Wasserpumpe (also bei angezogenem Reibrad) wurden die "Stöße" an die Wasserpumpe weitergereicht und die hat dann Klopfgeräusche von sich gegeben. Deren Klang hat mich auch zunächst an irgendeinen internen Lagerschaden denken lassen.

Den Weg zur Erkenntnis hatte ich in diesem Thread dokumentiert:
https://www.mini2.info/showthread.php?tid=64223

Anbei das erste von drei Videos vom "Urzustand" in dem sowohl das Klappern gut zu hören ist (am besten mit Kopfhörer), als auch die Vibrationen des Reibrads zu sehen sind. Da dein Keilrippenriemen noch größeren Schaden genommen hat, kann es gut sein, dass die Riemenscheibe von Gummiablagerungen gereinigt werden sollte (ein Austausch der Riemenscheibe allein deswegen ist nicht erforderlich).

https://www.youtube.com/watch?v=ZX7YtELqyI0

hi danke für deine Antwort. Nur kann ich WaPu System komplett ausschließen. Habe den Spanner sowohl auch reibrolle von der Wasserpumpe getauscht. Keilriemen natürlich direkt mit.
Die Ablagerungen waren in der Riemenscheibe an der Kurbelwelle. Ich hatte zunächst auch Wasserpumpenrad, Keilrippenriemen und Reibradeinheit getauscht, ohne dass die Ursache dadurch behoben wurde.

Sind bei Deinem die Geräusche auch vorhanden, wenn der Motor ohne Keilrippenriemen läuft?
(06.07.2020, 23:33)giorgos schrieb: [ -> ]Die Ablagerungen waren in der Riemenscheibe an der Kurbelwelle. Ich hatte zunächst auch Wasserpumpenrad, Keilrippenriemen und Reibradeinheit getauscht, ohne dass die Ursache dadurch behoben wurde.

Sind bei Deinem die Geräusche auch vorhanden, wenn der Motor ohne Keilrippenriemen läuft?
Von dem Spanner kommen zwar Geräusche aber ich kann ziemlich sicher sagen das die klacker Geräusche aus dem Nockenwellengehäuse kommen... wenn man ein Lagerschaden an der Nockenwelle hat, muss man dann zwingend Späne im System haben?
Meinst Du mit Spanner die Reibradeinheit oder den eigentlichen Riemenspanner? Falls ersteres, kann ich nur nochmal dazu raten, den Motor ohne Keilrippenriemen kurz laufen zu lassen.

Bevor ich mich mit der Fehlersuche an der Nockenwelle beschäftige, würde ich vorher erstmal alle anderen Kandidaten (vollständig) ausschließen wollen. Den Riemen ausbauen und den Motor kurz anlassen ist schnell gemacht. Noch einfacher ist es, den Schlauch (zur Bremse) der Vakuumpumpe  abzuziehen um zu hören, ob die Vakuumpumpe eventuell einen Schaden hat.

Zum besseren Lokalisieren des Geräusch's nimm eine langen Schraubenzieher und halte das Ende des Griffs an ein Ohr. Mit dem anderen Ende tastest Du den Motor ab.
Falls der Schraubendreher nicht lang genug sein sollte ist auch ein abgesägter Besenstiel nicht verkehrt.
(07.07.2020, 00:31)giorgos schrieb: [ -> ]Meinst Du mit Spanner die Reibradeinheit oder den eigentlichen Riemenspanner? Falls ersteres, kann ich nur nochmal dazu raten, den Motor ohne Keilrippenriemen kurz laufen zu lassen.

Bevor ich mich mit der Fehlersuche an der Nockenwelle beschäftige, würde ich vorher erstmal alle anderen Kandidaten (vollständig) ausschließen wollen. Den Riemen ausbauen und den Motor kurz anlassen ist schnell gemacht. Noch einfacher ist es, den Schlauch (zur Bremse) der Vakuumpumpe  abzuziehen um zu hören, ob die Vakuumpumpe eventuell einen Schaden hat.

Zum besseren Lokalisieren des Geräusch's nimm eine langen Schraubenzieher und halte das Ende des Griffs an ein Ohr. Mit dem anderen Ende tastest Du den Motor ab.
Vielen Dank für den Tipp. Habe heute nochmal das WaPu System unter die Lupe genommen. Scheinbar kommt das Geräusch doch da her, was ich aber nicht verstehen kann weil ich dort alles neu gemacht habe. Werde mich die Tage mal da dran geben und melde mich dann nochmal. Vielen Dank für eure Hilfe ...