Drosselklappen Tuning Ja / Nein?? -
Flix - 07.03.2012
Ist nicht zunächst mit einer Verbesserung des Ansprechverhaltens zu rechnen?
Bei gleichem Drosselklappenöffnungswinkel liegt bei größerem Durchmesser logischerweise ein größerer Strömungsquerschnitt vor.
Oder verrenne ich mich gerade?
Drosselklappen Tuning Ja / Nein?? -
JumboHH - 08.03.2012
Flix schrieb:Ist nicht zunächst mit einer Verbesserung des Ansprechverhaltens zu rechnen?
Denke ich nicht.
Flix schrieb:Bei gleichem Drosselklappenöffnungswinkel liegt bei größerem Durchmesser logischerweise ein größerer Strömungsquerschnitt vor.
Oder verrenne ich mich gerade?
Richtig! und wenn der Querschnitt größer wird, was passiert dann mit der Strömungsgeschwindigkeit?
--->
Venturi und Bernulli
Die Summe aus statischen und dynamischen Druck ist in bewegten Flüssigkeiten und Gasen gleich
Drosselklappen Tuning Ja / Nein?? -
Indy555 - 08.03.2012
JumboHH schrieb:Denke ich nicht.
Richtig! und wenn der Querschnitt größer wird, was passiert dann mit der Strömungsgeschwindigkeit?
--->Venturi und Bernulli
Die Summe aus statischen und dynamischen Druck ist in bewegten Flüssigkeiten und Gasen gleich
Richtig, und deswegen kann auch dieser Ram-Air-Blödsinn nicht funktionieren...jedenfalls nicht unter Lichtgeschwindigkeit...

DK so lassen wie sie ist und lieber für´n richtiges Auto sparen.
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Flix - 08.03.2012
@JumboHH: Das ist mir studiumsbedingt alles bewusst, was natürlich nicht bedeutet, dass ich von Ansaugbeginn bis zum Zylinderkopf nun begreife was genau passiert. Beileibe nicht.
Bedeutet das für Dich nun im Umkehrschluss, dass wir mit größerem Querschnitt an Ansprechverhalten einbüßen?
Wieso fahren dann nicht alle mit stecknadelkopfgroßen Drosselklappen, dann wäre die Luft ja viel schneller.
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Indy555 - 08.03.2012
Der Querschnitt der Drosselklappe ist das Resultat aus Volumenstromberechnung von Hub und Ventilgröße mal Öffnungswinkel der Nocke.
Drosselklappen Tuning Ja / Nein?? -
Flix - 08.03.2012
Also ist eine pauschale Aussage so oder so nicht möglich!?
...selbst wenn man davon ausgeht, dass, wie im zweiten Post des Threaderstellers genannt, bald die Nockenwelle getauscht werden soll?
Ich finde das Thema und die Diskussion übrigens hochinteressant!
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Indy555 - 08.03.2012
Richtig, sie ist derzeit nicht möglich und ein Umbau an dieser Stelle macht in meinen Augen keinen Sinn.
Es ist ja z.B. nicht gesagt, das die zu verbauende Nocke automatisch einen Einfluß auf die Gemischmenge hat.
Ist z.B. der Ventilhub gleich, die Steuerzeit lediglich vorgezogen und der Nocken läuft auf der selben Parabel wie die Seriennocke, hat also den selben Schließwinkel, öffnet halt nur etwas früher, bleibt die Durchstrommenge die selbe.
Wird eine Sportnocke verbaut, die früher öffnet, später schließt und wohlmöglich auch noch einen lgrößeren Hub besitzt, dann erst erhöht sich die Durchflußmenge des Gemisches.
Jetzt erst wird man bei Volllast prüfen können, ob sich der Ansaugdruck an der Drosseklappe verändert.
Beim Sauger würde bei einer zu kleinen Drosselklappe der Systemdruck von nahezu 98-100KPa auf unter 90 absinken.
Kann die Drosseklappe den erhöhten Gemischbedarf decken, bleibt der Wert konstant.
So geht das mit den Ventilen weiter, der Bearbeitung des Brennraumes, des Plenums etc...
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mini-cottbus - 08.03.2012
Indy555 schrieb:Richtig, sie ist derzeit nicht möglich und ein Umbau an dieser Stelle macht in meinen Augen keinen Sinn.
Es ist ja z.B. nicht gesagt, das die zu verbauende Nocke automatisch einen Einfluß auf die Gemischmenge hat.
Ist z.B. der Ventilhub gleich, die Steuerzeit lediglich vorgezogen und der Nocken läuft auf der selben Parabel wie die Seriennocke, hat also den selben Schließwinkel, öffnet halt nur etwas früher, bleibt die Durchstrommenge die selbe.
Wird eine Sportnocke verbaut, die früher öffnet, später schließt und wohlmöglich auch noch einen lgrößeren Hub besitzt, dann erst erhöht sich die Durchflußmenge des Gemisches.
Jetzt erst wird man bei Volllast prüfen können, ob sich der Ansaugdruck an der Drosseklappe verändert.
Beim Sauger würde bei einer zu kleinen Drosselklappe der Systemdruck von nahezu 98-100KPa auf unter 90 absinken.
Kann die Drosseklappe den erhöhten Gemischbedarf decken, bleibt der Wert konstant.
So geht das mit den Ventilen weiter, der Bearbeitung des Brennraumes, des Plenums etc...
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...alles sehr interessant...Also die Nockenwelle wird von CatCam sein welche genau muss ich Dieter von CarTune fragen...
Also egal was so lassen wie es ist alles???hmm
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pedro - 08.03.2012
Indy555 schrieb:Ist z.B. der Ventilhub gleich, die Steuerzeit lediglich vorgezogen und der Nocken läuft auf der selben Parabel wie die Seriennocke, hat also den selben Schließwinkel, öffnet halt nur etwas früher, bleibt die Durchstrommenge die selbe.
soll das bedeuten wenn ich eine Nockenwelle von ihrer Nullstellung ein paar Grad auf früh bzw. spät verstelle ändert sich Leistungsmäßig nichts??
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Indy555 - 08.03.2012
pedro schrieb:soll das bedeuten wenn ich eine Nockenwelle von ihrer Nullstellung ein paar Grad auf früh bzw. spät verstelle ändert sich Leistungsmäßig nichts??
Richtig.
Wenn man eine Nockenwelle auf dem Prüfstand fährt, erhaltet Ihr ja das bekannte Diagramm von Leistung und Drehmoment.
Nehmen wir mal an, Eure Nockenwelle führt dazu, das sich das max Drehmoment bei 4500 befindet und die max Leistung bei 6500.
Ich betrachte hier nur den klassischen Sauger.
Jetzt verstellt Ihr die Nockenwelle ein paar Grad vor und werdet feststellen, das die Kurven fast gleich sind (fast, weil ja auch die Zündung adaptiert werden sollte und die Trägheit der Massen (Ventile/ Kipphebel) eine große Rolle spielen) somit würde der Kurvenverlauf einfach "vorgezogen", dreht ihr in die andere Richtung, würden Eure Messkurven "hinten abgeschnitten".
Dieses Phänomen hatte ich mal bei meinem 1380er mit einstellbarem Steuerkettenrad von Kent. Die Schrauben hatten sich gelöst und das Rad hatte sich bis zum Verstallanschlag nach hinten gedreht. Waren ungefär 7°, das Bild auf dem Prüfstand ist genau diese Messung gewesen. der Leistungs-Peak wurde nicht erreicht, allerdings bekam ich auf der Autobahn bei 4500 nochmal nen Tritt ins Kreuz, was mich verwunderte, da ich die Nocke damals anders in Erinnerung hatte.
Außer bei der Verstellung nach hinten, wo möglicherweise die peaks überhaupt nicht erreicht werden, bleiben sie in der Höhe etwa gleich.
(Zündung/Masse)
Diese Betrachtung funktioniert natürlich nur bis zu einem bestimmten Schließwinkel, weil es ja irgendwann keinen Sinn mehr macht, das Einlassventil zu öffnen, wenn der Kolben bereits seinen UT erreicht hat...