18.01.2012, 22:06
Hey Stiggy ,
Du beginnst m.E. am falschen Ende,- ich versuch Dir mal zu helfen:
1. VA+HA gleicher Reifentyp,-alter,-profiltiefe?
sonst können wir alles weitere gleich vergessen!!
2. Werksparameter beim freundlichen einstellen lassen
somit hast Du mal wieder ein Basis-Setup auf dem Du aufbauen
kannst.
3. Was für Luftdrücke fährst Du denn? Mal kontrolliert?
Jetzt kommen ein paar Dinge, die nichts mit Dir zu tun haben, ich aber alles schon selber gesehen habe! Also bitte nicht böse sein:
- mit abgefahrenen Pneumant Bj05 vorne und neuen Semis hinten kann
man kein Setup erarbeiten!
- Fahrstil/Fahrerskill: Häufig ist Ruhe im Fahrwerk zu haben, flüssig zu
fahren und viel Geschwindigkeit mitnehmen und früher beschleunigen
zielführender als (zu) spätes, auf letzter Rille im Nasenstand in die
Kurve zu fliegen/bremsen und sich über untersteuern zu beschweren.
Folgendes würde ich Dir vor Stabi-ein-umbau vorher empfehlen:
Wenn Du die Punkte oben gecheckt hast, spiele mit dem Luftdruck!
Bitte löst euch von Gedanken wie: weniger Luftdruck = mehr Traktion, oder mehr Luftdruck = Reifenbild wie Luftballon etc.,etc.. die heutigen, sportlichen Strassenreifen sind durchweg High-Tech-Produkte und passen nicht mehr zu früher (vor 40 Jahren und mehr)gültigen Aussagen.
Ich möchte jetzt gar nicht zu weit ausholen und mich hier zur Zielscheibe machen. Ich weiss wie solche Diskussionen abdriften können !
Soll jeder den Druck fahren, den er für richtig hält!
Grundsätzlich gilt als Richtwert: Strassenreifen sollten nicht mit mehr als 0,4 bar zusätzlich und erst Recht nicht mit 0,4 bar weniger befüllt werden! Über diesen 0,4 +/- kann es heftige Probleme geben. Meine Aussage ist bei korrekt eingestellten Parametern 100%ig richtig und basiert auf Fachfundi.
Deshalb meine Bitte: Probiert es bitte, bitte mal aus und postet hier eure Erfahrungen! Bitte nicht mehr als +/- 0,4bar! Spielt auch ruhig mal mit unterschiedlichen Drücken achsweise, z.B. vorne 0,2bar weniger, hinten 0,2bar mehr. Bitte vorsichtig und mit Platz ausprobieren, kann hier und da etwas heftig ausfallen, so dass nichts passiert!
Ich bin mir sicher, viele wissen gar nicht, was über den Parameter Luftdruck alles möglich ist!
Bitte beachten: Höherer Luftdruck "hilft" bei vielen Problemchen, aber, nicht übertreiben! Da die Schräglaufwinkel bei ansteigendem Luftdruck (bis zu einem gewissen Punkt) kleiner werden, gelten folgende Regeln:
Höherer Luftdruck vorn mindert Untersteuern (verstärkt evtl. die Tendenz zum Übersteuern)
Höherer Luftdruck hinten mindert Übersteuern (verstärkt evtl. die Tendenz zum Untersteuern)
Es muss klar sein, dass zwar mit steigendem Luftdruck die Schräglaufwinkel kleiner werden, aber ab einem gewissen Punkt (abhängig von Reifen, Reifendimension, Felge, Mischung etc.,..) eine weiter Erhöhung des Druckes die Schräglaufwinkel nicht mehr beeinflusst.
Ist ein optimaler bzw. der minimale Schräglaufwinkel bei z.B. 2,8bar erreicht, wird eine weitere Erhöhung des Druckes natürlich nichts mehr bringen!
Also ist es unbedingt notwendig zu testen, und da Drücke im Normalfall vorne und hinten fast immer unterschiedlich sind, sich keinesfalls auf den Umkehrschluss zu verlassen.
Die Ausführungen gelten übrigens für alle Antriebskonzepte!
Falls Du beim Freundlichen zum Grundsetup warst, hier ein kleiner Tipp noch am Rande, ganz vereinfacht:
Untersteuern bekommt man besser über den Nachlauf in den grünen Bereich aber zuerst muß die Basis passen!!
Gruß, Jan.
Du beginnst m.E. am falschen Ende,- ich versuch Dir mal zu helfen:
1. VA+HA gleicher Reifentyp,-alter,-profiltiefe?
sonst können wir alles weitere gleich vergessen!!
2. Werksparameter beim freundlichen einstellen lassen
somit hast Du mal wieder ein Basis-Setup auf dem Du aufbauen
kannst.
3. Was für Luftdrücke fährst Du denn? Mal kontrolliert?
Jetzt kommen ein paar Dinge, die nichts mit Dir zu tun haben, ich aber alles schon selber gesehen habe! Also bitte nicht böse sein:
- mit abgefahrenen Pneumant Bj05 vorne und neuen Semis hinten kann
man kein Setup erarbeiten!
- Fahrstil/Fahrerskill: Häufig ist Ruhe im Fahrwerk zu haben, flüssig zu
fahren und viel Geschwindigkeit mitnehmen und früher beschleunigen
zielführender als (zu) spätes, auf letzter Rille im Nasenstand in die
Kurve zu fliegen/bremsen und sich über untersteuern zu beschweren.
Folgendes würde ich Dir vor Stabi-ein-umbau vorher empfehlen:
Wenn Du die Punkte oben gecheckt hast, spiele mit dem Luftdruck!
Bitte löst euch von Gedanken wie: weniger Luftdruck = mehr Traktion, oder mehr Luftdruck = Reifenbild wie Luftballon etc.,etc.. die heutigen, sportlichen Strassenreifen sind durchweg High-Tech-Produkte und passen nicht mehr zu früher (vor 40 Jahren und mehr)gültigen Aussagen.
Ich möchte jetzt gar nicht zu weit ausholen und mich hier zur Zielscheibe machen. Ich weiss wie solche Diskussionen abdriften können !
Soll jeder den Druck fahren, den er für richtig hält!
Grundsätzlich gilt als Richtwert: Strassenreifen sollten nicht mit mehr als 0,4 bar zusätzlich und erst Recht nicht mit 0,4 bar weniger befüllt werden! Über diesen 0,4 +/- kann es heftige Probleme geben. Meine Aussage ist bei korrekt eingestellten Parametern 100%ig richtig und basiert auf Fachfundi.
Deshalb meine Bitte: Probiert es bitte, bitte mal aus und postet hier eure Erfahrungen! Bitte nicht mehr als +/- 0,4bar! Spielt auch ruhig mal mit unterschiedlichen Drücken achsweise, z.B. vorne 0,2bar weniger, hinten 0,2bar mehr. Bitte vorsichtig und mit Platz ausprobieren, kann hier und da etwas heftig ausfallen, so dass nichts passiert!
Ich bin mir sicher, viele wissen gar nicht, was über den Parameter Luftdruck alles möglich ist!
Bitte beachten: Höherer Luftdruck "hilft" bei vielen Problemchen, aber, nicht übertreiben! Da die Schräglaufwinkel bei ansteigendem Luftdruck (bis zu einem gewissen Punkt) kleiner werden, gelten folgende Regeln:
Höherer Luftdruck vorn mindert Untersteuern (verstärkt evtl. die Tendenz zum Übersteuern)
Höherer Luftdruck hinten mindert Übersteuern (verstärkt evtl. die Tendenz zum Untersteuern)
Es muss klar sein, dass zwar mit steigendem Luftdruck die Schräglaufwinkel kleiner werden, aber ab einem gewissen Punkt (abhängig von Reifen, Reifendimension, Felge, Mischung etc.,..) eine weiter Erhöhung des Druckes die Schräglaufwinkel nicht mehr beeinflusst.
Ist ein optimaler bzw. der minimale Schräglaufwinkel bei z.B. 2,8bar erreicht, wird eine weitere Erhöhung des Druckes natürlich nichts mehr bringen!
Also ist es unbedingt notwendig zu testen, und da Drücke im Normalfall vorne und hinten fast immer unterschiedlich sind, sich keinesfalls auf den Umkehrschluss zu verlassen.
Die Ausführungen gelten übrigens für alle Antriebskonzepte!
Falls Du beim Freundlichen zum Grundsetup warst, hier ein kleiner Tipp noch am Rande, ganz vereinfacht:
Untersteuern bekommt man besser über den Nachlauf in den grünen Bereich aber zuerst muß die Basis passen!!
Gruß, Jan.