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Druck auf Öldeckel
#11

Ben schrieb:Wieso ist der Schlauch zw. Kopf und Ansaugkrümmer und nicht zw. Kurbelgehäuse und Ansaugkrümmer?
Kurbelgehäuse und Zylinderkopf sind meines Wissens nach verbunden. Man will den Überdruck möglichst weit oben abgreifen, damit man möglichst wenig aufgewirbeltes Öl mit in den Ansaugtrackt überleitet.
Ben schrieb:Das ist der Punkt, den ich nicht verstehe: 1. Warum wird die Umgebungsluft nur dann angesaugt, wenn der Deckel auf ist - vorher ist doch auch Luft um die Nockenwelle. 2. Warum soll "Umgebungs"-Luft angesaugt werden, wenn es Luft aus der Öffnung herausbläst?
zu 1.) Im Ansaugtrakt herrscht Unterdruck gegenüber Umgebung. D.h. bei geöffnetem Öleinfülldeckel kann Luft in den Ansaugtrackt überströmen. Da die Kurbelgehäuseentlüftung (oder besser Zylinderkopfentlüftung) im Luftstrom hinter dem Luftmassenmesser liegt, bemerkt er diese Nebenluft nicht.
zu 2.) Dieses kleine Mysterium kann ich mir nur so erklären, dass der Unterdruck im Ansaugtrakt im Leerlauf nur sehr gering ist und für sich nicht ausreicht den Blow By "wegzusaugen". Daher entsorgt sich der leichte Überdruck im Zylinderkopf dann über die offene Öleinfüllöffnung. Wenn Du sie wieder verschliest, wird die Luft dann halt in den Ansaugtrakt gepresst.

PS: Für einen Fehlereintrag bezüglich Nebenluft braucht man schon ein gewissen Luftmassenstrom. Die Diagnose im Steuergerät wird nicht übermäßig scharf eingestellt. Denn solange durch das Verstellen der Einspritzmenge oder die Verstellung des Drosselklappenwinkels wieder der gewünschte Lambdawert erreicht werden kann, ist die Nebenluft nicht das schlimmste auf Erden. Und die Gesetzgebung interessiert sich nur für abgasverschlechternde Fehler Wink Alle anderen Diagnosen liegen im Ermessen des Herstellers. Und der will seine Kunden ganz bestimmt nicht dauernd mit leuchtenden Fehlerlampen und Werkstattbesuchen belästigen.
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#12

Super, ich glaube wir nähern uns der Sache an Smile.

freestylesouffleur schrieb:Kurbelgehäuse und Zylinderkopf sind meines Wissens nach verbunden.

Hast Du irgendeine Zeichnung, aus der das für diesen Grundmotor hervorgeht? In meinen zu Verfügung stehenden Unterlagen (im Wesentlichen "Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik") sieht das nämlich anders aus...

freestylesouffleur schrieb:Man will den Überdruck möglichst weit oben abgreifen, damit man möglichst wenig aufgewirbeltes Öl mit in den Ansaugtrackt überleitet.

Das ist so, mit Ausnahme, dass man das Öl so oder so nicht überleitet, sondern vorher abscheidet, aber man will sicher auch so wenig wie möglich abscheiden müssen.

freestylesouffleur schrieb:zu 1.) Im Ansaugtrakt herrscht Unterdruck gegenüber Umgebung. D.h. bei geöffnetem Öleinfülldeckel kann Luft in den Ansaugtrackt überströmen.

Das ist genau der springende Punkt. Dieser Schluss setzt voraus, dass es eine Verbindung zwischen der Luft um die Nockenwelle (das ist nicht der Zylinderkopf und nicht das Kurbelgehäuse!) und dem Ansaugtrakt gibt. Diese Verbindung sehe ich nicht...


freestylesouffleur schrieb:zu 2.) Dieses kleine Mysterium kann ich mir nur so erklären, dass der Unterdruck im Ansaugtrakt im Leerlauf nur sehr gering ist und für sich nicht ausreicht den Blow By "wegzusaugen". Daher entsorgt sich der leichte Überdruck im Zylinderkopf dann über die offene Öleinfüllöffnung. Wenn Du sie wieder verschliest, wird die Luft dann halt in den Ansaugtrakt gepresst.

Hierfür gilt das gleiche - warum Verbindung zw. Nockenwellenumgebung und Ansaugung?

Generell zum Unterdruck im Ansaugtrakt: Nach meinem Verständnis herrscht ohnehin maximal im LL Unterdruck - ansonsten sollte der Turbolader für Überdruck sorgen?!

Viele Grüße,
Ben
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#13

Ben schrieb:Hast Du irgendeine Zeichnung, aus der das für diesen Grundmotor hervorgeht?
Leider nicht, aber man kann es herleiten:
  • Das Kurbelwellengehäuße muss entlüftet werden.
  • Auch für die Luft um die Nockenwelle muss ein Druckausgleich her (kalter Motor -> heißer Motor).
  • Öldämpfe dürfen nicht in die Umwelt gelangen.
  • Öldämpfe kann man der Verbrennung zuführen.
  • Also verbindet man die beiden Lufträume über Bohrungen im Motorblock und leitet den Überdruck dann nur über einen Schlauch ab (Kostenersparnis weil einfacher zu fertigen).
Ansonsten habe ich nur noch diesen Artikel zu bieten http://www.motorlexikon.de/?I=3815&R=K
Ben schrieb:Das ist genau der springende Punkt. Dieser Schluss setzt voraus, dass es eine Verbindung zwischen der Luft um die Nockenwelle (das ist nicht der Zylinderkopf und nicht das Kurbelgehäuse!) und dem Ansaugtrakt gibt. Diese Verbindung sehe ich nicht...
Folge im Motorraum dem dicken Verbindungsrohr vom Luftfilterkasten zum Turbolader-Eingang. Kurz vorm Turbolader mündet ein weiteres Rohr ein, dass vom Nockenwellendeckel dahin führt. Meiner Meinung nach ist das die Verbindung.

Ben schrieb:Generell zum Unterdruck im Ansaugtrakt: Nach meinem Verständnis herrscht ohnehin maximal im LL Unterdruck - ansonsten sollte der Turbolader für Überdruck sorgen?!
Der Turbolader erzeugt nur in wenigen Arbeitspunkten Überdruck gegenüber Umgebung. Meistens herrscht auch im Luftsystem hinter dem Turbolader Unterdruck. Trotzdem leitet man die Öldämpfe zwischen Luftfilter und Turbolader ein, denn da herrscht immer Unterdruck.
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