Nachtrag:
Der Wert "Russmasse" ist kein Messwert sondern so etwas wie ein Zähler.
Der wird vom Steuergerät je nach Fahrweise mal schneller oder langsamer hochgezählt.
Wenn der maximale Wert (bei mir 6.55) erreicht wird, geht es noch ca. 50km ohne weiterem Hochzählen weiter, und dann lauert das Steuergerät auf die Möglichkeit zu regenerieren.
Das Lauern kann man dem Gerät nicht ausreden (z.B. durch Motor abstellen). Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, will er loslegen.
Stadtverkehr? Stau? Leerlauf? Alles Wurst. Die Regeneration startet dann einfach.
Auf der Autobahn (120km/h) werden gute Regenerationstemperaturen von fast 600 Grad erreicht. Im Stadtverkehr sind es eher nur 400°C.
Das ist schon schlechter als eine schnelle Autobahnfahrt außerhalb der Regenerationsphase.
Die vollständige Regeneration dauert ca. 10 Minuten.
Danach stellt das Steuergerät alles auf "normal" zurück und setzt den Russwert auf Null - und zählt neu hoch.
Jetzt kommt's:
Die Regeneration selbst kann man abbrechen, in dem man den Motor abstellt. Danach ist der Russwert allerdings wieder auf Null gesetzt und muss erst wieder auf 6.55 hochzählen (300km), bis er regenerieren möchte.
Daraus schließe ich:
- Die Kombination aus Stadtverkehr samt "Start-Stop-Automatik" wird dafür sorgen, dass quasi nie eine vollständige Regeneration durchgeführt wird, weil Start-Stop die Regeneration abbricht und den Russwert auf Null setzt. Start-Stop müsste seltener als alle 10min geschehen, damit die Regeneration eine Chance hat.
- Stadtverkehr allein führt dazu, dass die Regeneration nie wirklich gut (heiss) ausgeführt wird - es sei denn, sie erwischt sowas wie eine grüne Welle für ca. 10min.
- Wer auf der Autobahn mal min. 20min bei fast Vollgas durchfährt, erzeugt dadurch eine recht gute Regeneration.