23.12.2006, 17:35
Hallo MINI``S
Auf Grund Anfragen vieler techn. Interessierten MINI-Fans aus verschiedenen Foren, eine kleine Lektüre Entwicklungsallltag. Der Motor sollte Alltagstauglich - Kräftig und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Ausgangsbasis war ein mittlerweile 3x vertunter S (versch. Tuner)mit Kosten von ca. 12000€ (Das muss man sich mal reinziehen)
Der Besitzer war vollkommen gefrustet: Keine Leistung,Reichweite 180
Km,Permanentes Längsruckeln,schüttelnder Leerlauf u.s.w. !!
Laut Angabe Tuningmasname 220 PS (Meine Meinung nicht mal die 163 PS)Wir setzten uns zusammen und ich lies mich weichklopfen, den gestressen MINI meiner anzunehmen.
All die (über)teuren Teile wurden nach kurzer Sichtkontrolle entsorgt,denn es war nichts brauchbar.Mit blosen Blick war erkennbar wie man versucht hat was zu schaffen und dabei überfordert war.
Motorlaufleistung bis dahin 58 000 km nur unter Tunerstress.
Einzigste gelungene Tuningmasnahme : X Tankzüge Super + verblasen !!
Ich stand vor einen riesigen Berg voller Entwicklung.
Ich wollte einen geschlossenen Wasserkreislauf.
Konstruktion eines WLLK der effizent arbeitet
Prarell einen Wasserkühler der sich sychronisiert mit den WLLK
Festlegung und Test der Strömung und der Drücke bei kalt/warm.
Es waren dazu 4 Baustufen nötig,damit die Funktion bei jeder Temp.gewährleistet ist.Das Problem atm. Druck war der größte Brocken.
Weiterhin ergaben sich große Schwierigkeiten die Ansaugluft im besten Motorwirkungsgrad zu lagern und das Fenster ist sehr klein.
Die Temp. der Ansaugluft musste in dieses kleine Fenster intregiert werden und das möglichst bei jeder Aussentemp.
Nun kam der Kompressor an die Reihe mit einer vernüftigen Übersetzung.
Glücklicherweise gibt es alle Übersetzungen mittlerweile aus dem Regal.
Zur Anmerkung: In dieser Phase wurden ca. 20 000 Test-km mit 18 Messkanälen überwacht und gewertet, zum größten Teil mit einer Seriensoftware und das ist ganz entscheident.
Mit der Hardware kam schön langsam Zufersicht auf und ich wagte mich an die Leistungsgrenze mit veränderter Software.Dieses Spetakel füllt ein ganzes Buch, wenn eine Software von Grund auf Konfiguriert wird.
Sie muss auf die gänderte Hardware geschrieben werden und das geht nicht auf dem Prüfstand sondern bei jeder Umweltbedingung und Fahrzustand.Am Rande eine kleine Geschichte der ersten Software,wir nannten sie Japan und sie war so scharf das der Besitzer, der übrigens in die Messtechnik eingeweiht wurde und mittlerweile 41 000 Test-Km
abgespult hat und mit sehr guten subjektiven Bewertungen aufweist Haarsträubend ankam und meinte,einen richtigen Ampelstart und die Achse geht mit den Motor auf die Reise.Wir hatten die Leistung drei Etagen zu tief gesetzt und wussten jetzt ganz sicher das die Hardware einwandfrei funktioniert.Die Abstimmung erforderte weitere 20 000 Km und 12 Abstimmungsvarianten.
Man sitzt ca. 5-7 Std im Auto und fährt alle Gänge in jeden Drehzahlbereich einer ist Online mit den Steurgerät und ändert Parameter über Echtzeitmessungen und Subjektivmeinung vom Fahrer.
Ist nun alles im Lot kommt der schwerste Gang auf den EWG-Prüfstand zur Emmisionsmessung man will ja EU4 behalten.Diese Prozedur dauert den ganzen Tag auf Grund versch. Phasen der Motortemp. Klimakammer raus und rein.Die Werte waren hervorragend. Es muß stimmen : CO_HC_NOx_CO2 HC+NOx und alles unter 100% ansonsten kann man nach Hause fahren.
Ist diese Hürde genommen kommt der Gang zum TÜV.
Erste Frage :Nachweis Emmisionsprüfung
Zweite :Leistungsnachweis (nicht irgendwo sondern vom EWG-Prüfstand)
Dritte : Materialnachweis für Tuningmasnahme (unnütze Frage in diesen Fall)
Vierte : V/max-Echtzeitmessung (z.B. über ABS-Sensoren oder Leizger. V/max wird somit festgelegt)
Fünfte : Bremsentest durchgeführt
Beamter zückt den Taschenrechner und berechnet die 40% - Klausel:
Das heißt 163 PS + 40 % ergibt 228 Ps somit ist keine Einzelabnahme nötig und das Tuning darf das nicht überschreiten, z.B bei günstiger Wetterlage.
Ihr könnt eure Meinungen nun mal spielen lassen, warum alles so teuer ist bei guten Tunernamen.Ich sehe immer die 12 000€ für diesen MINI.
"für nichts" und die Gefahr fehlender Eintragungen im KFZ-Schein.
Ein Grundsatzurteil sagt "nur das Entfernen einer Kateinheit bewirkt das
erlöschen der Stvo - Zulassung." nicht nur der Halter ist schuld, auch der Ausführende lt. eines Richterspruches, hat er es zu verhindern und nicht zu begünstigen mit den Ausbau.
Nun ist genug und ich hoffe es genügt euch,wie man sieht ist es ein riesiger Aufwand an Arbeit und Geld ein Tuning im Gesetzesbereich zu schaffen.
Ihr könnt Fragen stellen, aber keine techn. Details es stecken 7 Monate Arbeit dahinter. (wäre ein intressantes Thema für eine Diplomarbeit)
Noch ein Hinweis in eigener Sache:Kopien der Software zu machen ist sinnlos. ein Motorschaden ist garantiert. Passt nur auf diese Konfigeration.
Frohen Weihnachtsgruß aus Bayern Ötzi
Auf Grund Anfragen vieler techn. Interessierten MINI-Fans aus verschiedenen Foren, eine kleine Lektüre Entwicklungsallltag. Der Motor sollte Alltagstauglich - Kräftig und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Ausgangsbasis war ein mittlerweile 3x vertunter S (versch. Tuner)mit Kosten von ca. 12000€ (Das muss man sich mal reinziehen)
Der Besitzer war vollkommen gefrustet: Keine Leistung,Reichweite 180
Km,Permanentes Längsruckeln,schüttelnder Leerlauf u.s.w. !!
Laut Angabe Tuningmasname 220 PS (Meine Meinung nicht mal die 163 PS)Wir setzten uns zusammen und ich lies mich weichklopfen, den gestressen MINI meiner anzunehmen.
All die (über)teuren Teile wurden nach kurzer Sichtkontrolle entsorgt,denn es war nichts brauchbar.Mit blosen Blick war erkennbar wie man versucht hat was zu schaffen und dabei überfordert war.
Motorlaufleistung bis dahin 58 000 km nur unter Tunerstress.
Einzigste gelungene Tuningmasnahme : X Tankzüge Super + verblasen !!
Ich stand vor einen riesigen Berg voller Entwicklung.
Ich wollte einen geschlossenen Wasserkreislauf.
Konstruktion eines WLLK der effizent arbeitet
Prarell einen Wasserkühler der sich sychronisiert mit den WLLK
Festlegung und Test der Strömung und der Drücke bei kalt/warm.
Es waren dazu 4 Baustufen nötig,damit die Funktion bei jeder Temp.gewährleistet ist.Das Problem atm. Druck war der größte Brocken.
Weiterhin ergaben sich große Schwierigkeiten die Ansaugluft im besten Motorwirkungsgrad zu lagern und das Fenster ist sehr klein.
Die Temp. der Ansaugluft musste in dieses kleine Fenster intregiert werden und das möglichst bei jeder Aussentemp.
Nun kam der Kompressor an die Reihe mit einer vernüftigen Übersetzung.
Glücklicherweise gibt es alle Übersetzungen mittlerweile aus dem Regal.
Zur Anmerkung: In dieser Phase wurden ca. 20 000 Test-km mit 18 Messkanälen überwacht und gewertet, zum größten Teil mit einer Seriensoftware und das ist ganz entscheident.
Mit der Hardware kam schön langsam Zufersicht auf und ich wagte mich an die Leistungsgrenze mit veränderter Software.Dieses Spetakel füllt ein ganzes Buch, wenn eine Software von Grund auf Konfiguriert wird.
Sie muss auf die gänderte Hardware geschrieben werden und das geht nicht auf dem Prüfstand sondern bei jeder Umweltbedingung und Fahrzustand.Am Rande eine kleine Geschichte der ersten Software,wir nannten sie Japan und sie war so scharf das der Besitzer, der übrigens in die Messtechnik eingeweiht wurde und mittlerweile 41 000 Test-Km
abgespult hat und mit sehr guten subjektiven Bewertungen aufweist Haarsträubend ankam und meinte,einen richtigen Ampelstart und die Achse geht mit den Motor auf die Reise.Wir hatten die Leistung drei Etagen zu tief gesetzt und wussten jetzt ganz sicher das die Hardware einwandfrei funktioniert.Die Abstimmung erforderte weitere 20 000 Km und 12 Abstimmungsvarianten.
Man sitzt ca. 5-7 Std im Auto und fährt alle Gänge in jeden Drehzahlbereich einer ist Online mit den Steurgerät und ändert Parameter über Echtzeitmessungen und Subjektivmeinung vom Fahrer.
Ist nun alles im Lot kommt der schwerste Gang auf den EWG-Prüfstand zur Emmisionsmessung man will ja EU4 behalten.Diese Prozedur dauert den ganzen Tag auf Grund versch. Phasen der Motortemp. Klimakammer raus und rein.Die Werte waren hervorragend. Es muß stimmen : CO_HC_NOx_CO2 HC+NOx und alles unter 100% ansonsten kann man nach Hause fahren.
Ist diese Hürde genommen kommt der Gang zum TÜV.
Erste Frage :Nachweis Emmisionsprüfung
Zweite :Leistungsnachweis (nicht irgendwo sondern vom EWG-Prüfstand)
Dritte : Materialnachweis für Tuningmasnahme (unnütze Frage in diesen Fall)
Vierte : V/max-Echtzeitmessung (z.B. über ABS-Sensoren oder Leizger. V/max wird somit festgelegt)
Fünfte : Bremsentest durchgeführt
Beamter zückt den Taschenrechner und berechnet die 40% - Klausel:
Das heißt 163 PS + 40 % ergibt 228 Ps somit ist keine Einzelabnahme nötig und das Tuning darf das nicht überschreiten, z.B bei günstiger Wetterlage.
Ihr könnt eure Meinungen nun mal spielen lassen, warum alles so teuer ist bei guten Tunernamen.Ich sehe immer die 12 000€ für diesen MINI.
"für nichts" und die Gefahr fehlender Eintragungen im KFZ-Schein.
Ein Grundsatzurteil sagt "nur das Entfernen einer Kateinheit bewirkt das
erlöschen der Stvo - Zulassung." nicht nur der Halter ist schuld, auch der Ausführende lt. eines Richterspruches, hat er es zu verhindern und nicht zu begünstigen mit den Ausbau.
Nun ist genug und ich hoffe es genügt euch,wie man sieht ist es ein riesiger Aufwand an Arbeit und Geld ein Tuning im Gesetzesbereich zu schaffen.
Ihr könnt Fragen stellen, aber keine techn. Details es stecken 7 Monate Arbeit dahinter. (wäre ein intressantes Thema für eine Diplomarbeit)
Noch ein Hinweis in eigener Sache:Kopien der Software zu machen ist sinnlos. ein Motorschaden ist garantiert. Passt nur auf diese Konfigeration.
Frohen Weihnachtsgruß aus Bayern Ötzi
Alte Rennfahrer Weisheiten:
Hubraum kann durch nichts ersetzt werden.
Fehlende Leistung kann durch Streckenkenntnis ersetzt werden.
Auch das beste Material hindert den Fahrer nicht daran Fehler zu machen.