16.12.2010, 09:07
Fahrspass schrieb:Ah, es geht also los ...
Sich mit den dann gültigen F1-Motoren nicht an den Welt-Motor anzulehnen, würde ich für ungünstig halten. Schließlich geht es doch auch darum, die Entwicklungskosten auf unterschiedlichste Rennserien aufteilen zu können ...
Die LM-Prototypenklassen sollen ja auch irgendwann mit dem Weltmotor fahren und werden leistungsmäßig in ähnliche Regionen wie die F1 vorstossen ...
Die konstruktiven Anforderungen sind unterschiedlich :
F1 = Hohe Drehzahl = Ultrakurzhuber mit großem Kolbendurchmesser, auch für große Ventildurchmesser. Kleinere Lager für Kurbelwelle und Pleuel zur Minimierung der Inneren Reibung. Höchste Temperaturfestigkeit bei kleinsten Kühlern.
WRC = höheres Drehmoment= eher Langhuber , Leistungsbegrenzung auf bisher 300 PS

Raid-Rallyes wie Dakar usw. ( sofern nicht ausschl. Diesel Verwendung finden ) = hohe Zuverlässigkeit und Dauerbelastbarkeit. Relativ geringe Endleistung bei möglichst hohem Drehmomen.
WTCC = Ausgewogenheit zwischen Drehmoment und Spitzenleistung ( Die Autos sind immer noch nicht sehr leicht...) und auch Haltbarkeit.
Langstreckenrennen / 24h-Rennen = Höchste Benzin-Ökonomie ( = Anzahl Tankstopps ) bei konkurrenzfähiger Leistung.
Daher könnten m.E. eigentlich nur gleich sein
- Die Blöcke ( aber mit "Futter" für unterschiedliche Bohrungen )
- Die Köpfe ( mit Futter für unterschiedliche Ventilgrößen und Kanaldurchmesser )
- Evtl. die geschmiedeten Kurbelwellen, aber mit mit unterschiedlichen Materialreduzierungen. Oder man dreht die Kurbelwellen aus einer identischen geschmiedeten Stahlrolle..........